Who made my Clothes?
Wir sind Laura Glowczewski, Elias Mensing, Josefine Slansky und Sebastian Gürgen und möchten euch in unserem Blog nachhaltige Konsummöglichkeiten ins Gedächtnis rufen und auf die Missstände in der Kleidungsindustrie aufmerksam machen. Dafür beschäftigen wir uns innerhalb unseres Studiums mit dem lokal ansässigen und dennoch international tätigen Organisation der „Fashion Revolution“ und ihren Partnern unter dem Oberthema „Fragmente“.
Unsere medialen Beiträge befassen sich dabei mit unterschiedlichen Perspektiven und den Eindrücken und Erfahrungen unserer Mitmenschen. So dreht es sich in unserem Filmbeitrag um ein Kurzportrait der Fashion Revolution sowie den lokalen Partner:innen der Weberei Teuscher, dem weiterverarbeitenden Textilienladen „Vollstoff“ und Second-Hand-Läden wie dem „Jinny & Joe„. Der Filmbeitrag mit der Projektkoordinatorin der „Fashion Revolution Halle“ ANNA ZEITLER gibt uns einen Einblick in ein Netzwerk von hallischen Akteur:innen, die sich der Nachhaltigkeit in der Modeindustrie verschrieben haben und auf das gemeinsame Ziel einer regionalen Kleidungsproduktion hinarbeiten.
Der Audiobeitrag beleuchtet hingegen die Schattenseiten der Modeindustrie und geht dabei auf den Massenkonsum von Kleidung, aber auch den unfairen Lebens- und Arbeitsverhältnissen der Arbeiter:innen ein, die von den Modekonzernen und deren Profitausrichtung ausgebeutet werden. ANIKA WAGNER, eine der Bildungsreferent:innen aus dem Fairtrade-Laden „Weltladen“ in Halle nimmt uns hier auf einen Exkurs zum Thema Kleidungsproduktion, Konsum, Umweltverschmutzung und soziale Verantwortung mit, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Konträr dazu befragen wir Passanten auf Halles Shoppingmeile, wo und wie sie ihre Kleidung kaufen und konsumieren und was sie als Einzelne für die Nachhaltigkeit tun oder nicht tun.
Die Modeindustrie ist ein komplexes System, das aus vielen verschiedenen Teilen besteht – von der Rohstoffgewinnung über die Produktion bis hin zum Konsum. Jedes Kleidungsstück durchläuft zahlreiche, oft unsichtbare Stationen, die über den gesamten Globus verteilt sind. Diese Zerstreuung macht es für Konsument:innen schwer, den Weg der Kleidung nachzuvollziehen oder die tatsächlichen Kosten – sowohl für die Umwelt als auch für die Menschen – zu erkennen. Gerade in der Fast-Fashion-Industrie sind diese Prozesse oft unsichtbar und voneinander getrennt, was dazu führt, dass der Zusammenhang zwischen dem fertigen Produkt und seiner Entstehungsgeschichte kaum noch erkennbar ist.
Nachhaltige Mode versucht, diese Trennung zu überwinden, indem sie auf Transparenz und faire Bedingungen setzt. Hier wird der gesamte Entstehungsprozess sichtbar gemacht, von den Arbeitsbedingungen bis hin zu den verwendeten Materialien. Dadurch wird aus einem einfachen Kleidungsstück ein bewusster Konsumentscheid, der sich gegen die Ausbeutung von Ressourcen und Menschen richtet. Es geht darum, die Verbindung zwischen der Kleidung und ihrer Herkunft wiederherzustellen.
Allzu viel möchten wir euch jedoch nicht vorweg nehmen und wünschen deshalb viel Spaß bei der Erkundung unserer Webseite und hoffen, dass auch ihr euren Konsum öfter reflektiert!