Das Praktikum in einem Wissenschaftsbetrieb:
Allgemeine Informationen:
Neben den in diesem Blog vorgestellten Praktika besteht natürlich die Möglichkeit auch andere Praktikumsstellen zu nutzen. Über lokale Praktika in Halle gibt die Einführungsveranstaltung von Herrn Dr. Peter Auskunft. Informationen zur Studienordnung und darin festgehaltenen Bedingungen finden auf der Institutsseite (http://www.geschichte.uni-halle.de/studium/praktikum). Außerdem befindet sich eine Liste mit Kontaktdaten von Praktikumseinrichtungen ebenfalls auf der Universitäts-Homepage des Geschichtsinstituts (http://www.geschichte.uni-halle.de/studium/praktikum/praktikumseinrichtungen/). Auch die Universität selbst hat mit der Tob-4-Job Suche ein Onlineportal (http://www.top4job.uni-halle.de/) was man neben der Studentischen Organisationsgruppe von AIESEC (http://www.aiesec.org/cms/aiesec/AI/Western%20Europe%20and%20North%20America/GERMANY/AIESEC%20HALLE/AIESEC_in_LC/AIESEC_in_Halle/index.html) nutzen kann. Jedoch richten sich beide Programme mehr an Wirtschaftswissenschaftler und Praktika im geisteswissenschaftlichen Bereich sind ehr die Ausnahme.
In den vergangenen Jahren haben im Internet auch Praktikumsvermittlungsbörsen sich immer stärker etabliert. Meist wird dort für viel Geld ein Pauschalprogramm angeboten wo einem ein passender Platz sowie eine Unterkunft vermittelt wird. Von diesen Seiten ist stark abzuraten, da man zum einen keine sichere Garantie für die Qualität des abzuleistenden Praktikums erhält und damit Gefahr läuft für viel Geld enttäuscht zu werden und zum anderen können viele der Firmen, da sie vom Ausland aus arbeiten, nur schwer rechtlich belangt werden. Davon abgesehen ist das Praktikum im Studium dazu gedacht, Studenten zum selbstständigen arbeiten anzuregen, was auch bedeutet, dass sie sich selbst eine Praktikumsstelle suchen sollen.
Deutschland- und Europaweite Praktika
Überregional bieten viele länderspezifische und nationale Kultur- und Informationseinrichtungen ebenfalls Praktika an (Verlage, Museen, Botschaft ect.). Die Praktikumsstellen werden innerhalb dieser Institutionen häufig nur einmal im Jahr jeweils für das Folgejahr ausgeschrieben, weswegen eine längerfristige Planung notwendig ist. Auch sind sie in der Regel nicht oder nur gering vergütet. Gelegentlich werden geschichtswissenschaftliche Praktika auch auf H-soz-kult unter der Rubrik ´Chancen` ausgeschrieben (http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/chancen/). Die hier ausgeschriebenen Praktika werden meist bezahlt, sind aber nur wenig an der Zahl.
Im europäischen Raum bietet Leonardo ein Praktikumsvermittlungsportal an( http://www.leonardo.ovgu.de//leonardo.htm). Zwar sind nur wenige kulturhistorische Einrichtungen vertreten, dafür jedoch ist bei erfolgreicher Bewerbung das Praktikum an eine Leonardo-Unterstützung in Form einer Teilstipendienrate, meist 300 Euro pro Monat, geknüpft.
Internationale Praktika
Sowohl im Inland als auch im Ausland schreibt der ijgd jedes Jahr sogenannte ´workcamps` aus (http://www.ijgd.de/Internationale-Workcamps.workcamps.0.html). An verschiedenen Orten weltweit kann man in einer interkulturellen Gemeinschaft gemeinnützigen Tätigkeiten nachgehen. Leider sind diese Tätigkeiten oft ehr einfach und fordern daher keine spezifische Studienqualifikation. Außerdem muss man eine Anmeldegebühr in Höhe von 120 Euro zahlen sowie die Anreise, Unterbringung und Verpflegung werden jedoch meistens gestellt. Diese Programme lohnen sich besonders für sprachliche Weiterbildungen und Ausbildung von sozialen Kompetenzen.
Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland:
Darüber hinaus kann man natürlich auch international nach Praktikumsstellen suchen. Für die Geschichtswissenschaft bieten sich neben den kulturhistorischen Einrichtungen (Museen, Gedenkstätten etc.) der einzelnen Länder zwei Institutionen an: erstens, die Deutschen historischen Institute im Ausland (DGIA http://www.stiftung-dgia.de/) und die Goethe Institute (http://www.goethe.de/ins/de/deindex.htm?wt_sc=de) der einzelnen Länder. Hier kann man sein Praktikum mit Auslandserfahrungen verbinden. Wichtig zu wissen ist dabei, dass die einzelnen Institute unterschiedliche Praktikumsausschreibungen und Deadlines haben. Man sollte sich so früh wie möglich informieren: Das heißt, wenigstens ein Jahr im Voraus. Desweiteren sind nur wenige der Praktikumsstellen finanziell vergütet, weswegen es von Bedeutung ist, sich auch hier frühstmöglich um finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten zu bemühen. Eine Praktikumsförderung durch Leonardo/ Erasmus Praktika ist erst ab einer Praktikumsdauer von 3 Monaten möglich und umfasst nur die europäischen Partner des Erasmusprogramms. Der DAAD fördert spezielle DGIA-Praktika, auch solche die kürzer sind und international. Bei beiden muss man seine Bewerbung spätestens zwei Monate vor Beginn des Praktikums einreichen. Eine weitere Förderung für internationale Praktika bietet das uniinterne Stipendienprogramm PROMOS. Hier gibt es zweimal im Semester feste Bewerbungstermine (Apr. Und Okt.). Bei allen drei Stipendien wird im Schnitt eine Teilstipendienrate von 300,00 € pro Monat plus Reisekostenpauschale gezahlt, da mit einer Eigenfinanzierung durch Auslandsbafög oder anderweitiger Unterstützung gerechtet wird.
Wohnmöglichkeiten für ausländische Praktikanten sind definitiv schwierig zu bekommen. Am Besten wendet man sich für Informationen direkt an die Praktikumsstelle. Auf gar keinen Fall sollte man eine Transitüberweisung (European Union) als Miete für eine Wohnung tätigen die man noch nie gesehen hat – diese Angebote auf WG-gesucht Seiten und dergleichen sind meistens Annocen von Betrügern. Als Wohnmöglichkeit für kurze Praktika lohnen sich finanziell meist die student dometery der lokalen Universitäten. Auch hier ist eine möglichst frühe Recherche notwendig. Bei Praktika in größeren Städten haben in den letzten Jahren besonders Homestay-Programme an Attraktivität gewonnen: Hier wohnt man bei einer Familie, hat damit die Möglichkeit seine Sprachkenntnisse zu verbessern und das Zimmer ist in der Regel billiger als WG bzw. Wohnheimzimmer.
6 Kommentare
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