Hammerfall – (r)Evolution

Posted: 25th September 2017 by Mafican in Allgemein

Tach Leute, lang ist´s her.

nach einer gefühlten Ewigkeit gefüllt mit Uni und diversem anderen Krams bin ich endlich mal wieder dazu gekommen etwas zu schreiben. Diesmal habe ich mich für ein Album und eine Band entschieden, deren Laufbahn ich schon seit langem verfolge.

Die Rede ist von Hammerfall. Mit ihrem Album (r)Evolution aus dem Jahr 2014 hatten die 5 mich damals mal wieder vollends überzeugt. Aber bevor ich zu dem eigentlichen Album komme ein paar Infos zu Band selbst:

Hammerfall ist eine schwedische Power-Metal und Speed-Metal Band, die im Jahre 1993 gegründet wurde. Ihre Labels sind Nuclear Blast Records und Napalm Records.

Den Gesang macht Joacim Cans, an den Gitarren sind Oscar Dronjak und Pontus Norgren, das Schlagzeug spiel Johan Koleberg und am Bass ist Fredrik Larsson.

So genug allgemeines, was man auch über googlen erfahren kann. Das Album hat eine Gesamtlänge von 53:09 Minuten vorrausgesetzt, man hat eine Version mit Bonustrack. Die Anzahl der Lieder ist 11 + 1 und das Album erschien am 27.8.2014.


Die Tracklist sieht folgendermaßen aus:

  1. Hector´s Hymn
  2. (r)Evolution
  3. Bushido
  4. Live Life Loud
  5. Ex Inferis
  6. We Won´t Back Down
  7. Winter Is Coming
  8. Origins
  9. Tainted Metal
  10. Evil Incarnate
  11. Wildfire
  12. Demonized (Bonus)

 

Auch hier gilt dasselbe wie beim letzten Album.


1.) Hector´s Hymn

Das Album beginnt relativ schnell nach einem kurzen Intro, gefolgt von einem kurzen Instrumental als Vorspiel. Kurz darauf startet der Gesang und bald wird klar, dass es sich hierbei wirklich um eine Hymne im Sinne eines Lobgesang handelt. Das wird durch den gezielten Einsatz von mehreren Stimmen und Mehrstimmigkeit als auch einem gewissen Nachgesang umgesetzt. Die Begleitung ist relativ schlicht gehalten, aber gerade das unterstreicht den Charakter des Liedes. Nach dem 2. Refrain folgt ein Gitarrensolo, welches von dem Männerchor unterbrochen wird und dann ein weiteres Solo, wieder gefolgt vom Männerchor und einem abschließendem Solo vor dem 3. Refrain.

Meiner Meinung nach ein starker Einstieg für das Album.

2.) (r)Evolution

Dieser Titel wirkt wie eine Ballade eines Vaters, der seinem Sohn noch ein paar letzte Worte mitgeben will. Bei diesem Song fand ich die Gitarrenstimme besonders gut, da sie die Gesangsstimme gut unterstützt. Was extrem gut gelungen ist, dass der Text sowohl mit „Revolution“ als auch mit „Evolution“ funktioniert und somit Parallelen und Gemeinsamkeiten dieser Begriffe hervorhebt.

3.) Bushido

Der nächste Track handelt von der Erzählung eines Kriegers und ist natürlich kein Lied über den deutschen Rapper. Bushido ist japanisch und bedeutet soviel wie „Weg des Kriegers“ und bezog sich dort vor allem auf die Samurai. Passend zum Titel ist logischerweise der Liedtext geschrieben, in dem es vorallem um die Tugenden eines Kriegers geht. Das Schlagzeug in diesem Lied ist sehr standardisiert, meiner Meinung nach. Dennoch ist es eines meiner Lieblingslieder des Albums. Das dieser „Kriegercodex“ auch allgemein gilt wird in einer kurzen Phrase des Liedes dargestellt, indem sich Hammerfall wieder mehrere Männerstimmen zu Nutze macht.

4.) Live Life Loud

Den wahrscheinlich zweitepischsten Start hat wohl dieser Titel. Es beginnt relativ Simpel und hat eine doppelte Steigerung bis zum Start des Gesanges. Der Refrain besteht nur aus dem Titel und ich würde dieses Lied als klassisches Power-Metal Lied beschreiben. Noch dazu hat es ein solides Solo und kann wirklich laut gehört werden.

5.) Ex Inferis

Ex Inferis bietet eine sehr simple aber eingängige Gitarrenbegleitung. Die Klangfarbe der Begleitung passt hier wirklich extrem gut zu der eigentlichen Thematik und die Vortragsweise erinnert mich an einen anderen Titel von Hammerfall, „Renegade“. Das Lied handelt vom Fegefeuer, den Kreisen der Hölle und natürlich auch den 7 Todsünden.

6.) We Won´t Back Down

Es beginnt mit einem sehr schnellem Einstieg und starkem Schlagzeugspiel. Im Kontrast dazu steht der Gesang. Dieser ist eher langsam und es ist ein Duett. Aber nicht im klassischen Sinne, dass sich zwei Sänger ansingen, sondern sie wechseln sich einfach nur ab und im Refrain dominiert einer von beiden und markante Phrasen werden wieder mehrstimmig hervorgehoben. Hier dem Titel gefällt mir der Refrain besonders gut und es gehört auch zu den stärkeren Liedern des Albums. Ebenfalls hat das Lied einen der besten Abschlüsse der Platte.

7.) Winter Is Coming

Eine sehr langsame Ballade, die das Schicksal einer verlassenen und verlorenen Seele erläutert. Interessante Thematik, meiner Meinung nach aber nicht sehr kreativ umgesetzt und somit das schwächste Lied der Platte. Ich frage mich, ob sie einfach auf den „Game of Thrones“-Zug aufspringen wollten. Ob oder nicht ändert leider nichts an der Tatsache, dass Thematik und guter Gesang leider durch lustlose Begleitung ins Dunkel gezogen werden.

8.) Origins

Der wohl epischste Start des Albums tritt hier auf. Origins ist ein sehr schnelles und wohl das beste Lied des Albums. Zumindest ist es mein Favorit.  Hier gefällt mir wirklich alles. Gesang, Gitarrenstimmen, Schlagzeugbegleitung, Text und die tolle Umsetzung im Refrain. Ebenfalls der letzte Refrain ist super kreativ umgesetzt. Meiner Meinung nach der stärkste Titel aber macht euch selbst ein Bild davon.

9.) Tainted Metal

Nachdem das Album mit „Origins“ wieder mehr in Richtung Speed-Metal gegangen ist, hält das Album mit „Tainted Metal“ an dieser Spur fest. Es ist ein sehr eingängiger Titel mit einem simplen Refrain und solidem Text. Wie soll es anders sein? Es wird sich natürlich wieder eines Männerchors kurz vor Schluss bedient und dieser wird mit Gitarrenvariationen der Melodie untermalt.

10.) Evil Incarnate

Hier schwingt das Album zurück in den Power-Metal und ist das 2. mit der Thematik Hölle. Bei diesem Titel ist der Gesang wieder stark im Vordergrund. Es ist recht simpel gestrickt und zwischendurch wird einmal die Stimme eines Dämons nachgemacht, wie es schoneinmal in „Legion“ getan wurde. Der Titel kommt sehr oft als Phrase vor. Das Ende des Liedes besteht wieder aus einem Chorgesang, wobei hier die Besonderheit ist, dass er nicht instrumentell, sondern von einem anderen Chor begleitet wird.

11.) Wildfire

Das Lied beginnt mit hysterischem Gesang, der schon fast als panische Schreie interpretiert werden kann. Diese „Wildfire“-Rufe bleiben dem Lied erhalten und ziehen sich durch. Sie sind wohl das prägnanteste Merkmal des Songs. Das hohe Tempo des Songs wird durch ein ruhiges Zwischenspiel unterbrochen, welches aber nicht sehr lange hält und wieder von „Wildfire“-Rufen gekontert wird. Das Lied ist wohl das schnellste des Albums und strotzt vor instrumenteller Energie. Der unerwartete Schluss wäre meiner Meinung nach kein guter Abschluss für das Album, deshalb bin ich umso erfreuter über den Bonustrack.

12.) Demonized (Bonus)

Wie schon erwähnt handelt es sich hierbei um einen Bonustitel des Albums. Er hat wieder die Thematik „Hölle“. Betrachtet man die drei Titel mal im Vergleich sieht man eine klare Steigerung in Tempo und auch im Aufwand der Umsetzung. „Demonized“ ist ein cooler Track, der gut ins Ohr geht und ein extrem starker Abschluss für das Album.

 


 

Ich hoffe, ihr konntet mit der kurzen Review was anfangen und ich hoffe ebenfalls, ein wenig mehr Zeit hier investieren zu können.

Man sieht sich.

Macht´s nicht gut. Macht´s lauter!