Der „Märchenton“ im DEFA-Film

Der ‚Ton’ der Kinder- und Hausmärchen ist den Brüder Grimm nicht in toto zuzuordnen. Er ist vielmehr einem volkstümlichen Zeitstil anzurechnen, der seinen Ursprung im 18. Jahrhundert hat; nichtsdestotrotz ist die einfache Form und kindliche Sprache eines der wichtigsten Merkmale der Märchensammlung.
Auf diesen ‚Märchenton‘ sollen filmische Adaptionen der Kinder- und Hausmärchen untersucht werden: Im Fokus stehen dabei nicht nur Form und Sprache, sondern auch und im Besonderen der tatsächliche Ton der Filme – die auditive und aurale Gestaltung. Gegenstand der Untersuchung sind ausgewählte DEFA-Märchenverfilmungen aus verschiedenen Jahrzehnten.

Kurzvita

Dr. phil. Tobias Kurwinkel (www.kurwinkel.de) leitet den Arbeitsbereich Kinder- und Jugendmedien an der Universität Bremen, derzeit vertritt er eine Professur für Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik, Schwerpunkt Kinder- und Jugendmedien, an der Universität Duisburg-Essen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehört der Kinder- und Jugendfilm – er ist Autor der „Kinder- und Jugendfilmanalyse“ (2013), die in diesem Jahr in 2. Auflage bei Metzler erscheinen wird. Als Chefredakteur ist er für KinderundJugendmedien.de verantwortlich, dem interdisziplinären Internetportal zur Forschung im Bereich Kinder- und Jugendmedien.