Dieses „magische“ Ereignis begingen 30 ehemalige Sportstudenten der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg. Am zweiten Septemberwochenende trafen sich drei Seminargruppen der Fachrichtungen Lehramt SP/Deu und SP/Bio am Hölzernen See, dort wo 1974 ihr Sportstudium begann. Rudern, Kanufahren und Orientierungslauf standen damals auf dem Stundenplan. Am „Festwochenende“ bestand der sportliche Teil nur aus einer Wanderung (fast) um den ganzen See, einer 7-Seen-Rundfahrt bei herrlichem Sonnenschein und für drei Mutige im morgendlichen Schwimmen im See. An den zwei Abenden wurden Erinnerungen über die vier Studienjahre und ca. 40 Arbeitsjahre als Lehrer ausgetauscht. Ruder- und Skilager, Ferienlager und ZV-Lager, Arbeitseinsätze bei Halloren und auf dem Rübenacker, Vorlesungen, Seminare, Schulpraktika und Praxisangebote in allen Grundsportarten waren Grundlage für viele Anekdoten, die es zu erzählen gab. Aber auch Erinnerungen an unsere Lehrkräfte und Wiedererkennungsmomente auf unzähligen Fotos gaben jede Menge Gesprächsstoff. Besonders bewusst wurde uns, welch` solide Ausbildung wir an der Hallenser Universität und besonders an der Sektion Sportwissenschaft genossen haben. Unvergessen war für alle auch die Teilnahme am VI. Turn-und Sportfest 1977 in Leipzig. Etwas stolz waren wir älteren Jahrgänge schon, als wir während unserer Abendveranstaltung „Die Geißelshow“- das 50 Jahre-Special!, bei der unsere Lachmuskeln arg strapaziert wurden, eine offizielle Urkunde „50 Jahre Immatrikulation“ erhielten. Organisiert hatte dies Frau Dr. Gudrun Beckmann, die über 40 Jahre als Lehrkraft für Wassersport an der Uni gelehrt hat. Etwas Wehmut kam auf, als wir die „heiligen (Sport)-Hallen“ der Moritzburg, die damals die Heimstatt der Sportstudenten war, im Bildmateriel sichteten. Mit dem Wunsch, dass wir uns alle gesund in vier Jahren in Halle zur „50jährigen Exmatrikulation“ wiedersehen, verabschiedeten wir uns und fuhren in unsere Heimatorte zurück, wo wir zwar keine Lehrtätigkeit mehr ausüben, aber noch aktiv das Vereinsleben unterstützen.
[Birgit Feig]