Das erste Tattoo: 7 Dinge, die man wissen sollte
Erfahrene Tattoo-Fans wissen, was bei ihrem nächsten Studio-Besuch auf sie zukommt. Wer sich allerdings das erste Mal unter die Nadel legt, für den ist der Termin meist mit vielen Fragen und Unsicherheiten verbunden. Ist das Motiv wirklich das richtige für mich? Wird es wehtun? Mit welchen Kosten muss ich rechnen? Wir zeigen dir, auf welche Punkte du vor dem ersten Stechen achten solltest und geben Antworten auf die meistgestellten Fragen zum Thema.
1. Welches Motiv soll ich wählen?
Wer mit der Idee spielt, sich ein Tattoo stechen zu lassen, hat in der Regel schon ein Motiv im Kopf, das er auf seiner Haut verewigen möchte. Wenn du genaue Vorstellungen hast, kannst du diese im Tattoo-Studio mit deinem Tätowierer besprechen. In Beratungsgesprächen werden zudem die passende Größe und der Stil für dein erstes Tattoo geklärt und erste Zeichnungen angefertigt. Wichtig ist, dass du dir bewusst bist, dass dich das gewählte Motiv für den Rest deines Lebens, zumindest aber für einige Jahre, begleiten wird. Du solltest dir also sicher sein, dass es dir auch in fünf oder zehn Jahren auch noch gefällt.
2. Welche Körperstelle ist am besten geeignet?
Ist das Motiv gewählt, bleibt die Frage, an welchem Körperteil das Tattoo entstehen soll. Die Körperstelle entscheidet auch über die Größe des Tattoos. Für kleine, filigrane Motive eignen sich eher die Knöchel oder Finger. Große Tattoo-Wünsche lassen sich hingegen auf dem Rücken, Schultern oder den Armen verwirklichen. Auch solltest du dir überlegen, wie sichtbar das Tattoo sein soll. Wer in einer Bank arbeitet, sollte sich beispielsweise für Tätowierungen entscheiden, die im Berufsalltag nicht zu sehen sind. Generell wird Tattoo-Neulingen empfohlen, erst einmal mit einem kleineren Tattoo anzufangen, um herauszufinden, wie die Haut auf die Tätowierung reagiert. Für das XXL-Tattoo ist im Nachgang auch noch genug Zeit.
3. Wie sehr wird es wehtun?
Glaubt man erfahrenen Tätowierern, dann ist die am häufigsten gestellte Frage vor dem ersten Tattoo, die nach den Schmerzen. Diese zu beantworten, ist gar nicht so leicht. Zum einen hat jeder Mensch eine andere Schmerzgrenze. Zum anderen hängt der Schmerzfaktor auch von der gewählten Stelle und der Größe des Motivs ab. Weh tut es vor allem an den Fingern, Knöcheln, im Gesicht, am Ellbogen und am Nacken. Also überall dort, wo die Haut sehr dünn ist und viele Nerven verlaufen. An robusteren Stellen merkst du im besten Fall nicht mehr als ein leichtes Ziehen. Wer sich ein Tattoo mit Farbe stechen lässt, sollte etwas härter im Nehmen sein, da Farbpigmente größer sind als bei schwarzer Farbe und somit etwas schmerzhafter beim Stechen.
4. Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Die Frage nach den Kosten lässt sich nur individuell beantworten. Sie hängt sowohl vom gewählten Motiv, der Größe sowie vom ausgewählten Tattoo-Studio und Tätowierer ab. Die Preise für kleine Tattoos beginnen in der Regel bei 50 Euro. Für aufwändige XXL-Tattoos können die Kosten schon mal auf mehrere hundert Euro steigen.
7. Wie pflege ich mein Tattoo?
Die Tattoo-Pflege liegt dann wieder bei dir. Einige Tätowierer versorgen dich nach dem Stechen mit einer speziellen Creme für die Stelle. Ansonsten tut es aber auch eine Wund- und Heilsalbe aus der Apotheke, die nach einigen Stunden auf die Wunde aufgetragen werden kann. Direkt nach dem Stechen wird das frisch gestochene Tattoo ohnehin vom Tätowierer gesäubert, eingecremt und in Folie verpackt. Diese sollte nach frühestens drei Stunden entfernt werden. Danach kann die Wunde mit lauwarmen Wasser gereinigt und mit der Wundsalbe eingecremt werden. In den ersten 14 Tagen wird empfohlen, auf direkte Sonneneinstrahlung, Schwimmbad- und Saunabesuche zu verzichten. Gerade im Sommer wirkt die Sonne wie ein Laser auf der Haut, der die Heilung beeinträchtigt und im Übrigen auch die Farbe des Tattoos verblassen lässt. Bis die Tattoo-Wunde vollständig verheilt ist, kann es mehrere Wochen oder gar Monate dauern.