Mozilla, bekannt für den Firefox-Browser und sein Engagement für ein offenes und unabhängiges Internet, befindet sich aktuell in einer schwierigen finanziellen Lage. Wie der Finanzchef von Mozilla, Eric Muhlheim, kürzlich im Rahmen eines Gerichtsverfahrens in den USA erklärte, droht der Organisation ohne die finanzielle Unterstützung durch Google möglicherweise der Bankrott. Dies berichtet das Magazin Heise.
Hintergrund ist die Tatsache, dass Mozilla erhebliche Einnahmen daraus erzielt, Google als Standardsuchmaschine in seinem Firefox-Browser einzusetzen. Diese Einnahmen machen derzeit einen Großteil des Budgets von Mozilla aus. Ein Wegfall dieser Mittel könnte laut Muhlheim schwerwiegende Folgen für die finanzielle Stabilität der Organisation haben.
Dieser Fall verdeutlicht, dass selbst alternative Software-Projekte, die für Offenheit und Unabhängigkeit eintreten, am Ende oft finanziell von großen Tech-Unternehmen abhängig bleiben. Damit stellt sich grundsätzlich die Frage, inwiefern vollständige Unabhängigkeit im aktuellen digitalen Ökosystem realistisch erreichbar ist.
Quelle: https://www.heise.de/news/Mozilla-Finanzchef-warnt-Ohne-Google-droht-der-Bankrott-10370656.html?wt_mc=sm.red.ho.mastodon.mastodon.md_beitraege.md_beitraege&utm_source=mastodon