Nov 22 2015

N bisschen was auf die Ohren

Ich möchte nicht besonders lange abschweifen. Ich habe keine Ahnung, ob es im Kurs Menschen gibt, die in irgendeiner Weise Punk-/Hardcore- Affin sind… Feminismus und Punk wird wohl meistens mit der Riot Grrrl Bewegung der 90 Jahre und mit Bands wie Bikini Kill in Verbindung gebracht. Nicht, dass es nicht spannend wäre, sich damit zu beschäftigen – musikalisch  finde ich das allerdings relativ öde.
G.l.o.s.s sind eine ziemlich junge Queercore Band aus Olympia. Den Rest lasse ich mal für sich selbst sprechen: Beim Bandcamp-Link kann man sich das ganze (völlig legal) für umme herunterladen und sich vor vor allem die Texte durchlesen! Das Video dürfte auch für diejenigen, deren Baustelle das gar nicht ist, zumindest unterhaltsam sein. „THIS IS FOR THE OUTCASTS/REJECTS/GIRLS AND THE QUEERS/FOR THE DOWNTRODDEN WOMEN WHO HAVE SHED THEIR LAST TEARS/FOR THE FIGHTERS/PSCYHOS/FREAKS AND THE FEMMES/FOR ALL THE TRANSGENDER LADIES IN CONSTANT TRANSITION“

 

https://girlslivingoutsidesocietysshit.bandcamp.com/releases

Live-Spektakel


Nov 18 2015

Cobahee River Collective Statement

Im Seminar wurde ja schon häufig das Thema Intersektionalität und die Verschränkungen von race, class, gender angesprochen. Hier sind ein paar Auszüge vom Cobahee River Collective Statement, das ist vielleicht in dem Zusammenhang ganz interessant. Das Combahee River Collective war eine black feminists organisation, die von 1974 bis 1980 aktiv war. Sie haben sich gegen den Rassismus der weißen feministischen Bewegungen und gegen den Sexismus der black movements in den USA gestellt, indem sie auf die spezielle Situation schwarzer (lesbischer) Frauen und auf die vielfältigen Unterdrückungsmechanismen, die sie betreffen, aufmerksam gemacht haben.

„We realize that the only people who care enough about us to work consistently for our liberation are us. Our politics evolve from a healthy love for ourselves, our sisters and our community which allows us to continue our struggle and work.“

„We believe that sexual politics under patriarchy is as pervasive in Black women’s lives as are the politics of class and race. We also often find it difficult to separate race from class from sex oppression because in our lives they are most often experienced simultaneously. We know that there is such a thing as racial-sexual oppression which is neither solely racial nor solely sexual, e.g., the history of rape of Black women by white men as a weapon of political repression. Although we are feminists and Lesbians, we feel solidarity with progressive Black men and do not advocate the fractionalization that white women who are separatists demand. Our situation as Black people necessitates that we have solidarity around the fact of race, which white women of course do not need to have with white men, unless it is their negative solidarity as racial oppressors. We struggle together with Black men against racism, while we also struggle with Black men about sexism.“

„The major source of difficulty in our political work is that we are not just trying to fight oppression on one front or even two, but instead to address a whole range of oppressions. We do not have racial, sexual, heterosexual, or class privilege to rely upon, nor do we have even the minimal access to resources and power that groups who possess anyone of these types of privilege have. “

„We might use our position at the bottom, however, to make a clear leap into revolutionary action. If Black women were free, it would mean that everyone else would have to be free since our freedom would necessitate the destruction of all the systems of oppression.“

http://circuitous.org/scraps/combahee.html


Nov 14 2015

Alice Schwarzer vs. King Orgasmus

Sehr interessante Diskussion zwischen hauptsächlich Alice Schwarzer und King Orgasmus (Video 1):

Und wer zur Diskussion Musik braucht, hier der passende Remix (Video 2):

Was denkt Ihr? Ich finde es schön, dass Frau Schwarzer auch mit ihm diskutiert, trotz seines krassen Auftretens (und der Sonnenbrille während einer Diskussion im Fernsehen – ohne die er sich das Gespräch wohl aber auch nicht getraut hätte).

Liebe Grüße

Philip


Nov 12 2015

Simone de Beauvoir: Freiheitlicher Willen und die Gestaltung der Welt

„Vier Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft, im Jahr der Gründung der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik, erscheint bei Gallimard in Paris das berühmteste feministische Buch überhaupt: Simone de Beauvoirs Le Deuxième Sexe

(Holland-Cunz, S. 96)

 

Dem Denken von Simone de Beauvoir wenden wir uns in der fünften Sitzung zu. Im Zentrum steht dabei Beauvoirs existenzialistischer Entwurf des Menschen und die Problematik der „erzwungene(n) Erfahrung von Frauen in einer Gesellschaft, die ihnen ihre <<Bestimmung aufoktroyiert.>>“ (Holland-Cunz, S.99)

 

Im Vorfeld können Sie sich hier ein Bild von de Beauvoirs Denken machen. Unten stehend finden Sie ein kurzes Video mit Erläuterungen zu Das andere Geschlecht.

 


Nov 4 2015

Willkommen!

Nun geht es los. Das Semester beginnt und wir starten gemeinsam in die Welt der feministischen politischen Theorie. Es gibt viel zu lesen, zu fragen und zu verstehen. Aber getreu nach dem Motto der anarchistischen Feministin Emma Goldman „If I can’t dance, I don’t want to be part of your revolution.“, wollen wir auch etwas Spaß haben. Dazu dient dieser Blog. Posten Sie Videos, Kommentare, Zeitungsartikel wie es Ihnen gefällt. Wenn es klappt, haben wir dann für jedes Seminar etwas zu diskutieren.