„Mein Prof ist ein DJ“: Uni-Mediziner legen in der Schorre auf

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Bei der Professorennacht sind die Dozenten die DJs – hier links im Bild Prof. Paxton (Biologie) im Jahr 2011. Archivbild: Maike Glöckner

Sie können auch anders! Wer Dr. Dietrich Stoevesandt, Radiologe und Leiter des Skills Labs, und Prof. Dr. Heike Kielstein, kommissarische Direktorin des Instituts für Anatomie und Zellbiologe, mal als DJ erleben möchte, sollte sich die Professoren-Nacht in der Schorre in Halle an diesem Donnerstag (19.11.) nicht entgehen lassen. Sowohl Prof. Kielstein, die an dem Abend die einzige DJane sein wird, als auch Dr. Stoevesandt legen dort zum ersten Mal auf. Sie und ihre Dozenten-Kollegen von anderen Uni-Instituten sind jeweils eine halbe Stunde zu hören, zudem sind professionelle DJs am Start.

Was werden die Tanzwütigen von Ihnen zu hören bekommen und wie sind Sie auf diese Wahl gekommen?

UKH
Dr. Stoevesandt:
Ich habe beispielsweise Paul Kalkbrenner und Underworld dabei. Eine Mitarbeiterin riet mir, Titel zu wählen, die ich selber mag und die tanzbar sind. Es sind zum Beispiel Lieder, die ich zum Joggen gehört habe.

 

 

Prof. Kielstein: Bei mir ist es eine bunte Mischung. Es sind Liedempfehlungen meiner vier Söhne (zwischen 10 und 14 Jahre alt), aber auch Oldies von mir. Und dann kommen ja bei unserem Auftritt auch noch die Titel von Dr. Stoevesandt dazu. Aber uns wurde gesagt, dass alle unsere Wünsche für unsere Auftrittszeit untergebracht werden können.

 

Was hat Sie bewogen mitzumachen und sind Sie nervös?

Dr. Stoevesandt: Nervös bin ich nicht. Zwar bin ich zum ersten Mal bei der Professorennacht dabei, aber ich hatte vorher schon Gastauftritte beim Medi-Fasching. Diese studentischen Veranstaltungen finde ich gut, deswegen mache ich da auch mit. Dabei muss ich am Freitag wieder ganz normal arbeiten (lacht).

Prof. Kielstein: Ich bin öfter bei Veranstaltungen die einzige Frau, das macht mich also nicht nervös, obwohl es natürlich toll wäre, wenn noch weitere Frauen als DJanes dabei wären. Aber etwas nervös macht mich, dass die Studierenden mich ja dann in einer ganz anderen Lage sehen als sonst. Und ich die Studierenden ja auch anders erleben werde als an der Uni. Dr. Stoevesandt und ich haben jeweils unabhängig voneinander und unwissentlich gesagt, dass wir mitmachen, wenn der jeweils andere auch mitmacht. Das war sehr lustig und deswegen legen wir nun auf. Und vielleicht schaffen wir es ja diesmal, dass die Uni-Medizin den ersten und nicht den zweiten Platz bei der Bewertung macht.

Wie steht es denn um Ihre eigene Disco-Erfahrung?

Dr. Stoevesandt: Im Studium hatte ich anderes zu tun, ich war schon eher ein Streber (lacht). Ich gehe aber auch heute noch ganz selten zu solchen Veranstaltungen und wenn dann eben zum Beispiel zum Medi-Fasching.

Prof. Kielstein: Streberin war ich in der Schule, aber später an der Uni war ich regelmäßiger Gast in den einschlägen Clubs und Lokalitäten in Hannover (lacht). Das Studium kam trotzdem nicht zu kurz, ich habe das gut verbinden können.

 

Die Professorennacht findet diesen Donnerstag (19.11.) in der Schorre in Halle, Willy-Brandt-Straße 78, statt. Beginn ist 22 Uhr. Karten im Vorverkauf sind bei Thalia, der Björn-Schulz-Stiftung, Clever Fit (jeweils 8 Euro) oder bei den Fachschaften (6 Euro) der jeweiligen Dozenten erhältlich. Es gibt laut Veranstalter später nur wenige Karten an der Abendkasse. Weitere Infos und das Programm zur Professorennacht gibt es unter anderem bei Facebook.

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