
Heute wieder die aktuellen Arbeitslosendaten aus der Bundesagentur für Arbeit:
Tatsächliche Arbeitslosigkeit* | Offizielle Arbeitslosigkeit | Nicht gezählte Arbeitslose gesamt | davon älter als 58 | |
Dezember 2015 | 3.471.562 | 2.681.415 | 790.147 | 162.198 |
Januar 2016 | 3.653.317 | 2.920.421 | 732.896 | 161.070 |
Veränderung zum Vormonat | 181.755 | 269.006 | -57.251 | -1128 |
offene Stellen (Bund) | Langzeit-arbeitslose | erwerbsfähige ALG I- und ALG II-Empfänger | |
Dezember | 591.000 | 1.012.000 | 4.996.000 |
Januar | 581.000 | 1.049.000 | 5.171.000 |
Veränderung zum Vormonat | 10.000 | 37.000 | 175.000 |
Zur Situation der Arbeitslosen mit Migrationshintergrund schreibt die Agentur: „[…] die Zahl der Arbeitslosen aus diesen Ländern [hat] im Januar um 58.000 oder 18 Prozent zugenommen […]. Auch dann, wenn die Integration von Zuwanderern schnell gelingt, wird es wegen saisonaler, struktureller oder betrieblicher Gründe immer einen gewissen Umfang von Fluktuations-Arbeitslosigkeit geben, der sich bei zunehmendem Arbeitskräfteangebot entsprechend erhöht (Angebotseffekt). Darüber hinaus ist zu berücksichtigen, dass die Arbeitsmarktintegration insbesondere von Flüchtlingen nach den Erfahrungen der Vergangenheit mehrere Jahre braucht. Ihre Arbeitslosmeldung ist ein erster Schritt in einem Integrationsprozess, der aufgrund der fehlenden Sprachkenntnisse und formalen Qualifikationen längere Zeit in Anspruch nehmen wird. Entsprechend ist zu beobachten, dass die Arbeitslosigkeit von Personen aus den wichtigsten nichteuropäischen Asylzugangsländern im Januar im Vorjahresvergleich um 60 Prozent oder 38.000 gestiegen ist. Der Einfluss auf die gesamte Arbeitslosigkeit ist damit noch moderat.“
Quellen: Monatsbericht Januar (Agentur für Arbeit), DIE LINKE
Siehe auch: »Nur« rund drei Millionen (Junge Welt)
