Beyond the Black – Songs of Love and Death

Posted: 27th November 2016 by Mafican in Allgemein

Moin Leute,

nach ´ner ganzen Weile konnte ich mich endlich für ein erstes Album entscheiden. Es ist das Album „Songs of Love and Death“ von der Band Beyond the Black.

Ein paar Infos zu der Band selbst: Sie ist eine deutsche Symphonic-Metal-Band, die aktuelle Besetzung besteht aus Jennifer Haben als Frontfrau, den Bass spielt Stefan Herkenhoff, es gibt zwei Gitarristen, die beide auch mal Mitsingen, Chris Hermsdörfer und Tobi Lodes, am Keyboard und auch gesanglich mit dabei ist Jonas Roßner und am Schlagzeug sitzt Kai Tschierschky. Die Band ist seit 2014 bekannt, da sie damals ihr Debüt auf Wacken hatten.

Das Album besteht aus 12 Songs und hat eine Gesamtlänge von 55 : 24.

Hier die Tracklist:

  1. In the Shadows
  2. Songs of Love and Death
  3. Unbroken
  4. When Angels Fall
  5. Pearl in a World of Dirt
  6. Hallelujah
  7. Running to the Edge
  8. Numb
  9. Drowning in Darkness
  10. Afraid of the Dark
  11. Fall into the Flames
  12. Love me Forever

 

Ich werde zu jedem Song etwas schreiben, aber nicht ausführlichst auf alles eingehen. Man soll vom Hören ja auch noch was haben. ^^

 


In the Shadows

Zu diesem Song ist zu sagen, dass es dazu einen ganz coolen Film gibt. Der Titel des Films lautet: Northmen – A Viking Saga .

Der Song ist ein, meiner Meinung nach, interessanter Start für das Album, da er im Vergleich zu vielen anderen Tracks des Albums recht laut und ja „hart“ klingt.

Wie bei fast allen Liedern aus dieser Musikrichtung, wird der Text durch gut-durchdachte Begleitung untermalt. Am besten gefällt mir in diesem Fall die Vertonung des Refrains, und mir gefallen die Drums in dem Lied ziemlich gut, nicht weil sie atemberaubend-kreativ sind, sondern einfach nur weil sie auch wirklich gut szenisch eingesetzt werden.

Zuletzt lässt sich noch sagen, dass eigentlich alle Lieder des Albums einem Grundbauplan folgen:

Zuerst ein kurzes Vorspiel, dann eine Strophe, Refrain, Strophe, Refrain, Interlude mit Soli und zum Schluss nochmal einmal der Refrain.

Songs of Love and Death

Zu diesem Titel möchte ich eigentlich nur sagen, dass mir der Songanfang mit am besten gefällt aus allen Liedern des Albums, da er erst klingt, als würde es eine Ballade werden aber durch einen gut gewählten Übergang die Grundstimmung des Songs sich komplett ändert.

Unbroken

Hier wieder ein sehr melodischer Start. Anfangs nur Klavierbegleitung und je länger sich das Lied zieht, umso mehr Instrumente steigen in die Begleitung ein. Unbroken ist die erste Ballade des Albums und steigert sich bis zum letzten Refrain um dann wieder mit einem Klavierspiel auszuklingen.

When Angels Fall

Hier haben sich BTB entschieden, einen totalen Kontrast zum vorherigen Song zu setzen. Das Lied beginnt recht laut und die Begleitstimmen nehmen sich etwas zurück, wenn die Strophe beginnt. Nach der ersten Strophe steigert sich das Gitarrenspiel bis hin zum Refrain.

Der Refrain selbst zeichnet sich dadurch, dass eine Männerstimme in der ersten Hälfte des Refrains die Führung übernimmt und das dann in der Mitte wechselt.

Vor dem letzten Refrain kommt ein GitarrenSolo, welches dann wieder in das Thema übergeht.

Pearl in a World of Dirt

Dieser Track ist ein Duett und Liebeslied. Eine Männerstimme beginnt zu singen und Jenny antwortet meist auf seine Phrasen.

Ich persönlich finde, dass die Stimmen recht gut harmonieren aber an manchen Stellen die Männerstimme besser gewählt hätte sein können.

Es gibt ein ziemlich gutes Interlude vor dem 2. Refrain.

Dieser Song ist wohl einer derjenigen, die mir mit am wenigsten gefallen von dem Album, wobei er auf keinen Fall schlecht ist, sondern einfach nur, weil ich nicht der größte Fan von solchen Liedern bin und die anderen Lieder mir einfach wesentlich mehr zusagen.

Hallelujah

Hallelujah hat, meiner Meinung, die besten Begleitstimmen des Albums. Es beginnt langsam und wechselt dann zu einem recht flottem Tempo.

Jenny wird im Refrain wieder von einer Männerstimme unterstützt. Nach dem ersten Refrain folgt ein Gitarrensolo, dass an Klassiker wie z.B. Helloween erinnert.

Musikalisch ist Hallelujah wahrscheinlich das aufwendigste Lied gewesen. Es besitzt außerdem das schnellste Grundtempo des Albums. Dafür sticht der langsame Ausklang des Liedes hervor.

Running to the Edge

Running to the Edge besitzt einen relativ gediegenen Anfang, einen imposant vertonten Refrain und ein langes abwechslungsreiches Solo kurz vor dem Ende des Liedes.

Die Strophen sagen mir hier vom Gesang her nicht so zu. Ich finde einfach, dass Jenny´s Stimme besser klingt, wenn sie hoch singt.

Ansonsten, wie gesagt, klingt der Refrain echt gut.

Numb

Der Choral-ähnliche Anfang mit Männerstimmen findet sich als Refrain wieder. Da der Choral auf Latein ist, war ich so frei ihn euch mal zu übersetzen. Es ist aber nicht 100%ig wörtlich übersetzt.

Incipe Memoriam, incipe abicere.

Beginne zu erinnern, beginne zu verwerfen

Desiste ab memoriam

Lass von den Erinnerungen ab.

Omitte nunc dolores, quid agis nihil moror.

Lasse nun den Schmerz in Ruhe, dieser verweilt nicht mehr.

Retineri non possum.

Zurückkehren ist nicht möglich.

Nach dem 3. Refrain kommt ein Gitarrensolo und sanfter Gesang als Kontrast zum Refrain.

Drowning in Darkness

Startet mit Klavier und Gesang. Es steigert sich zum Refrain immer mehr und die Begleitstimmen nehmen zu. Dann folgt ein explosiver Übergang zum Refrain.

Im Refrain wird Jenny wieder von Männerstimmen unterstützt, diese singen aber meist richtig als Begleitstimme.

Nach dem dritten Refrain kommt wieder ein Ausklang mit Gesang.

Afraid of the Dark

Bei Afraid of the Dark möchte ich eigentlich nur auf den Refrain eingehen.

Bei diesem singt die Männerstimme immer wieder kurze Sätze wie under your skin und Jenny antwortet immer auf diese Sätze und kommentiert sie.

Wer des Englischen mächtig ist, sollte den kompletten Text verstehen können und nachvollziehen können, warum ich finde, dass die Zwischenspiele und Strophen gut untermalt sind aber nicht so wichtig wie der Refrain.

Fall into the Flames

Fall into the Flames hat einen ziemlich kurzen Start. Er besteht aus nur wenigen Versen.

Der Refrain ist dafür umso einprägsamer und durch eine gut geplante und durchgeführte Mehrstimmigkeit gezeichnet. Was mir persönlich sehr gefällt ist das Klavierspiel während des Refrains.

Die Tatsache, dass die Strophen immer recht kurz sind und dann eine Bridge kommt, heben den Refrain nur mehr hervor. Die einzelnen Zwischenspiele sind wieder echt gut und passend vertont aber im Vergleich zum Refrain recht leise.

Love me forever

Als Ausklang des Albums wählt BTB eine schöne Ballade, die nochmal die Stärken in Jenny´s Stimme hervorhebt.

Der Liedtext ist hier mit einer der bedrückensten des Albums.

Es beginnt mal wieder nur mit einer Klavierbegleitung und die volle Besetzung steigt erst zum 2. Refrain ein.

Love me forever ist das kürzeste Lied des Albums und ein Cover des Berühmten Motörhead-Liedes. Also quasi ein Tributesong.


Alles in allem ist das Album Songs of Love and Death eine Perle deutschem Symphonic-Metals und Beyond the Black orientiert sich vom Stil her zwischen Nightwish und Within Temptation. Das schaffen sie ziemlich gut und ich finde es ist eine gute Alternative zu den beiden eben genannten. Es lohnt sich dahinterzubleiben und BTB weiter zu verfolgen.

Es gibt mittlerweile auch schon ein zweites Album mit dem Titel: Lost in Forever , welches ich auch nur empfehlen kann.

Also denn.

Macht´s nicht gut, macht´s lauter.

Mafican