Die grüne Lunge der Stadt
Das ca. 740 ha große Gebiet der Dölauer Heide bietet neben einem Lebensraum für Flora und Fauna auch einen Ort der Erholung für uns Menschen. Die Dölauer Heide kann sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad erkundet werden. Nicht nur hier, sondern auch in direkter Nähe befinden sich schöne Ziele, wie das Heide-Café oder der Heidesee. Zum einen gibt es erholsame kleine Gelegenheiten, ein Picknick einzunehmen und zum anderen bieten die vielen natürlich und nicht natürlich gewachsenen Spielplätze Raum zum Austoben. Also auch ein Familienausflug in die Heidelandschaft lohnt!
Etappe 1: Peißnitz und Weinbergwiesen
Die Radtour startet im Nordwesten des Stadtzentrums, da wo die Peißnitzsbrücke Ziegelwiese und Peißnitzinsel verbindet. Die Brücke der Freundschaft überspannt die Saale. An dieser Stelle bietet sich ein schöner Blick auf den Fluss, der die Stadt durchzieht.
Vorbei an dem Peißnitzhaus, was ebenso ein schönes Ausflugsziel der Stadt darstellt, folgen wir dem Radweg Saale-Harz. Kurz nach dem wir das Peißnitzhaus zu unserer rechten Seite passiert haben, zeigt sich eine zweite, kleinere Brücke. Mit dieser überqueren wir die wilde Saale.
Der Radweg führt weiter an eine vielbefahrene Straße. An dieser fahren wir nur knapp 100 Meter nach links hinab, um anschließend die Straße zu überqueren und zu den Weinbergwiesen zu gelangen. Wie der Name bereits vermuten lässt, wurde dieses Areal einst zum Wein- und Obstanbau genutzt. Heutzutage verweisen nur noch vereinzelte Obstbäume auf die ursprüngliche Nutzung.
Dennoch ist die Parkanlage auch heute eine kleine grüne Oase, die die Stadtteile Heide-Süd und Halle-Neustadt verbindet. Sie beherbergt einen kleinen Teich, schöne Wege und auch zahlreiche Sitzgelegenheiten, die zu einer kleinen Pause einladen.
Etappe 2: Heide-Café und Heidesee
Weiter geht es in Richtung Heide. Unser nächstes Ziel ist das Heidecafé. Dieses ist zu erreichen, indem der Längsweg durch die Weinbergwiesen weiter verfolgt wird. Vorbei an den modernen Einfamilienhäusern zur rechten Seite und mit Aussicht auf die Neustädter Skyline zur linken Seite. Der Weg führt zu einer Gabelung, dessen Mittelweg wir wählen. Nach einem kurzen grünen Abschnitt gelangen wir in ein kleines Wohngebiet. Immer der Straße Habichtsfang nach, fahren wir am Ende nach links und sehen einen Bahnübergang und die dahinterliegende Straße, genauso wie die Bushaltestelle „Am Heidesee“, hinter der sich das Café versteckt.
Auch wenn das Ambiente an der Straße nicht jedermanns Sache ist, darf ein Besuch in diesem Café bei einem Ausflug in die Heide nicht fehlen. Auf der Speisekarte des Cafés finden sich keine warmen Speisen, dafür aber eine besonders schmackhafte Auswahl an Kuchen und Eis. Gestärkt kann es nun weitergehen.
Ausgehend vom Café fahren wir wieder ca. 50 Meter die Straße hinab, bis zu der Stelle, an der wir sie überquerten. Hier führt, auf der Straßenseite des Cafés, gegenüber des Bahnübergangs, ein Weg hinein. Diesem folgen wir und biegen nach wenigen Metern bei der ersten Gelegenheit wieder rechts ab, auf einen noch kleineren Weg. Diesem folgend, fährt man vorbei an einem schönen Spielplatz namens Ameisenhausen. Gleichsam bildet dieser eine Weggabelung, dessen linken Arm wir zur Weiterfahrt wählen. Damit gelangen wir nach kurzer Zeit wieder an eine Gabelung. Auch hier entscheiden wir uns für den Weg nach unten, da wir damit auf den Heidesee zufahren.
Ein Abstecher zum Heidesee und insbesondere ins Heidebad lohnt natürlich vorrangig bei hohen Temperaturen. Der Eintritt war an diesem Tag (im September) frei. Dies ist jedoch anscheinend nicht immer so. Auf der Internetseite des Heidebads können die Preise und andere Informationen über dort stattfindende Veranstaltungen nachgelesen werden. Das Strandcafé NoMa lockt mit warmen und kalten Speisen und legt nach eigener Aussage viel Wert auf regionale nachhaltige Produkte. Außerdem bietet das Strandbad einen Gesichts- und Naturlehrpfad ebenso, wie einen Erlebnisspielplatz für Kinder.
Für den Badebereich wurde extra Sand aufgeschüttet, was das Badeerlebnis steigert. Es gibt aber auch viele Bänke, die ausreichend Platz für Handtuch und Co. bieten. Zudem verfügt das Strandbad über einen begrenzten Bereich für Nichtschwimmer. Der Aufenthalt in dem Strandbad ist durchaus zu empfehlen, da das Wasser eine gute Qualität hat und für das leibliche Wohl gesorgt ist.
Wer sich nochmal selbst auf der Seite des Heidebads informieren möchte, klickt auf den Link, der direkt zum Webauftritt weiterleitet.
Etappe 3: Rückweg durch die Heide
Nun schwingen wir uns wieder auf das Rad und treten den Rückweg an. Dieser führt uns durch die Heidelandschaft mit ihren sandigen Böden, die nicht immer leicht mit dem Rad zu begehen sind. Dieser Umstand mildert jedoch nicht die Schönheit der Landschaft. Wer möchte kann auf dem Weg noch einen Abstecher auf den Kolkturm oder zum alten Steinbruch machen. Ein Aufstieg auf den Kolkturm belohnt mit einer Aussicht auf die Heide und weitere Umgebungen des Saalekreis.
Wieder hinunter vom Klokturmberg, folgen wir dem Weg in Richtung der Gastronomie Waldkater.
Somit verlassen wir die Heidelandschaft und treten nun unseren Heimweg an. Dieser führt wieder zurück über die wilde Saale, die Peißnitzinsel und die Saale.