Forschung zu Krankheitsmarkern bei Hornhauterkrankungen erhält Posterpreis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft

Auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) in Berlin sind rund 400 nationale und internationale Posterbeiträge zu unterschiedlichen Bereichen der Augenheilkunde vorgestellt worden. Unter diesen wählten die Preisrichter den Beitrag „Untersuchungen im TCF4-Gen als Komplikationsmarker bei lamellierender Hornhauttransplantation“ der Arbeitsgruppen von Frau Prof. Dr. Katrin Hoffmann (Institut für Humangenetik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) und Frau Prof. Dr. Claudia Grünauer-Kloevekorn (Praxisklinik am Markt, Halle) für den von der DOG gestifteten Posterpreis aus. „Da es sich um den größten und wichtigsten deutschsprachigen Jahreskongress handelt, ist das eine außerordentlich schöne Anerkennung für uns und unsere Arbeit“, sagt Prof. Grünauer-Kloevekorn.

Erkrankungen der Hornhaut des Auges treten bei rund fünf Prozent der Bevölkerung auf. Bei schwerem Verlauf ist oft eine Cornea-Transplantation die einzige Möglichkeit, die Sehfähigkeit wiederherzustellen. Bei ungefähr 80 Prozent dieser Patienten muss lediglich die innerste Hornhautlamelle transplantiert werden. Der größte Teil dieser Patienten, in Halle  etwa  90 Prozent, leidet an der genetisch verursachten Fuchs-Dystrophie, bei den übrigen Patienten spielen andere Ursachen eine Rolle. Weiterlesen