Übersicht über die plurale Ökonomik

Vielen Studierende der Wirtschaftswissenschaften mag der Begriff plurale Ökonomik erstmal nichts sagen, deswegen gibt es hier jetzt eine kleine Übersicht mit praktischen Links.

Ob Pandemie,  Klimakrise, Finanzmarktinstabilität, soziale Ungleichheit – die Probleme unserer Zeit sind komplex und stark mit der Art unseres Wirtschaftens verbunden.

Damit hängt auch die Art, wie wir Wirtschaft in der Wissenschaft verstehen (lernen) zusammen. Die einseitigen Antworten der Wirtschaftswissenschaften spiegeln sich in den vielseitigen Krisen der Gegenwart wider. Denn obwohl die Ökonomik eine Vielfalt an Theorien und Methoden bietet, um reale Probleme zu verstehen, beschränkt sich der wissenschaftliche Diskurs meist auf einen einzigen Ansatz – den der Neoklassik.

– von der Selbstbeschreibung des Netzwerks für plurale Ökonomik

Das Netzwerk für plurale Ökonomik ist so etwas wie die Dachorganisation für die Lokalgruppen, die sich an vielen verschiedenen Unis in Deutschland gebildet haben. An (fast) jeder Uni mit volkswirtschaftlichem Bereich gibt es inzwischen engagierte Studieren´de.


Besonders hilfreich für einen Überblick über die verschiedenen Theorieschulen der Ökonomik, von denen wir Studierende meist nichts mitbekommen, ist Exploring-Economics. Klickt euch doch einfach mal durch und schaut, was euch so interessiert.

Exploring Economics Orientierung

Sonst auch sehr zu empfehlen ist die Artikelreihe Economists4Future auf makronom.de, in der in verschiedenen Beiträgen die aktuelle Wirtschaftspolitik und Lehre kritisch beleuchtet wird.


Falls ihr eher Filme mögt, ist Oeconomia sehr zu empfehlen. Der beschäftigt sich mit der Frage, wie Geld, Schulden und Wachstum zusammenhängen. Verfügbar in der 3sat-Mediathek und als Trailer auf Youtube.


Und solltet ihr eher ein Buch präferieren, ist Doughnut Economics von Kate Raworth von der Universität Oxford zu empfehlen. Das Buch und die dazugehörige Initiative beschreiben ökonomische Ideen, um im 21. Jahrhundert die Menschheit innerhalb der planetaren Grenzen zu positionieren. Sehr empfehlenswerte Lektüre für einen Überblick, warum wir das machen. Einen kleinen Einblick erlaubt der TED-Talk auf Youtube von der Autorin: