Videobeitrag
Fragmente eines Selbstbildes: Ein filmisches Porträt
Struktur
In unserem Videobeitrag zeigen wir einen Kurzfilm, der die Geschichte einer Jugendlichen erzählt, die mit einem negativen und verzerrten Selbstbild kämpft. Durch die filmische Darstellung möchten wir das Publikum dazu einladen, sich in die Gefühlswelt dieser Jugendlichen hineinzuversetzen. Unser Ziel ist es, Empathie zu wecken, die Zuschauenden zum Nachdenken anzuregen und sie für einen achtsamen Umgang mit ihren Mitmenschen zu sensibilisieren.
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Die Szenen im Jugendzimmer und Badezimmer der Jugendlichen zeigen ihre Selbstzweifel und den inneren Kampf mit ihrem Selbstbild. Im Kontrast dazu steht die Außenwelt, dargestellt durch einen Park, in dem sie ihre Schulfreundin trifft. Ein kurzes Gespräch zwischen den beiden führt schließlich zum emotionalen Ausbruch der Protagonistin, der die aufgestaute Spannung entlädt.
Im Höhepunkt des Films zerschlägt die Protagonistin in einem symbolischen Akt ihr Spiegelbild und betrachtet sich selbst in den zerbrochenen Scherben. Diese Fragmente stehen metaphorisch für die einzelnen Teile ihres zerrissenen Selbstbildes.
Insbesondere in einer Ära der digitalen Selbstdarstellung gewinnt die Frage nach Authentizität und den Auswirkungen verzerrter Selbstbilder an großer Relevanz. Die zentrale Problematik liegt in der Entwicklung falscher Selbstbilder aufgrund möglicher negativer Erfahrungen und äußerer Einflüsse.
Mit dieser visuellen Erzählweise wollen wir das Publikum nachdenklich zurücklassen und für die inneren Kämpfe sensibilisieren, die viele Jugendliche durchleben.
Die Vision
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Der Film setzt vorwiegend auf eine bildliche Erzählweise, um den gesprochenen Dialog auf das Wesentliche zu reduzieren und eine intensive, emotionale Atmosphäre zu schaffen. Die düstere, beklemmende Stimmung wird durch die gezielte Kontrolle der Bildhelligkeit verstärkt, wobei wir mit einer reduzierten Lichtmenge und bläulichen Farbfiltern arbeiten, um die innere Zerrissenheit der Protagonistin widerzuspiegeln.
Ergänzt wird dies durch interessante Kameraperspektiven, wie Close-Ups und Zoom-Fahrten, die das Publikum noch tiefer in die Gefühlswelt des Charakters hineinziehen. Diese Perspektiven schaffen eine intime Verbindung und lassen die Zuschauenden den inneren Konflikt der Protagonistin hautnah miterleben.
Bevor wir mit dem Dreh beginnen konnten, mussten wir erst einmal einen Szenenplan schreiben. Einen kleinen Einblick können Sie hier sehen:
Handlungsort | Handlung | Gestalterische Mittel | |
1 | Schlafzimmer/Bett | Wecker klingelt, Aufwachen, Griff zum Handy, swipen auf Social Media | Einblendung Instagram/TikTok; bläuliches/kaltes Licht |
2 | Spiegel im Schlafzimmer | Gang zum Spiegel, Blick in den Spiegel, Inspizieren des Körpers | Kameraperspektive: Halbnahe, dezente langsame Pianomusik im Hintergrund |
3 | Gang ins Badezimmer | Anziehen Kleidung; trauriger Blick | Person und Umgebung im ausgewogenen Verhältnis, dadurch Gefühl von Intimität und Melancholische Atmosphäre erzeugen |
4 | Flur/Haustür | Greifen zum Schlüssel, Jacke anziehen, öffnen der Tür & verlassen der Wohnung | |
5 | Park | Weg zur Uni, Gespräch mit Freundin, Zurück nach Hause gehen anstatt zur Uni | |
6 | Spiegelszene/Schlafzimmer | Betrachtung im Spiegel sowie dessen Zerstörung |
Während der Dreharbeiten traten einige unerwartete Herausforderungen auf, die uns zum Improvisieren zwangen. Beispielsweise entschieden wir uns, die ursprünglich geplante melancholische Pianomusik wegzulassen. Zudem mussten einige Szenen aufgrund fehlender Ressourcen umgeschrieben oder sogar ganz gestrichen werden.
Ursprünglich hatten wir mehrere Drehtage vorgesehen, doch tatsächlich benötigten wir nur zwei. Der erste Tag war hauptsächlich der Organisation und Beschaffung des benötigten Equipments gewidmet, während wir am zweiten Tag den gesamten Kurzfilm in einem Durchgang aufnehmen konnten. Ein entscheidender Faktor für die Effizienz war das ideale Licht an diesem Tag, das uns ermöglichte, die geplanten Szenen ohne zeitliche Verschiebung zu realisieren.
Das fertige Ergebnis sehen Sie unten.
Behind the scenes
Das Ergebnis
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