Eine kritische Reflexion zum Text von Andreas Fickers
von Ulrike Kühnold
Andreas Fickers spricht in seinem Text „Hands-on! Plädoyer für eine experimentelle Medienarchäologie“ von der experimentellen Medienarchäologie. Er schlägt eine Methode vor, die durch spielerischen und sinnlichen Umgang mit technischen Objekten neue Einblicke in die Medien- und Technikgeschichte eröffnet. Kern dieser Methodik ist das „Re-enactment“, bei dem historische Medienpraktiken durch das Nachstellen realer Nutzungssituationen rekonstruiert werden. Ziel ist es, die Materialität und performative Dimension technischer Objekte nicht nur zu analysieren, sondern durch direkten Umgang zu erfahren. Dies soll die Reflexion über Funktionalität, Semantik und symbolische Bedeutungen historischer Objekte fördern und neue Erkenntnisse über vergangene Medienpraktiken generieren. Obwohl dieser Ansatz innovative Perspektiven eröffnet, wirft er auch Fragen hinsichtlich seiner praktischen Umsetzbarkeit, erkenntnistheoretischer Rahmen und methodischen Abgrenzung auf.
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