Heute soll es weiter gehen mit den kleinen Parteien, die in der Berichterstattung im Prinzip keinerlei Beachtung finden, aber aus meiner Sicht eine sehr bereichernde Funktion und vor allen Dingen eine demokratische Funktion haben. Was ist eine politische Wahl ohne möglichst große Auswahl, bei der jeder findet, wonach er sucht? Wenn zu jeder Wahl nur die zum Teil abgeschmackten Altparteien CDU/CSU, FDP, SPD, Grüne und LINKE zur Auswahl stünden, wäre es doch eine langweilige und relativ eintönige Angelegenheit. Konkurrenz belebt das Geschäft, dieser ökonomische Ausspruch ist einer der wenigen, der sich wohl auf das Politische mit gewisser Berechtigung anwenden lässt. Wie online bei der Tagesschau zu lesen war, treten nun doch „nur“ 34 Parteien an, denn fünf Lleinparteien haben ihre Kandidatur zurückgezogen: „Christliche Mitte – Für ein Deutschland nach Gottes Geboten“ (CM), die Deutsche Nationalversammlung (DNV), die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD), die „Neue Mitte“ (NM) sowie die „Partei Gesunder Menschenverstand Deutschland“ (GMD).
Heute will ich mit den relativ etablierten Kleinparteien außerhalb des linken Spektrums, mit dem ich vor einigen Tagen begonnen hatte, fortfahren; also solche Parteien, die schon mehrmals bei Budnestagswahlen angetreten sind und zum Teil sogar in den Genuss staatlicher Parteienfinanzierung gekommen sind. Diese bekommen solche Parteien, die bei Bundestagswahlen mehr als 0,5 Prozent der Stimmen erhalten haben. Die genaue Regelung besagt: „Anspruch auf staatliche Teilfinanzierung in einem bestimmten Jahr haben alle Parteien, die bei der jeweils letzten Europa- oder Bundestagswahl mindestens 0,5 Prozent oder bei einer der jeweils letzten Landtagswahlen mindestens 1 Prozent der abgegebenen gültigen Zweitstimmen erreicht haben. Ist eine Liste für die Partei nicht zugelassen, bekommt die Partei staatliche Mittel, wenn sie mindestens 10 Prozent der in einem Wahl- oder Stimmkreis abgegebenen gültigen Erststimmen erreicht hat.
Es werden alle Stimmen aus der letzten Bundestags- und Europawahl sowie den jeweils letzten Wahlen in den einzelnen Bundesländern zusammengezählt. Für die ersten 4 Mio. Stimmen erhalten die Parteien 0,85 Euro pro Stimme, für jede weitere Stimme 0,70 Euro.
Darüber hinaus bekommen die Parteien jährlich 38 Cent für jeden Euro, den sie als Zuwendung in Form von Mitgliedsbeiträgen, Mandatsträgerbeiträgen und Spenden erhalten haben, wobei nur Zuwendungen bis zu 3.300 Euro berücksichtigt werden.
Allerdings gibt es eine absolute Obergrenze an Mitteln pro Jahr, die 2002 bis 2010 133 Mio. Euro und 2011 141,9 Mio. Euro beträgt. Wenn der errechnete Gesamtbetrag für alle Parteien die absolute Obergrenze überschreitet, werden die auf die einzelnen Parteien entfallenden Anteile anteilsmäßig entsprechend gekürzt […]“ (Quelle: BpB).
Vorgestellt werden die Tierschutzpartei, Ökologisch-Demokratische Partei, Bayernpartei, Familienpartei Deutschlands, Freie Wähler, Partei Bibeltreuer Christen, Bürgerrechtsbewegung Solidarität, DIE VIOLETTEN und Feministische Partei.
Tierschutzpartei
Zu diesen Parteien gehört die Partei Mensch Umwelt Tierschutz (Tierschutzpartei). Sie erreichte 2009 0,5 Prozent der Stimmen. Sie wurde 1993 in Bonn von Ingeborg Bingener u. a. gegründet und beschäftigt sich vorwiegend mit den Themen Tierschutz, Tierrechte und Umweltpolitik. Sie ist in einigen Kommunalversammlungen vertreten und ihr bisher bestes überregionales Ergebnis war die Landtagswahl in Sachsen 2009 mit 2,1 % der Stimmen. Von Paul Lucardie wird sie folgendermaßen charakterisiert: „Die Tierschutzpartei kann als eine Interessenpartei ohne explizite Ideologie betrachtet werden, gehört in der politischen Praxis aber zur linken (ökologischen und sozial-liberalen) Mitte. Sie unterscheidet sich von allen anderen Parteien durch ihr Bestreben, den Begriff der Mitmenschlichkeit auf den der Mitgeschöpflichkeit auszudehnen und entsprechend politisch zu handeln.“ (Frank Decker, Viola Neu (Hrsg.), Handbuch der deutschen Parteien. 2007, S. 334)
Daten & Fakten (Quelle: Wikipedia):
Wahlergebnisse bei bundesweiten Wahlen:
Relativ stark ist die Tierschutzpartei auch in Sachsen-Anhalt, wo sie 2004 z. B. in Magdeburg ein Stadtrat stellte und bei der Landtagswahl 2011 1,6 % der Stimmen gewann.
Wahlprogramm: http://www.tierschutzpartei.de/pdf/WahlprogrammBTW2013.pdf
Ökologisch-Demokratische Partei
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ödp) ist eine thematisch verwandte Partei, die 1982 als Rechtsnachfolgerin der Grünen Aktion Zukunft (GAZ) gegründet wurde und eine starke Bais in Bayern besitzt. Inhaltliche Schwerpunkte der Partei sind Demokratie, Umwelt- und Familienpolitik. In Bayern konnte die ödp einige Erfolge landen, so betrieb sie ein erfolgreiches Volksbegehren (1996/97) zur Abschaffung der Zweiten Kammer in Bayern und ein weiteres Volksbegehren zum ausnahmslosen Rauchverbot in der Gastronomie (2009/10). Außerdem hat sie dort gegenwärtig über 300 kommunale Mandate inne.
Daten & Fakten (Quelle: Wikipedia):
Wahlergebnisse bei bundesweiten Wahlen:
Bundestagswahlergebnisse |
Jahr |
Stimmenanzahl |
Stimmenanteil |
1983 |
11.028 |
0,0 % |
1987 |
109.152 |
0,3 % |
1990 |
205.206 |
0,4 % |
1994 |
183.715 |
0,4 % |
1998 |
98.257 |
0,2 % |
2002 |
56.898 |
0,1 % |
2005 |
n. a. |
n. a. |
2009 |
132.249 |
0,3 % |
Europawahlergebnisse
|
Jahr
|
Stimmenanzahl
|
Stimmenanteil
|
|
1984
|
77.026
|
0,3 %
|
|
1989
|
184.309
|
0,7 %
|
|
1994
|
273.776
|
0,8 %
|
|
1999
|
100.048
|
0,4 %
|
|
2004
|
145.537
|
0,6 %
|
|
2009
|
134.893
|
0,5 %
|
|
|
|
|
|
|
Bei den bayerischen Landtagswahlen erreichte sie 2005 und 2009 jeweils 2,0 % der abgegebenen Stimmen.
Wahlprogramm der ÖDP zur Bundestagswahl 2013
Bayernpartei
Über die Bayernpartei (BP) berichtet Wikipedia: „Die Bayernpartei (Kurzbezeichnung: BP) ist eine regionale Partei, die ausschließlich im Freistaat Bayern aktiv ist. Die BP ist Mitglied der Europäischen Freien Allianz (EFA). In der Wissenschaft wird die Bayernpartei teils als extrem-föderalistische,[5] teils als reaktionäre[6], teils als christlich-konservative[7] Partei beschrieben. Ihr wichtigstes politisches Ziel ist der Austritt Bayerns aus dem deutschen Staatsverband.“ In den fünfziger Jahren war sie drittstärkste Partei in Bayern und von 1950 bis 1966 im Bayerischen Landtag, von 1949 bis 1953 auch mit 17 Abgeordneten im Bundestag vertreten. Laut Handbuch der deutschen Parteien „charakterisiert [das Grundsatzprogramm] die BP als regionalistisch-separatistische Partei mit deutlich wertkonservativer Programmatik“ (S. 166).
Daten & Fakten (Quelle: Wikipedia):
Wahlergebnisse bei Wahlen seit 1949:
Wahljahr
|
Landtagswahl
Gesamtstimmen
|
Bundestagswahl
Zweitstimmen
(in Bayern)
|
Europawahl
(in Bayern)
|
2009
|
|
0,7 %
|
1,0 %
|
2008
|
1,1 %
|
|
|
2005
|
|
0,5 %
|
|
2004
|
|
|
1,0 %
|
2003
|
0,8 %
|
|
|
2002
|
|
0,1 %
|
|
1999
|
|
|
0,4 %
|
1998
|
0,7 %
|
0,4 %
|
|
1994
|
1,0 %
|
0,6 %
|
1,6 %
|
1990
|
0,8 %
|
0,5 %
|
|
1989
|
|
|
0,8 %
|
1987
|
|
0,4 %
|
|
1986
|
0,6 %
|
|
|
1984
|
|
|
0,6 %
|
1982
|
0,5 %
|
|
|
1978
|
0,4 %
|
|
|
1974
|
0,8 %
|
|
|
1970
|
1,3 %
|
|
|
1969
|
|
0,9 %
|
|
1966
|
3,4 %
|
|
|
1962
|
4,8 %
|
|
|
1958
|
8,1 %
|
|
|
1957
|
|
3,2 %
|
|
1954
|
13,2 %
|
|
|
1953
|
|
9,2 %
|
|
1950
|
17,9 %
|
|
|
1949
|
|
20,9 %
|
|
Wahlprogramm: Zehn Punkte in weiß-blau
Familienpartei Deutschlands
Die Entstehungsgeschichte der Familienpartei (FAMILIE) list sich im Handbuch der deutschen Parteien so: „Die Familien-Partei Deutschlands wurde 1981 unter dem Namen “Deutsche Familienpartei” gegründet. Nachdem sie 1982 an der bayerischen Landtagswahl erfolglos teilgenommen hatte, stellte die Partei ihre Aktivitäten ein. Wiederbelebt wurde sie ab 1989 von Franz-Joseph Breyer, einem Kinderarzt, der aus der CDU zur Familienpartei übergetreten war. Vor der Europawahl 1994 änderte die Partei ihren Namen und trat fortan als „Familienpartei Deutschlands“ an. 1998 nahm sie erstmals an einer Bundestagswahl teil“ (S. 264).
Daten & Fakten (Quelle: Wikipedia):
Wahlergebnisse bei bundesweiten Wahlen:
Bundestagswahlergebnisse
|
Jahr
|
Bundesweite Zweitstimmen
|
Bundesweiter Zweitstimmenanteil
|
Zweitstimmenanteile der
Landesisten
|
1998 |
24.825
|
0,1 %[38]
|
0,2 %–0,5 % |
2002 |
30.045
|
0,1 %[38]
|
0,2 %–1,1 % |
2005 |
191.842
|
0,4 %[39]
|
0,2 %–2,1 % |
2009 |
120.718
|
0,3 %[40]
|
0,3 %–1,5 % |
Europawahlergebnisse
|
Jahr
|
Stimmenanzahl
|
Stimmenanteil
|
1994 |
2.781
|
0,0 %
|
1999 |
4.117
|
0,0 %
|
2004 |
268.468
|
1,0 %
|
2009 |
252.121
|
1,0 %
|
Besonders erfolgreich ist die Familienpartei in den Bundesländern Saarland, Brandenburg und NRW, wo sie über kommunale Mandate verfügt und bei Landtagswahlen (im Saarland) zum Teil regelmäßig über 1,5 % der Stimmen erhielt.
Wahlprogramm: Bundeswahlprogramm der Familie-Partei zur Bundestagswahl 2013
Freie Wähler
Die Freien Wähler waren ursprünglich „Rathausparteien“ (Handbuch der deutschen Parteien, S. 288), die nur auf kommunaler Ebene als Anti-Parteien-Vereinigungen agierten und vorgaben, dass sie den Bürgerwillen besser als die verkusteten, korrumpierten Parteien vertreten können. Recht schnell traten Freie Wähler auch bei Landtagswahlen an und konnten vor allem im Süden und Südwesten Deutschlands größere Erfolge feiern. Bislang größter Erfolg ist der Einzug als drittstärkste Kraft in den bayerischen Landtag 2008. Auf Initiative der bayerischen Freien Wähler beschloss die Bundesvereinigung der Freien Wähler an der Europawahl 2009 teilzunehmen. Seitdem sind die Freien Wähler auch eine bundespolitischer Akteur.
„In ihren inhaltlichen Positionen sind die Freien Wähler der politischen Mitte zuzurechnen. Dabei weisen sie zu keiner der etablierten Parteien eine spezielle Nähe auf, sondern vertreten, je nach Themengebiet, teils liberale (Stärkung von Bürger- und Menschenrechten, Mittelstandsförderung, öffentliche Haushaltsdisziplin), teils konservative (Personalaufstockung der Sicherheitskräfte, Drogenbekämpfung), teils sozialliberale (staatliche Daseinsvorsorge, Chancengleichheit in der Bildung, Wohnraumförderung) oder ökologisch-alternative Ziele (Energiepolitik, Wasserwirtschaft). Das hat den Freien Wählern vielfach den Vorwurf der Beliebigkeit oder des Populismus eingebracht; sie selbst begründen ihre fehlende klare Einordbarkeit in die Parteienlandschaft aber damit, eine pragmatische Politik jenseits ideologischer Festlegungen zu betreiben. Sie betonen deshalb ihr Interesse an parteiübergreifender Zusammenarbeit und verlangen von ihren Abgeordneten im Bayerischen Landtag nach eigenen Angaben kein geschlossenes Abstimmungsverhalten (Fraktionsdisziplin)“ (Quelle: Wikipedia).
Daten & Fakten (Quelle: Wikipedia):
Wahlprogramm: http://www.freiewaehler.eu/fileadmin/user_upload/Bundesvereinigung/Dokumente/Wahlprogramm_der_Bundesvereinigung.pdf
Partei Bibeltreuer Christen
„Die Partei Bibeltreuer Christen (PBC) ist eine 1989 gegründete deutsche Kleinpartei. Sie sieht sich selbst als christlich-wertkonservativ und wird von Außenstehenden als fundamentalistisch eingestuft.[2][3]“ Sie wurde auf Initiative des Leiters der Internationalen
Zigeunermission e.V., Pastor Gerhard Heinzmann, von einer Gruppe Kirchenaktiver und Pfarrer aus dem Umfeld pfingstlich-charismatischer Freikirchen in Karlsruhe gegründet. Man findet klassiche Positionen einer rückständigen, reaktionären Christenpartei: Ablehnung von Homosexualität, Abtreibung etc.
Daten & Fakten (Quelle: Wikipedia):
Wahlergebnisse bei bundesweiten Wahlen:
Bundestagswahlergebnisse
|
Jahr
|
Stimmenanzahl
|
Stimmenanteil
|
|
1994 |
65.651
|
0,1 %
|
|
1998 |
71.941
|
0,1 %
|
|
2002 |
101.645
|
0,2 %
|
|
2005 |
108.605
|
0,2 %
|
|
2009 |
40.370
|
0,1 %
|
|
Europawahlergebnisse
|
Jahr
|
Stimmenanzahl
|
Stimmenanteil
|
|
1994 |
93.210
|
0,3 %
|
|
1999 |
68.732
|
0,3 %
|
|
2004 |
98.651
|
0,4 %
|
|
2009 |
80.688
|
0,3 %
|
|
Die besten Landtagswahlergebnisse lagen bei 0,7 % in Baden-Württemberg 2006 und Sachsen 2004.
Ein Intervie mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der PBC führte die Junge Welt.
Wahlprogramm: Grundsatzprogramm der Partei Bibeltreuer Christen zur Bundestagswahl 2013
Bürgerrechtsbewegung Solidarität
Die Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BüSo) wurde 1992 gegründet. Die Partei befindet sich in programmatischer und personeller Kontinuität mit den Parteien „Patrioten für Deutschland“ und Europäische Arbeiter-Partei (EAP). „Ideologisch ist die BüSo dem Netzwerk des US-Amerikaners Lyndon Hermyle LaRouche zuzuordnen, einem Politaktivisten, der mehrmals für das Amt des USPräsidentenkandidiert hat. Die LaRouche-Bewegung definiert sich selbst als politische und kulturelle Organisation in der Tradition des europäischen Humanismus. Ihre Wurzeln hat sie in trotzkistischen Ideen, die LaRouche entsprechend seinen eigenen Vorstellungen teilweise bis zur Unkenntlichkeit modifiziert hat. Kritiker bezeichnen die Organisation als Politsekte“ (Handbuch der politischen Parteien, 193).
Daten & Fakten (Quelle: Wikipedia):
Parteivorsitzende |
Helga Zepp-LaRouche |
Stellvertretende Vorsitzende |
Elke Fimmen (1. Stellvertreterin), Klaus Fimmen (2. Stellvertreter), Daniel Buchmann (3. Stellvertreter) |
|
Gründung |
1992 |
Bundestagsmandate |
keine |
Mitgliederzahl |
1158 (31. Dezember 2011) |
Website |
www.bueso.de |
Wahlergebnisse bei bundesweiten Wahlen:
Bundestagswahlergebnisse
|
Jahr
|
Stimmenanzahl
|
Stimmenanteil
|
|
1998 |
9662
|
0,02 %
|
|
2002 |
16.958
|
0,04 %
|
|
2005 |
35.649
|
0,1 %
|
|
2009 |
38.706
|
0,1 %
|
|
Wahlprogramm: Wahlmanifest
DIE VIOLETTEN
Die Violetten – für spirituelle Politik (Kurzbezeichnung: Die Violetten) sind eine deutsche Kleinpartei, die nach eigenen Angaben „alternative spirituelle Politik im neuen Zeitalter“ vertritt und sich als Vertreterin spiritueller Menschen sieht. Laut Wikipedia konzentriert sich die Partei inhaltlich auf innenpolitische Themen, insbesondere in den Bereichen Bildung und Erziehung, Wirtschaft und Finanzen sowie Arbeit und Umwelt.
„Schwerpunkte sind unter anderem der Naturschutz, Tierversuche werden abgelehnt. Außerdem sollen alle Mittel der direkten Demokratie unterstützt werden. Die Partei fordert ein bedingungsloses Grundeinkommen. Hauptziel ist es laut Aussagen der Partei, eine Gesellschaft zu entwickeln, in der „jeder von seinem Bewusstseinsstand aus denken, fühlen und handeln und sich zu höherem Bewusstsein entwickeln kann“. Die Violetten fordern die Legalisierung von Drogen und begründen dies, indem sie die Selbstbestimmung der Menschen befürworten“ (Wikipedia).
Daten & Fakten (Quelle: Wikipedia):
Wahlergebnisse bei bundesweiten Wahlen:
Bei der Bundestagswahl 2002 kandidierte sie nur in Nordrhein-Westfalen und erhielt dort 2.412 Zweitstimmen. Bei der Bundestagswahl 2009 konnte die Partei bundesweit 0,1 % der Wählerstimmen auf sich vereinigen (32.078 Stimmen). Bei der Europawahl 2009 erhielt die Partei mit 46.355 einen Anteil von 0,18 % der gültigen Stimmen.
Wahlprogramm: Parteiprogramm der Partei “Die Violetten”
Die Frauen
Laut Handbuch der deutschen Parteien war Auslöser für die Gründung der Feministischen Partei DIE FRAUEN der Frauenstreiktag am 8. März 1994. Teile der damals stark zersplitterten Frauenbewegung, vor allem ehemalige Mitglieder der Grünen und SPD, gründeten am 10./11. Juni 1995 die Feministische Partei DIE FRAUEN. Die Programmatik wird im Handbuch folgendermaßen beschrieben: „Programmatisch ist die Feministische Partei eine Ein-Punkt-Partei: Laut der Präambel ihres Programms stellt sie „die Sichtweisen von Frauen in den Mittelpunkt ihrer Politik“, um zu einer gerechteren Politik für alle Menschen zu kommen. Dementsprechend tritt sie für eine Wirtschafts-, Finanz-, Steuer-, Gesundheits-, Bildungs-, Stadtplanungs- und Verkehrspolitik ein, die ganz auf die Interessen von Frauen abstellt. Auch die pazifistische, antimilitaristische und internationalistische Ausrichtung des Programms (einschließlich der Forderung nach einem Atomausstieg) baut auf feministischen Grundpositionen auf bzw. wird aus diesen abgeleitet. Die Feministische Partei bekämpft jegliche Gewalt gegen Frauen und Kinder, auch in Form von Prostitution und Pornographie. Leitgedanke ihrer Politik ist das Prinzip der ‚gleichwertigen Vielfalt’“ (Handbuch der deutschen Parteien, S. 269).
Daten & Fakten (Quelle: Wikipedia):
Bisherige bundesweite Wahlergebnisse:
Bundestagswahlen
1998 0,1 %, 2002 0,1 %, 2005 0,06 %
Europawahlen
1999 0,4 %, 2004 0,6 %, 2009 0,3 %
Ein Interview mit der Bundessprecherin dieser feministischen Partei findet ihr bei der Jungen Welt