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24. Jun 2010

Fußball-WM? Welche Fußball-WM?

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Na gut, wir haben gestern bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika gegen Ghana gewonnen und sind damit im Achtelfinale. Aber das eigentliche Sportthema war gestern Wimbledon. Dort spielten in der 1. Runde der Amerikaner John Isner und der Franzose Nicolas Mahut um den Einzug in in die nächste Runde. Nun gibt es in Wimbledon im fünften und entscheidenden Satz keinen Tie-Break, d.h. es wird solange gespielt, bis ein Akteur zwei Spiele Vorsprung hat. Gestern war das nicht so einfach. Bei hereinbrechender Dunkelheit musste das Spiel vertagt werden – beim Stand von 6:4, 3:6, 6:7, 7:6 und 59:59, und das ist kein Schreibfehler (zur Erinnerung: hier geht es um Tennis, nicht um Basketball…). Insgesamt mehr als zehn Stunden standen die beiden Matadore zu diesem Zeitpunkt auf dem Platz, das ist schon jetzt das mit Abstand längste Match der Geschichte. Die Anzeigetafel verweigerte übrigens beim Stand von 47:47 den Dienst.

In diesen Minuten (gegen 16:30h) wird das Spiel übrigens fortgesetzt. Live-Scores finden Sie unter www.wimbledon.org.

Update 18:00h: Isner hat soeben mit 70:68 die Oberhand behalten.

Update 25. Juni 2010: Nach dem längsten Match hat Isner jetzt auch das kürzeste Match des Turniers gespielt: Am Tag nach seinem großen Triumph verlor er in 73 Minuten gegen den Niederländer Thimo de Bakker mit 0:6, 3:6 und 2:6. Inzwischen mehren sich die Stimmen, die verlangen, auch im fünften Satz einen Tie-Break zu spielen. Doch Isner stellt sich stur und wird wie folgt zitiert: „Man sollte die Regeln nicht ändern. So etwas wird nie wieder passieren, nicht einmal annähernd. Lasst es wie es ist.“

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Über Michael Kolkmann

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