Umsetzung und Gestaltung

(Quelle: Pexel.com)

Wenn ein E-Portfolio erstellt und gestaltet werden soll, sind ein paar Vorgaben bzw. Leitfragen sehr sinnvoll und für die Studierenden sehr hilfreich, denn sie geben Orientierung.

  • Welche Erwartungen gibt es? Welche habe ich selbst?
  • Was ist die konkrete Aufgabe?
  • Was soll überhaupt ausgeschrieben werden? Worüber soll und kann ich berichten? Wie kann ich gestalten?
  • Welche Umsetzungs- und Gestaltungsmöglichkeiten gibt es für mich?

Je nach Ziel und Absicht (und Variante) sind der Gestaltung eher wenig Grenzen gesetzt. Was tatsächlich aber begrenzen kann, das sind die (nicht)verfügbaren Möglichkeiten und Funktionen verschiedener digitaler Anwendungen, die man für die Portfolio-Arbeit nutzen möchte. Während das eine Tool sämtliche Daten schützt und eine Gruppenarbeit sicher anbietet, sind bei dem anderen Tool vielmehr Layout- und Gestaltungsmöglichkeiten verfügbar. Oder aber: Die eine Anwendung ist gängig, bekannt und schnell zu bedienen, das nächste Tool muss zunächst kennengelernt und deren Oberfläche ausprobiert werden. Letzteres braucht Zeit. Es liegt in deiner Hand, für welches Tool du dich entscheidest.

Folgende Anwendungen bieten sich an, um Artefakte in Form eines ein E-Portfolio zu präsentieren und zu gestalten:

Eine kurze Anleitung für die Umsetzung

  • Zu Beginn solltest du dir ein Thema und ggf. Unterthemen überlegen. Je nachdem, was du mit dem Portfolio vorhast, wem du es zeigen und präsentieren möchtest, welche Absicht du verfolgst, wählst du eine Portfolio-Variante. Die Ziele und inhaltlichen Schwerpunkte sowie Gestaltungsmöglichkeiten sollten unbedingt abgesprochen werden, z. B. mit einer Lehrkraft.

  • Dann werden nach und nach Materialien recherchiert, hinsichtlich Eignung bewertet und reflektiert. Informationen werden dazu und darüber hinaus gesammelt, aufkommende Fragen und Gedanken solltest du immer notieren und reflektieren.
  • Wichtig: Der rote Faden. Ja nachdem wie sich dein Lernprozess gestaltet, stellst du die Artefakte zusammen und im E-Portfolio dar. Welche Fotos, Illustrationen und Abbildungen passen wohin? Welche Videos und Audios eigenen sich gut und unterstützen deine Gedanken und das Erarbeitete? Sollte eine Skizze entworfen werden? Wichtig sollte sein, dass die Inhalte und der Prozess nachvollziehbar und begründbar sind.
  • Sich eine Gliederung und plausible Struktur zu überlegen, ist von Beginn an wichtig. Oft bleiben Veränderungen bzw. Umstrukturierungen nicht aus. Beschreibe auch das, erklären deine Gedankengänge und reflektiere.
  • Erläutere und argumentiere Sie, warum du genau diese Schritte gegangen bist. Warum hast du dich für diese und jene Artefakte entschieden? Unterstützt diese und jene Illustration den Text ausreichend und passend? Und immer wieder: Reflektiere Deinen Lernprozess.
  • Vergiss nicht, Quellen und Literatur anzugeben. Achte dazu auf eine barrierefreie Gestaltung.
  • Nutze Feedback-Gespräche, entweder mit anderen Student*innen bzw. Lernenden oder mit den Lehrenden.

Bitte unbedingt berücksichtigen

Wenn du ein E-Portfolio erstellen bzw. eines von deinen Lernenden verfassen lassen möchtest, solltest du von Beginn an folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Datenschutz und Datensicherheit
  • Feedback-Möglichkeiten
  • Barrierearmut (Design, Lesbarkeit, Sprache) 
  • web-gerechte Gestaltung → Verlinkungen nutzen
  • anschauliche Gestaltung (Layout) mittels Grafiken und Bildmaterial 
  • ggf. Einbezug weiterer Web-Inhalte (youtube, twitter etc.)

Literatur und Link-Empfehlungen

Und nun: Gutes Gelingen und viel Spaß bei der Arbeit mit dem E-Portfolio!