Rudolf Noack

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Noack (1935-2010) studierte von 1953 bis 1958 in Leipzig Galloromanistik, Hispanistik und Italianistik und wurde dort 1962 bei Werner Krauss mit einer Arbeit zum französischen Aufklärungsjournalismus promoviert. Nach weiteren Tätigkeiten an der Universität Leipzig leitete er von 1966 bis 1969 die Abteilung „Neuere Literatur der romanischen Länder“ an der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin, wobei sein Schwerpunkt auf der Spanischen Literatur der Aufklärung und der Gegenwart lag.

1969 kam Noack nach Halle, wurde 1970 zum Dozenten und nach seiner „Promotion B“ 1973 zur Rezeption und Wirkungsgeschichte der spanischen, lateinamerikanischen und französischen Literatur. erst 1976 zum ordentlichen Professor für französische Literatur berufen. Von 1983 bis 1985 leitete er das DDR-Kulturzentrum in Paris. 1992 schied er aus dem Dienst aus.

In der Lehre vertrat Noack aufgrund des in Halle vorliegenden Bedarfs vor allem die französische, erst ab 1985 auch die spanische Literaturwissenschaft, in der Forschung beide Bereiche. Ein Schwerpunkt lag dabei in der lateinamerikanischen Literatur, insbesondere der Kubas.

Er gab zahlreiche Klassiker vor allem der französischen Literatur, meist versehen mit einem eigenen Vor- bzw. Nachwort heraus (u.a. Montaigne Prevost, Maupassant) und die Werke Voltaires in deutscher Sprache heraus. Ab 1985 arbeitete er am Projekt des Wörterbuchs der Weltliteratur für den Bereich Hispanistik mit.


UAHW, Personalakte Nr. 032012

Lüsebrink, Hans-Jürgen, Siepe, Hans (Hgg.) Romanistische Komparatistik. Begegnungen der Texte – Literatur im Vergleich, Peter Lang, Frankfurt/M. u.w., 1993, S. 282

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