
Zum Dilemma der Linken, dass sie trotz akuter Krise des finanzmarktgetriebenen Kapitalismus keinen Gewinn an Zuspruch in breiten Wählerschichten (vor allem in denjenigen, die die Krise im Moment bezahlen dürfen – Mittel- und Unterschichten) und in Umfragen bei 7-8 Prozent herumkrebst, gibt es zwei lesenswerte Analysen:
http://www.harald-werner-online.de/index.php?id=181
Mir scheinen drei Dinge sehr wichtig, um den linken Parteien mehr Wähler gewinnen zu lassen:
- Ein theoretisch ausgearbeitetes, freiheitliches Gesellschaftskonzept, dass einen sozial-ökologischen Wandel und dabei die Überwindung der kapitalistischen Ausbeutungsverhältnisse herbeiführt
- Im Wahlkampf klare, linkspopulistische Ansprache und einfach verständliche Forderungen, für die sich die ausgebeuteten und ausgegrenzten Massen begeistern können (= praktisch die Übersetzung des obigen Gesellschaftskonzepts in eine Alltagssprache)
- eine breitere Basisorganisation, in dem man der angesprochenen Zielgruppe niedrigschwellige Angebote zur Mitarbeit in Parteigremien, sozialen Vereinen und ähnlichem gibt (Stadtteilgruppen, Vereine zur Selbsthilfe, Rechtsberatung; siehe Hugo Chavez bolivarische Revolution)
