Julius Kühn (1825–1910), lehrte in Halle von 1862 bis 1909. In dieser Zeit hörten etwa 21 000 Landwirte, davon über 5000 aus dem Ausland, bei ihm. Hatte er seine erste Vorlesung noch mit drei Zuhörern begonnen, waren es zwei Jahre später bereits 120 Studenten. Das Landwirtschaftliche Institut in Halle galt ab 1865 für Jahrzehnte als die meistbesuchte landwirtschaftliche Lehranstalt in Deutschland. Er gilt als Begründer der Phytopathologie und veröffentlichte u.a. wegweisende Schriften wie „Das Mikroskop als Hausgeräth des Landwirthes“ und „Die zweckmäßigste Ernährung des Rindviehes vom wissenschaftlichen und praktischen Gesichtspunkte“ (vgl. Catalogus Professorum Halensis).

