Unsere Deutschlandstipendiatin Larissa Bachmann war für ein Auslandssemester in Valencia, Spanien. An der Martin-Luther Universität ist sie für den Masterstudiengang Ernährungswissenschaften eingeschrieben und erhielt für 2 Jahre das Deutschlandstipendium. Wir haben Larissa gefragt wie sie ihr Auslandssemester vor Ort erlebt hat und möchten die Eindrücke mit euch teilen!
„Ich war nach der Schule für ein Jahr als Au Pair in Madrid und mir hat die Zeit dort sehr gut getan. Deshalb stand für mich schon zu Beginn des Studiums fest, dass ich gerne noch einmal für eine längere Zeit ins Ausland möchte. In meinem Fachbereich gab es vier verschiedene Partneruniversitäten für einen Erasmus-Aufenthalt. Ich habe mich für die polytechnische Universität in Valencia entschieden, um meine Spanischkenntnisse aufzufrischen und weil ich fand, dass der Studiengang „Lebensmitteltechnologie“ dort spannend klang. Außerdem wollte ich die spanische Kultur nochmal von einer anderen Seite kennenlernen und Einblicke in das Universitätsleben in einem anderen Land erlangen.“
„Die polytechnische Universität in Valencia hat in Spanien einen sehr guten Ruf, vor allem im Bereich der Lebensmitteltechnologie und in den Naturwissenschaften. Mit knapp 40.000 Studenten ist sie etwas größer als die MLU. Der Campus ist sehr schön und bietet mit vielen Grünflächen, einem unieigenen Fitnesstudio sowie vielen Sportkursen neben den Vorlesungen auch ausreichend Platz für Erholung in den Pausen. Die Kurse, die ich in Valencia belegt habe, gefielen mir gut und waren interessant. Ich habe einen Kurs auf Englisch und die anderen Kurse auf Spanisch gewählt. Neben vielen theoretischen Anteilen, gab es auch häufig Übungen am Computer oder im Labor, um das gelernte Wissen zu vertiefen. Außerdem habe ich einen Spanischkurs besucht.“
„In meiner Freizeit habe ich die Stadt erkundet, war am Strand, habe an den Unisportkursen teilgenommen und am Wochenende auch öfter Ausflüge zum Wandern in die nähere Umgebung unternommen. Außerdem habe ich viel Roundnet beim Roundnetverein Valencia gespielt und bin so mit vielen Spaniern in Kontakt gekommen. Eine sehr schöne Erfahrung war auch ein Ausflug nach Madrid mit dem Verein, um dort an einem Turnier teilzunehmen.“
„Durch das Erasmus-Stipendium sowie durch die zusätzliche Förderung durch das Deutschlandstipendium durch die Gesellschaft zur Förderung der Agrar- und Ernährungswissenschaften konnte ich meinen Auslandsaufenthalt unbeschwert genießen und mich voll auf das Studium sowie die neuen Erfahrungen im Ausland konzentrieren. Auch nach dem Auslandsaufenthalt bin ich sehr dankbar für die Unterstützung durch das Deutschlandstipendium, da ich mich nun voll und ganz auf die Masterarbeit konzentrieren kann.“
„Insgesamt hatte ich eine sehr schöne Zeit in Valencia und konnte viele wertvolle Erfahrungen sammeln und meinen Horizont erweitern. Ich bin froh, dass trotz der Corona-Pandemie alle Vorlesungen in Präsenz stattfinden konnten und ich so den normalen Unialltag mitbekommen habe. In den fünf Monaten habe ich sehr viele neue Menschen aus verschiedenen Kulturen und Ländern kennengelernt, von denen ich zu vielen auch heute noch Kontakt habe und die ich nun zu meinen Freunden zählen darf. Neben den sprachlichen und fachlichen Fähigkeiten, die ich verbessern konnte, hat mich die Zeit in Valencia vor allem persönlich weitergebracht. Im Ausland verändert sich die Perspektive auf viele Dinge und man begegnet Herausforderungen, mit denen man sonst im Alltag nicht konfrontiert worden wäre. Trotz einiger Schwierigkeiten und Probleme, bleiben mir überwiegend positive Erinnerungen an die Zeit in Valencia und ich würde jedem, der mit dem Gedanken spielt an einer Uni in einem anderen Land zu studieren, empfehlen, diesen Schritt zu wagen.“