Istanbul

Endlich war es mal wieder Zeit, zu neuen Ufern aufzubrechen. In meinem Fall hatte dieses Ufer den wohlklingenden Namen Istanbul. Ann-Kathrin und ich haben diese, ursprünglich fixe, Idee, einen Kurzurlaub in der Türkei einzulegen, doch recht aktiv verfolgt und fanden uns so Ende April in der quierligen Stadt am Bosporus wieder. Vor uns lagen vier Tage, für die wir es uns zum Ziel gesetzt haben, soviel wie nur irgend möglich von dieser Stadt zu erleben. Dieses Vorhaben haben wir bestens in die Tat umgesetzt. Wir haben zahlreiche Moscheen, Museen, Stadtviertel und andere sehenswerte Orte besucht, haben uns kulinarisch durchprobiert und sogar einer der Prinzeninseln einen Besuch abgestattet. Vollkommen überwältigt von all den Eindrücken, und auch vom Kofferschleppen auf dem Weg zum Flughafen (die Erfindung der Rolltreppe ist noch nicht so ganz in der Türkei angekommen, wie es scheint) saßen wir nach knapp einer Woche Istanbul im Flieger zurück in die Heimat.

Nazareth

Letzte Woche Samstag sind Viola, eine meiner Mitbewohnerinnen, und ich nach Nazareth gefahren. Wir haben uns die Verkündigungskirche und die Weiße Moschee angeschaut, sind auf der Suche nach gutem Kaffee durch die Altstadt geschlendert und haben stattdessen Zimt-Tee mit Nüssen gefunden. Zum Schluss wollten wir noch die Mensa Christi, eine kleine Kirche, anschauen. Da diese allerdings abgeschlossen war, haben wir, wie mein Lonely Planet uns geraten hat, bei einer Nachbarin nach dem Schlüssel gefragt. Damit konnte sie uns nicht dienen, hat uns dafür aber auf einen türkischen Kaffee eingeladen. Eine knappe Stunde saßen wir dann also bei ihr im Wohnzimmer, haben Kaffee getrunken und uns sehr nett mit ihrem Mann, einem seiner vielen Brüder, ihren Kindern und allerlei anderen Menschen, die nach und nach dazu kamen, unterhalten. Auf dem unteren Foto sieht man den Mann und seinen Bruder.

Jordanien

Tag 1
Nach einer entspannten Nacht haben wir uns gegen 10:00 Uhr auf den Weg zum Eingang Petras gemacht, 10 Minuten Fußweg vom Hotel entfernt. Diese Stadt wurde im 3. Jahrhundert vor Christi von den Narbatäern in den Sandstein gemeißelt. Zahlreiche Karawanen, die Petra auf ihrem Weg nach Arabien durchquerten, mussten Gebühren und Steuern bezahlen, was Petra zu einem florierenden Hauptumschlagplatz machte.
Zu der Stadt Petra gelangen Besucher durch den 1.2 km langen Siq. Dieser Pfad  ist gesäumt von etwa 200 Meter hohen, senkrechten Wänden. Am Ende dieses Pfades liegt das wohl bekannteste Bauwerk Petras: das Schatzhaus, welches als Grab des Nabatäerkönigs Aretas III diente.
Vom Schatzhaus aus, sind wir die Stufen zum Hohen Opferplatz aufgestiegen. Von hier hat man einen beeindruckenden Blick über die zahlreichen Bauten Petras und die umliegende Landschaft!
Da es begann zu regnen, beschlossen wir, den Schauer in einer Beduinenhütte bei Tee und Kaffee aus Pappbechern abzuwarten.
Als es sich aufgeklärt hatte, wurden wir von einem der Beduinen über Stock und Stein zu einer Anhöhe geführt, von wo man nochmal einen fabelhaften Blick auf das Schatzhaus hat.
Schließlich haben wir uns vor Anbruch der Dämmerung noch das Palastgrab und die Byzantische Kirche angeschaut. Den doch relativ weiten Weg zurück zum Schatzhaus und zum Siq durften wir auf Eseln zurücklegen.
Abends waren wir nur noch in einem Restaurant in Wadi Musa essen und sind dann auch erschöpft von den vielen Eindrücken schnell eingeschlafen.