Nahrungsbeziehungen in den Wäldern
Fressen und gefressen werden – so lautet das Gesetz der Natur. Doch wer frisst eigentlich wen? Viele Insekten, Spinnen, Schnecken, Vögel und zahlreiche Säugetiere ernähren sich von Pflanzenteilen. Sie fressen Blätter, Früchte, Knospen, Blüten und Wurzeln, saugen Pflanzensäfte oder sammeln Pollen. Pflanzenfresser sind wiederum Beute für andere Tiere. So sind Pflanzen und Tiere wie Kettenglieder verbunden. Deshalb spricht man auch von einer Nahrungskette (Abbildung 1).
Pflanzen sind stets das Anfangsglied einer solchen Nahrungskette. Sie sind die Erzeuger der Nahrungsreserven im Wald. Tiere sind als Pflanzenfresser direkt oder als Fleischfresser indirekt von ihnen abhängig. Sie sind die Verbraucher der Nahrungsreserven im Wald. Die Nahrungsbeziehungen können als Nahrungsnetz (Abbildung 2) dargestellt werden, weil manche Pflanzen und Tiere zugleich zu mehreren Nahrungsketten gehören.
Pflanzen benötigen zu ihrer Ernährung bestimmte Mineralstoffe. Diese werden von den Kleinstlebewesen des Waldbodens gebildet, die den jährlich Abfall des Waldes zersetzen; man spricht deshalb auch von den Zersetzern.
Das Zusammenwirkungen von Erzeugern, Verbrauchern und Zersetzern führt dazu, dass über Jahre hinweg die gleichen Pflanzen- und Tierarten in einem Wald zusammenleben können. Wenn das so ist, dann befindet sich der Wald im biologischen Gleichgewicht (Abbildung 3).
Zur besseren Verständlichkeit wird das ganze Wirrwarr noch einmal übersichtlich in diesem Video dargestellt: