Umzüge sind immer mehr als eine Änderung des Ortes. Sie sind Anlass für Entrümpelung und Neues, insbesondere wenn sie mit einem inhaltlichen oder sogar politischen Neuanfang einhergehen. Dennoch wurden einige Dinge im Institut bewahrt und bei jedem Umzug mitgenommen.
Die ältesten erhaltenen Stück sind die beiden großen Tische, die unmittelbar nach Institutsgründung (wohl 1876) von einem Halleschen Tischler für das Institut angefertigt wurden und die auf vielen der hier gezeigten Fotos zu sehen sind. Sie messen 250×125 cm und 170×125 cm und haben Schubladen, damit die damals wenigen Studenten ihre Notizen und Bücher direkt vor Ort verstauen konnten.
Im Laufe der Zeit und der Umzüge gab es Angebote, die Tische zu kaufen oder auch zu zerhacken, Proteste seitens der Umzugsfirma, sie passten nicht durch das Treppenhaus (Dachritzstraße), aber es gelang dann trotz ihrer Ausmaße doch immer, sie zu erhalten.
2015 sammelten zwei Kolleg*innen anlässlich „runder“ Geburtstage Spenden. So konnten die Tische aus der Dachritzstraße abgeholt und fachmännisch restauriert – auch die Schubladen sind wieder nutzbar – zum Steintor-Campus gebracht werden, wo sie heute im Besprechungsraum des Instituts stehen.



