Medizinische Soziologie erhält „@ward 2017“ für Projekte in der Konzeptionsphase

Im Rahmen des #8 OpenLLZ ist am 21. November 2017 zum vierten Mal der @ward – Preis für multimediales Lehren und Lernen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verliehen worden. Den Konzeptpreis haben in diesem Jahr Dr. Astrid Fink und Olaf Martin unterstützt von Prof. Dr. Matthias Richter vom Institut für Medizinische Soziologie der Medizinischen Fakultät der MLU für ihr Konzept für das Seminar „Medizinische Soziologie“ erhalten.

Preisträger Dr. Astrid Fink und Olaf Martin

Bei dem Konzept handelt es sich um eine Neukonzipierung beziehungsweise Erweiterung eines bereits mehrfach durchgeführten sogenannten „Blended-Learnings“ für das Seminar, das sich durch eine starke Verzahnung von Präsenz- und Online-Phasen auszeichnet. Die Studierenden können sich mittels multimedialer E-Learning-Module Grundlageninhalte erarbeiten und diese dann mit Tests überprüfen.

In darauffolgenden Präsenzsitzungen können dann die Modulinhalte dann vertieft werden. Die Besonderheit des Konzepts liegt vor allem in der intensiveren Betreuung und Unterstützung der Studierenden Zukünftig sollen mit einem an das jeweilige Vorwissen der Studierenden angepassten Einstieg in die dargebotenen Online-Inhalte die Aspekte studentischer Heterogenität berücksichtigt und die Lernmotivation gefördert werden.

„Ich habe über das LLZ eine sehr gute Weiterbildungsreihe absolviert, die ich gern auch weiterempfehle für andere Lehrende unserer Fakultät. Das, was ich dort gelernt und auch bei unseren Studierenden ausprobiert habe, ist bisher sehr gut angekommen“, sagt Fink. Das Konzept, für das es nun den Preis gegeben habe, sei der Abschluss der Weiterbildung gewesen. Ihr und ihrem Kollegen Olaf Martin, der ebenso intensiv daran mitgearbeitet habe, sei dann empfohlen worden, das Konzept für den Preis einzureichen.

„Wir nutzen seit rund drei Jahren E-Learning-Inhalte im Seminar und haben diese auch mithilfe von Evaluationen ständig weiterentwickelt“, erzählt Fink. Allerdings werde E-Learning auch sehr intensiv und teils auch länger an anderen Fakultäten der MLU eingesetzt, so dass man sich umso mehr gefreut habe, dass der Preis nun an das Institut für Medizinische Soziologie gegangen sei.

Der „@ward – Preis für multimediales Lehren und Lernen“ wird im Rahmen des Innovationsprojektes „Studium multimedial“ von der Martin-Luther-Universität in den Kategorien „Multimedial gestützte Lehrveranstaltung“ und „Projekte in der Konzeptionsphase“ vergeben. Der Preis soll das besondere Engagement der Lehrenden in der Entwicklung und im Einsatz multimedialer Lehrkonzepte und -methoden fördern und honorieren.

Beide Preise sind mit einer Finanzierung je einer wissenschaftlichen Hilfskraft mit 40 Stunden pro Monat für ein Semester dotiert, die die Lehrenden bei der Umsetzung des eingereichten Konzeptes beziehungsweise bei der Weiterentwicklung des bestehenden Multimedia-Angebotes unterstützt. „Wir möchten in dem Zusammenhang Inhalte umsetzen, die uns noch fehlen. Dazu zählt beispielsweise, dass wir Lernmaterial, wie unter anderem unsere Filme zu Arzt-Patienten-Situationen und -Kommunikation, umfangreicher in die E-Learning-Module einbinden möchten und in der Konsequenz auch das praktische Wissen besser abprüfen können“, sagt Fink. Außerdem wolle man umfassende Evaluationen erstellen und diese auswerten, um den Wissens- und Fertigkeitenzuwachs bei den Studierenden belegen zu können.

Der Text ist mit Inhalten von https://blog.llz.uni-halle.de/2017/11/ward-preistraeger-2017 erstellt worden.

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