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Still Alice

Dr. Alice Howland, Professorin für Linguistik, steht im Hörsaal und ringt um ein Wort, das ihr nicht einfallen will. Sie vergisst einen Termin, einen Buchtitel, eine Redewendung. Die Vorfälle häufen sich, ein Neurologe diagnostiziert eine früh einsetzende Form der Alzheimer-Erkrankung. Sie erlebt das zunehmende Fortschreiten der Erkrankung und den Verlust ihres Gedächtnisses, aber auch die bedingungslose Unterstützung ihrer Familie. Howland dreht ein Video an ihr zukünftiges Ich, dem sie rät, eine Überdosis Tabletten zu schlucken, bevor sie gar keine Kontrolle mehr über ihr eigenes Tun hat. Zugleich aber beginnt sie, offen über ihre Erkrankung und ihre Ängste zu sprechen, und gewinnt gerade in der von Julianne Moore grandios gespielten zunehmenden Zer-brechlichkeit und Hilflosigkeit ihre Würde zurück.

Vor allem Moores uneitles und einfühlsames Spiel mit kleinen Gesten und einer zurückhaltenden Mimik macht den Film zu einer sehr sensiblen Auseinandersetzung mit einem Thema, das häufig Angst und Scham hervorruft.

Still Alice
US 2014; 101 min
Regie: Richard Glatzer, Wash Westmoreland
Darsteller: Julianne Moore, Alec Baldwin, Kristen Stewart


Referentin:

Anja Bieber promoviert im Rahmen des europäischen Forschungsprojektes Actifcare (Access to timely formal care). Ziel ihrer Untersuchung ist ein besseres Verständnis der Zugangsmöglichkeiten zu professioneller Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen. Die gelernte Altenpflegerin mit Erfahrungen im Qualitätsmanagement ist Absolventin des Studienganges Pflegewissenschaft und -management und trägt den Titel „Master of Science in Dementia Studies“.

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