Von Naumburg nach Freyburg
Time for wine
Die Nachbarstädte Naumburg und Freyburg sind Teil der Weinstraße Saale – Unstrut. Die malerische Landschaft wird verziert von romantischen Weinberghäuschen auf den Rebflächen. Die Region lädt geradezu zum Verweilen ein.
Unsere Wanderung von Naumburg nach Freyburg und der Aufstieg auf die Burg Freyburg wird viel Raum zur Erholung und dem Genuss von Landschaft und Wein bieten.
Wer also Lust auf eine Wanderung in romantischer Umgebung und vielleicht auch einen guten Tropfen Wein hat, der ist hier goldrichtig.
- In Vino Veritas -
Fährmann hol über!
Und damit herzlich willkommen an der ersten Station des Ausflugs, hier an der Fähre im Blütengrund an der Saale-Unstrut Mündung. Allein schon dieser seltene Start, macht den Ausflug zu einem einzigartigen Erlebnis. Vom ersten April bis Ende Oktober ist die Fähre in Betrieb. Der Fährmann wird euch zwischen 10 und 18 Uhr sicher über den Fluss bringen. Dabei zahlen Erwachsene gerade einmal 1,50 € und Kinder bis 12 Jahre 0,50. Auch an Hunde (0,50 €) und Fahrräder (1 €) ist gedacht. Wer über eine Kurkarte verfügt spart 50 Cent.
Falls ihr mit dem Zug von Halle oder Leipzig nach Naumburg anreist, möchte ich euch eine kurze Wegbeschreibung hin zu der Fährstation mitgeben. Dieser war nämlich nicht so leicht zu finden, da google maps den Fußgänger einen ungünstigen Weg entlang schicken möchte.
Nach dem Ausstieg aus dem Zug blickst du in Richtung Stadt Naumburg (Süd-Ost). Du musst dich Richtung Osten begeben, indem du auf das Center Hotel Kaiserhof zuläufst und rechts daran durch die Bahnhofstraße, weiter über den Aldi-Parkplatz läufst. Am Ende dessen biegst du links in die Saalestraße. Diese gabelt sich nach nur kurzer Zeit. Hier biegst du nicht mit der Saalestraße ab, sondern nimmst den rechten Weg der Gabelung. Damit gehst du parallel zu den Schienen. Diesem folgst du nun eine kleine Weile, bis du auf eine Unterführung stößt.
Hier hast du die Koordinaten der Unterführung. Dies sollte es dir erleichtern den Weg zu finden.
51°09’59.3″N 11°48’34.3″E
51.166467, 11.809522
Ab hier wirst du auch einen Wegweiser in Richtung Fähre entdecken. Es geht weiter, ein kleines Stück an der Straße und dann über ein Feld, bis hin zum Campingplatz. Diesen passierst du und erreichst die Fähre Blütengrund. Diesen Weg läuft man in ungefähr 25 min.
Entlang der Reben
Gleich auf der anderen Seite begegnet uns die erste Einkehrmöglichkeit. Es lockt die kleine Straußwirtschaft santa harita mit ihrem Weinangebot aber auch kalten und warmen Speisen. Wer möchte kann auch eine Veranstaltung der Straußwirtschaft in die Wanderung integrieren.
Unser Weg führt uns weiter vorbei am Max-Klingerweinberg. Der letzte Wohnsitz des Leipziger Bildhauers und Grafikers Max Klinger (1857-1920). Hier oben in dem Weinbergcafé werden Gäste mit hausgebackenem Kuchen und einem Gläschen Wein verwöhnt. Suche dir ein schattiges Plätzchen unterm Apfelbaum oder ein sonniges auf der Terrasse über den Rebstöcken. Der Ausblick ist ein kurzer Aufstieg zum Café alle mal wert!
Auf dem weiteren Weg geht in Richtung Freyburg passieren wir in der nächsten Etappe Grossjena. Wir biegen nach links auf einen kleineren Weg neben zwischen Feldern, vorbei an einem Pferdeauslauf. Zu unserer linken Seite befindet sich der Flusslauf der Unstrut.
Schloss Neuenburg
Nach einer Weile endet der Weg an der Winzerei Herbert Pawis. Wir folgen der Straße Ehrauberge und biegen schließlich rechts in den Eselsgraben, um hinauf zum Schloss zu gelangen.
Belohnt wird der Aufstieg ein weiteres Mal mit der einer einmaligen Aussicht. Aber nicht nur der Blick in die Ferne, sondern auch der Anblick des Schlossgeländes an sich, ist sehr schön. Wer möchte kann auch das historische Innere erkunden, was zu einem Museum ausgebaut ist.
Der Abstieg erfolgt nun über die Schloßstraße hinunter nach Freyburg.
angekommen in Freyburg
Auch Freyburg (Unstrut) ist ein Aufenthalt wert. Wir haben uns beispielsweise die Sankt Marien Kirche angeschaut und waren beeindruckt. In dem Eiscafé Merle am Markt könnt ihr nun den Tag ausklingen lassen und euch anschließend in Freyburg in den Zug setzen oder ihr seid noch so neugierig, wie wir es waren und begebt euch in Richtung der Mühle Zeddenbach.
Auf dem Weg dorthin muss man leider an einer Straße entlang laufen, aber die Weinberge an der Seite bieten dennoch stets einen schönen Anblick. Zudem kommt ihr nach ungefähr der Hälfte des Weges an dem Café des Schweigenbergs vorbei und könnt euch hier eine Auszeit genehmigen.
An der Zeddenbachmühle angekommen, gibt es einen kleinen Verkauf. Hier können Mehl, Müsli und andere Leckereien aus eigener Produktion der nun mehr als 120 Jahre alten Mühle gekauft werden.
Zurück geht es über die Brücke hinter der Mühle. Hier biegen wir nach links auf den Weg zwischen Feldern und Gärten ab, um wieder zum Bahnhof Freyburg zu gelangen.