Shintoismus

Der Shintoismus gilt als die Urreligion der japanischen Kultur. Er ist sehr eng mit dem Buddhismus verbunden weshalb diese zwei eine lange gemeinsame Geschichte aufweisen. Erst seit ein paar hundert Jahren kann und will man den Shintoismus klar davon abgrenzen. 

Die Kernthese hinter dieser Religion ist, dass in jedem Lebewesen und Gegenstand eine Seele lebt. Die sogenannten Kami sind die Geister dieser Seelen und es ist Pflicht, diese zu respektieren. So werden zum Beispiel Bäume vor dem Fällen erst gehuldigt und um Vergebung gebeten, oder es gibt kleine Schreine im Wald, die den Waldgeistern als Opfergaben und Geschenke gelten.
Überall in Japan gibt es die Shintō-Schreine, welche einer bestimmten Gottheit gewidmet sind.
Man kann also sagen, dass der Shintoismus unzählige kleine Götter hat, anstelle eines großen Universellen.

An sich gibt es keine speziellen Verhaltensregeln oder Vorgaben, wie man im Shintoismus leben sollte. Auch hat man keine „Gründerfigur“ oder ähnliches, dessen Weg man verfolgen sollte. Einzig das zelebrieren der Götter in den Schreinen gilt als die „Aufgabe“ der Anhängerschaft.

Miyazaki verarbeitete diese Religion oft in vielen seiner Filme, die besten Beispiele sind natürlich „Chihiros Reise ins Zauberland“, aber auch „Mein Nachbar Totoro“ und „Prinzessin Mononoke“ handeln vom Shintoismus.

Eine interessante Erklärung zur Entstehung des Shintosimus und dessen Götter habe ich hier bei Donte‘ Richardson’s Blackout Pictures auf Youtube.com gefunden: