Schwerpunkte

Written By: Sabrina Funk

Studentisches Gesundheitsmanagement (SGM) zielt darauf ab, gesundheitsfördernde Strukturen an Hochschulen zu entwickeln sowie Gesundheit, Leistung und Erfolg von Studierenden nachhaltig zu erhalten und zu fördern. Dafür strebt das Projekt einen ganzheitlichen Ansatz an. Es integriert umfassende neue Aspekte der körperlichen, psychischen und sozialen Gesundheit, verknüpft bereits bestehenden Angebote der Universität und stimmt diese gezielt und systematisch aufeinander ab.

Die Arbeit im Projekt basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und empirischen Befunden. Deshalb werden die Studierenden in Halle (Saale) gebeten, im Rahmen einer repräsentativen Erhebung teilzunehmen, um gesundheitliche Schwerpunktthemen für verschiedene  zu identifizieren und geeignete Maßnahmen ableiten und umsetzen zu können.

 

Grundsätzlich unterscheidet man in der Prävention zwei Ansätze: Verhaltenspräventive Maßnahmen und verhältnispräventive Maßnahmen.

Die Verhaltensprävention beinhaltet die Reduzierung oder Vermeidung von persönlichen Risikofaktoren. Dabei liegt der Fokus auf dem individuellen Gesundheitsverhalten. Verhaltenspräventive Maßnahmen in Form von Informationsvermittlung, Übung und Training zielen auf die Optimierung des Wissens und Verhaltens im Hinblick auf die eigene Gesundheit ab und stärken somit die Gesundheitskompetenz.

Beispiele im Bereich verhaltenspräventiver Maßnahmen an der MLU:

  • Ausbildung von Gesundheitskompetenzen der Studierenden der MLU mit den Schwerpunkten psychosoziale Belastungen, Stressmanagement, körperliche Beanspruchungen im Setting Hochschule
  • Entwicklung von bedarfsgerechten Maßnahmen (Kurse, Seminare, Beratungsangebote) nach Analyse in den Handlungsfeldern der Prävention (Stressbewältigung, Ernährung, Bewegung). Wie z.B. Seminare und Workshops zu Entspannungsverfahren, Bewerbertrainings, Vermittlung von Lernstrategien, etc.
  • Durchführung von Campus-Gesundheitstagen

 

Die Verhältnisprävention dagegen beschäftigt sich mit der Gestaltung von Arbeits-, Lern- und Lebensbedingungen. Hierzu zählen zum Beispiel die Reduzierung oder Beseitigung negativer Einflüsse der Arbeits- und Lernumgebung.

Beispiele im Bereich verhältnispräventiver Maßnahmen an der MLU:

  • Schwerpunktthemen: Selbst und Teammanagement, Kommunikation, Führung und Gesundheit
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen des Studiums, z.B. räumliche und fachliche Ausstattung, Studienorganisation
  • Entwicklung und Implementierung eines ASQ Moduls zum Thema „nachhaltige Gesundheitsförderung von Studierenden der MLU“
  • Entwicklung eines ASQ Moduls „nachhaltige Gesundheitsförderung von Studierenden der MLU“
  • Etablierung von Seminaren und Workshops zum Thema Zeitmanagement, Motivationstraining, Jobben neben dem Studium, etc.
  • Entwicklung eines Kommunikationskonzeptes zur Partizipation aller Beteiligten (Unileitung, Lehrkräfte, InteressenvertreterInnen, Hochschulmarketing, Career Center, StuRa, Fachschaften)
  • Implementierung eines Multiplikatorenkonzeptes und Schulung von Multiplikatoren (Netzwerkaufbau und Kooperation, externe Partner) mit dem Ziel der Verstetigung

 

Ziel ist es, diese Maßnahmen in der Folge hinsichtlich ihrer Effektivität zu evaluieren und zu optimieren, um so ein nachhaltiges und übertragbares Gesundheitsmanagement zu entwickeln.