
Macchi (1909-2006), der aus Santa Croce im italienisch-slowenischen Grenzgebiet stammte, hatte in Venedig studiert und kam 1942 zunächst nach Mecklenburg. Nach Kriegende war nacheinander bzw. gleichzeitig Italienischlehrer an der Staatlichen Musikschule Schwerin, Lehrer für Spanisch, Italienisch und Latein an der Schweriner Volkshochschule, Italienischlektor an der Universität Rostock, Italienischlehrer an der Musikschule Rostock und Lektor für Italienisch und Spanisch in Halle (von 1948 bis 1963) , an der Humboldt- Universität Berlin, an der Karl-Marx-Universität Leipzig, an der Musikhochschule Leipzig, an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, also ”il lettore allround man in tutta la DDR”.[1]
Er promovierte 1960 in Halle und durfte ab 1961 den Professorentitel führen. Er blieb bis 1963 in Halle, um dann in Rom die Arbeitsgruppe zum Erstellen eines großen Wörterbuches Italienisch-Deutsch/Deutsch-Italienisch zu leiten. In den 50er und 60 Jahren hatte Macchi schon eine große Zahl von Lehrbüchern und Wörterbüchern verfasst und mitverfasst, von denen einige bis heute neue Auflagen erhalten. Nach dem Eintritt ins Rentenalter zog er nach Kenzingen in Süddeutschland.

[6] Lieber 1996:100