Es gibt sie eben doch. Die Herzenswünsche eines jeden kleinen Mädchens. Der Traum vom eigenen Prinzessinenbett in welchen scheinbar alles möglich ist. Das Portal zu einer verwunschenen Welt, die Flucht aus so manchem tristen Tag.
Für diejenigen, die den Wunsch nach einem Himmelbett noch immer in sich tragen und ihn wahrwerden lassen wollen, haben wir ein paar Tipps die euch euer Vorhaben bestimmt erleichtern. Los geht’s.
benötigtes Material:
- 4 Hölzer a 1,80m
- 2 Hölzer a 2m
- 2 Hölzer a 1,40m bzw 1,60 oder 1,80 (je nach Bettbreite)
- Säge, Schleifpapier, Holzhobel,
- farblose Lasur
- Bindfaden und Strick
- Schrauben und Akkubohrer
- Fliegengaze
Vorbereitung
Zunächst haben wir uns auf den Weg in den heimischen Wald gemacht. Hier haben wir uns nach geeigneten Materialien umzusehen. Für unser Himmelbett benötigen wir insgesamt 8 Hölzer verschiedener Länge.
Ein wichtiger Hinweis hierbei: Ihr dürft auf eurem Streifzug durch die Wälder herumliegende Äste und Hölzer in angemessenem Maße aufsammeln. Jedoch handelt umsichtig und zerstört nicht unseren ohnehin schon geschundenen Wald.
Anderenfalls greift auf Hölzer aus dem Baumarkt zurück. Diese sind meist schon zurechtgeschnitten und behandelt worden. Das spart euch sogar so manchen Arbeitsschritt und gegen ein kleines Geld habt ihr alle Materialien beisammen. Alternativ können lokale Sägewerke und Holzhändler angefahren werden.
Optimalerweise haben die 4 Hölzer für die Pfosten unseres Himmelbettes eine Gabelung, um die weiteren Hölzer optimal befestigen zu können. Auf dem Foto seht ihr wie es in etwa aussehen könnte.
Bearbeitung der Hölzer
Für Diejenigen, die auf unbearbeitetes Material aus der Natur zurückgegriffen haben gilt es nun dieses zu bearbeiten. Das ist ein mühseliger Arbeitsschritt, welcher jedoch am Ende mit einem tollen Ergebnis belohnt wird. Mit der Säge schneiden wir die Hölzer auf unsere gebrauchten Längen zu (siehe oben). Mit der Holzhobel wird zunächst die Rinde der Hölzer entfernt. Anschließend werden raue Stellen mit Feile und Schleifpapier glatt geschleift.
Tipp: Je nach Belieben dürfen die Hölzer mit einer farblosen Lasur behandelt werden um das Holz langlebiger und robuster gegen Umwelteinflüsse zu machen. Wer es jedoch natürlich mag, der kann auch gerne verzichten.
Der Bau
Nun endlich ist es soweit und die Materialien dürfen von der Werkstatt in das Schlafzimmer ziehen.
Hier seht ihr ein Bild unseres fertigen Exemplars an welchem ihr euch orientieren könnt.
1. Die vier Pfosten des Bettes werden jeweils an den bereits vorhandenen Füßen eures Bettgestells befestigt. Das macht ihr am besten mit dünnen Schrauben. So rutscht am Ende nichts und euer Holz wird nicht beschädigt.
2. Stehen die vier Pfosten dürft ihr eure verbliebenen Holzer nun auf die Astgabelungen legen und sie ordentlich mit dem Strick festzurren.
3. Steht euer Konstrukt nun sicher dürft ihr euch nun auf den finalen Arbeitsschritt freuen und eure Fliegengaze befestigen. Das muss nach keinen Regeln geschehen. Ihr dürft euch nach Herzenslust austoben um euren neuen Bett den letzten Schliff zu verleihen.
Wir wünschen euch sternenreiche Nächte in eurem neuen Himmelbett.