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7. Sep 2011

Lektüren: „Parteiendämmerung“

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Seit geraumer Zeit wird in Deutschland über die Zukunft der Volksparteien diskutiert, und zwar sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Politikwissenschaft. Konnten Union und SPD bei der Bundestagswahl 1976 noch mehr als 90 Prozent der Stimmen auf sich vereinen, so fiel dieser Wert bis zur Bundestagswahl 2009 auf etwas mehr als 56 Prozent. Wir sprechen heute vom „fluiden Fünf-Parteiensystem“, in dem die kleinen Parteien größer werden und die großen Parteien an Zustimmung einbüßen. Passend zum Thema hat der Berliner Politikwissenschaftler Christoph Seils eine Analyse zum Thema vorgelegt. Alle relevanten Aspekte werden behandelt: der Aufstieg der Volksparteien, deren Krise, die erhöhte Volatilität aufgrund der steigenden Zahl an Wechselwählern, zukünftige Koalitionsoptionen und die Rolle von Parteien in der modernen Mediendemokratie. Das Buch ist sicher hilfreich für alle Studierenden, die derzeit an Hausarbeiten im Seminar „Parteien und Wahlkampf“ sitzen. Aber auch alle anderen Interessierten werden das Buch mit Gewinn lesen.

Christoph Seils: Parteiendämmerung oder was kommt nach den Volksparteien?, wjs-Verlag, Berlin 2010, 196 Seiten, 16,90 Euro.

Über Michael Kolkmann

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