An der Saale hellem Strande – die schönsten Ecken in Halle

Der in Halle aufgewachsene Schriftsteller und Schauspieler Curt Goetz meinte einmal spaßig, dass das schönste an Halle der Bahnhof sei, weil man von hier aus die Stadt idealerweise in alle Himmelsrichtungen verlassen könne. Nur gut, dass auch das Gegenteil der Fall ist und man so gut wie aus jeder Ecke Deutschlands mit dem Zug, super umweltschonend, anreisen kann.

Die Stadt zählt mit über 230.000 Einwohnern zu den größten Städten Mitteldeutschlands und hat mindestens genauso viele spannende und sehenswerte Orte zu bieten.

Da wir uns in der Händelstadt befinden, führt unser erster Weg über den Boulevard zum Marktplatz, direkt zum einzigsten Händeldenkmal in Deutschland. Es wurde 1859 zu seinem 100. Todestag errichtet und blickt in Richtung London, denn dies war seine Wahlheimat.

Ebenfalls auf dem Marktplatz befindet sich die im 16 Jh. entstandene Marktkirche, inklusive Hausmannstürme und Roter Turm. Erwähnenswert ist hierbei, dass diese Kirche in ihrer Art einzigartig ist und an dieser Stelle jeweils im 11. und 12. Jh. zwei verschiedene Kirchen erbaut und später zusammengeführt wurden. Wenn man sich die zwei Türme in Richtung Hallmarkt und die beiden Hausmannstürme in Richtung Marktplatz genauer ansieht, kann man es noch recht gut erkennen. Auch der Rote Turm ist in seinem Dasein einzigartig, er ist über 80 Meter hoch und besitzt mit seinen 76 Glocken die meisten Variationsmöglichkeiten an Glockenspielen in Europa.

Ein kleines Stück weiter gelangt man auch schon zu der Geburtsstätte Georg Friedrich Händels. Mittlerweile ist hieraus ein Musikmuseum entstanden.

Aber in auch Sachen Geschichte und Philosophie hat Halle eine Menge zu bieten. Zu erwähnen sei das Christian-Wolff-Haus oder das Landesmuseum für Vorgeschichte, mit regelmäßig thematisch wechselnden Ausstellungen und der Himmelsscheibe von Nebra als Dauerausstellung.

Von hier aus ein kleines Stück weiter, und auch super bequem per Fuß oder Mietfahrrad zu erreichen, sind die Oper und Kulturinsel Halle. Ein Besuch im Puppentheater ist nicht nur Lohnenswert, sondern auch äußerst zu empfehlen.

Da man nach soviel Kultur aber irgendwann mal etwas essen möchte, sollte man sich die Köstlichkeiten der halleschen Restaurants nicht entgehen lassen. Wer auf deftige Hausmannskost und ein freundliches Ambiente steht, dem ist das Gasthaus zum Schad nahezulegen. Mein persönlicher Geheimtipp ist der Gurkensalat des Budapest Restaurant Jambor und ein Bier schmeckt bei guter Gesellschaft und einer spannenden Partie Billard im Unikum am besten 🙂

Dass wir uns in einer der größten Städte im mitteldeutschen Raum befinden bedeutet aber nicht, dass es hier keine Orte zum spazieren gehen oder entspannen gibt.

Zum einen bietet die Stadt überall verteilt, wunderschöne Universitätsgelände, welche für jeden zugänglich sind und zum relaxen, Buch lesen und/oder entspannten Zeitvertreib einladen.

Auch alle Wanderfreudigen und Abenteuerlustigen kommen auf dem Klausberg, der Peißnitz, der Dölauer Heide und vielen vielen anderen Parkanlagen, Wäldern und Seen rund um Halle auf ihre kosten.

Ich wünsche jedem Besucher und inspirierten Leser viel Spaß sich selbst ein Bild von dieser  wunderschönen Stadt oder seiner eigenen unmittelbaren, sicherlich genauso schönen Umgebung, zu machen. 

von Marcus

3 Gedanken zu „An der Saale hellem Strande – die schönsten Ecken in Halle

  1. Ein toller inspirierender Bericht, es macht spaß ihn zu lesen und er macht lust auf entdeckungstouren durch halle ?
    Vielleicht sieht man sich sogar mal ??

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