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Tag 5, 1. September

Von Posen nach Gnesen und zurück

Freitagmittag hieß es: Treffpunkt am Hauptbahnhof Posen (Poznań) für eine Zugfahrt nach Gnesen (Gniezno).

In Gnesen angekommen, trafen wir uns um 13 Uhr mit dem kompetenten Reiseführer Ryszard Polaszewski, welcher uns eine dreistündige Führung über den Gnesener Berg „Lech“ gegeben hat, auf welchen wir mit dem polnischen Gründungsmythos (Drei-Brüderlegende) vertraut gemacht worden sind. Der Lechberg kann eine mehr als tausendjährige Geschichte vorweisen: Nach ersten Siedlungen im sechsten und siebten Jahrhundert wurden hier kleinere Kirchen, aus denen im Laufe der Zeit größere Kirchen und schlussendlich eine riesige Kathedrale wurde, gebaut, ebenso wie eine Burgwallanlage.

Hier regierte Bolesław Chrobry, der erste König Polens und Mitbegründer des ältesten polnischen Erzbistums. Die Gründung des ersten polnischen Staates fand hier statt. Wir besichtigten eine der ältesten Kirchen Polens mit der einzigen romanischen Tür Polens, welche den Weg des Heiligen Wojciechs (Adalbert von Prag) aufzeigt, dessen Knochen auch als Reliquien dort gelagert werden. Die Gnesener Kathedrale bot interessant aufgearbeitete und konservierte Ausgrabungen dar und ebenso zahlreiche Reliquien in wunderbar, detailreich verzierten Behältnissen. Den Abschluss und gleichzeitig ein Highlight der Führung bildete der Aufstieg auf den Turm der Gnesener Kathedrale mit grandiosem Ausblick, begünstigt durch bestes Wetter. Weiterhin besuchten wir die Gnesener Schatzkammer.

Unser Reiseführer sprach durchweg auf Polnisch: Für die Polonisten im zweiten Semester durchaus anspruchsvoll und für die Studierenden in höheren Semestern gut verständlich.

Nach den drei Stunden Führung ging es dann mit einem Schnellzug zurück nach Posen für den zweiten Programmpunkt des Tages: Ein Treffen im Polish Cafe, in dem wir uns mit Posener und auch weiteren Menschen, die Polnisch lernen, unterhielten. Natürlich war Pflicht auf Polnisch zu reden.

Verfasst von Luke und Peter

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