Ein erfolgreiches Studium ist ohne die richtige Software kaum noch möglich. Studierende stellen sich deshalb oft die Frage, welches Betriebssystem, welche App oder Software an sich ebenso benutzerfreundlich wie leistungsstark ist.
Kleiner Hinweis: Alle folgenden Programme sind nur meiner individuellen Meinung nach gut, weil ich damit gute Erfahrungen gesammelt habe. Bitte prüft und entscheidet selbst, welche Tools ihr gut findet – kommentiert auch gern unter diesem Beitrag!
Betriebssysteme: Windows vs MacOS vs Linux
Bei der Suche nach der passenden Software für das Studium führt nahezu kein Weg an Microsoft Windows vorbei, aber auch Apple und die vielen Linux-Distributionen bieten Potenzial. Welche Vorteile bieten die Betriebssysteme?
Windows und seine Omnipräsenz
Windows, das Betriebssystem für die Massen. Überall prangt das vertraute Logo, als ob es das Eintrittsticket zur digitalen Welt sei. Doch ist die Omnipräsenz von Windows ein Zeichen von Qualität oder lediglich ein Symptom des Mainstreams?
Windows 11 SE speziell für Studierende
Wer studiert und Windows 11 kaufen möchte, sollte wissen, dass Microsoft eine spezielle Version für Schüler oder Studenten anbietet. Windows 11 SE ist ein Betriebssystem, das der US-amerikanische Softwareentwickler auf die Bedürfnisse von Lernenden zugeschnitten hat. Es handelt sich um eine abgespeckte Version des Systems, die den Fokus auf eine vereinfachte Bedienbarkeit legt. Deshalb hat Microsoft bei Windows 11 einige Funktionen umgestaltet, um Personen, die sich in einer Ausbildung, intensiven Weiterbildung oder einem Studium befinden, den optimalen Benutzerkomfort und die bestmögliche Sicherheit zu bieten.
Zu den wichtigsten Unterschieden zwischen Windows 11 und Windows 11 SE zählen:
- Ein vereinfachtes Design mit weniger Ablenkungen durch Notifikationen.
- Zusätzliche Sicherheitsfunktionen, um den PC vor Malware und anderen Sicherheitsrisiken zu schützen.
- Microsoft hat Windows 11 SE für kostengünstige PCs optimiert.
- Windows 11 SE enthält diverse vorinstallierte Apps, die Schüler und Studierende für den Unterricht benötigen.
Nachteilig an dieser Version des Betriebssystems ist, dass gelegentliche Kompatibilitätsprobleme mit älteren Apps und Treibern auftreten, die vor dem Erscheinen von Windows 10 entwickelt wurden. Besonders betroffen sind Legacy-Apps, die bereits vor dem Release von Windows 8 erhältlich waren.
Vorteile von Windows 11
- Vorteil: verbesserte Sicherheit
Studierende denken womöglich, dass sie nicht zur Zielgruppe von Cyberkriminellen gehören und die erhöhten Sicherheitsstandards deshalb für sie wirkungslos sind. Dies ist falsch: Längst sind auch Privatanwender zur Zielscheibe von Hackern, Ransomware-Operatoren und anderen Kriminellen geworden. Ein achtlos geöffneter Anhang einer E-Mail, ein falscher Download – schon droht die Kompromittierung des Systems durch Malware und der Verlust wertvoller Daten. Wer kurz vor der Abgabe seiner Bachelor- oder Masterarbeit steht, möchte sicher nicht, dass die harte Arbeit durch Computerviren vernichtet oder zum Gegenstand einer Erpressung durch Ransomware wird. Dennoch nehmen die verbesserten Sicherheitsfunktionen den Anwender nicht aus der Pflicht. Windows 11 sorgt jedoch dafür, dass die Wahrscheinlichkeit, zum Opfer eines “erfolgreichen” Cyberangriffs zu werden, sinkt. - Vorteil: Windows 11 reagiert schneller
Wer bislang Windows 10 nutzt, bemerkt sogleich nach dem Umstieg, dass die neue Version schneller auf Eingaben und Klicks reagiert als der ohnehin flotte Vorgänger. Sämtliche Programme starten mit geringer Wartezeit, und der Wechsel zwischen den Tasks ist ausgesprochen zügig. Anwender freuen sich über ein flüssiges und dynamisches Nutzungserlebnis. - Vorteil: Live-Tiles ade
Die Live-Kacheln gehörten zu den besonders ungeliebten Features von Windows 10. Microsoft informierte die Nutzer zwangsweise über aktuelle Nachrichten, das Wetter und andere eher unbedeutende Ereignisse. Die Folge: Das Startmenü wirkte unaufgeräumt, überladen und unübersichtlich. Windows 11 hat sich der Live-Tiles entledigt, was zu einer deutlichen Verbesserung der Übersichtlichkeit beiträgt. Wer dennoch nicht auf die Informationen zur regionalen Verkehrslage und zum Wetter verzichten möchte, verwendet die optionalen Widgets. - Vorteil: schnelle Steuerung des Mikrofons
Die Coronapandemie und mit ihr die Zeiten der Online-Vorlesungen sind gerade erst vorbei. Wer während des Distanzunterrichts an einem Computer mit Windows-10-Betriebssystem saß und mit Microsoft Teams gearbeitet hat, wünschte sich vermutlich mehr als einmal eine schnelle Möglichkeit, um das Mikrofon in den verschiedenen aktiven Anwendungen wie Discord zu deaktivieren. Microsoft hat sein neues System an Homeoffice, Fernunterricht und Co. angepasst: Ein einfacher Knopfdruck entzieht allen laufenden Programmen außer Microsoft Teams den Zugriff auf das Mikro. Die Freigabe erfolgt durch einen weiteren Klick auf den Button, der sich gut sichtbar in der Taskleiste befindet. - Vorteil: praktische Snap-Layouts
Wer Windows 11 nutzt, kann mit den sogenannten Snap-Layouts einzelne Fenster individuell gruppieren. Dies geschieht mithilfe eines Pop-up-Menüs, das sich neben der Minimieren-/Maximieren-Schaltfläche befindet. - Vorteil: Mit Windows 11 sind Android-Apps nutzbar
Android ist das weltweit am weitesten verbreitete Betriebssystem. Unter Windows 10 war der Nutzer auf Apps aus dem Microsoft-Store beschränkt. Wer Android-Anwendungen nutzen wollte, musste fehleranfällige und oft langsame Emulatoren installieren, die das Nutzungserlebnis beeinträchtigen. Damit ist jetzt Schluss: Microsoft hat in Windows 11 ein Subsystem namens Windows Subsystem for Android (WSA) integriert, das die Nutzung von Android-Apps auf dem heimischen PC ermöglicht. Kleiner Wermutstropfen: Den Google Play Store muss der Anwender selbst einrichten; Tutorials dazu sind im Internet zu finden.
Fazit: Windows 11 bietet diverse Vorteile für Studierende
Angefangen bei den optimierten Sicherheitsfunktionen über schnellere Reaktionszeiten bis hin zur Kompatibilität mit Android-Apps: Windows 11 ist eine konsequente Weiterentwicklung der Vorgängerversion, die Studierenden die Arbeit sowohl erleichtert als auch vor unbefugtem Zugriff schützt. Mit Windows 11 SE führt Microsoft außerdem ein Produkt im Sortiment, das auf preisgünstigen PCs nutzbar ist.
MacOS: Der Apfel der Exklusivität
Das schicke Design und die versiegelte Ökosphäre: MacOS, das Betriebssystem, das in edles Design gehüllt ist. Doch steckt in der versiegelten Ökosphäre von Apple wirklich der Schlüssel zu kreativer Produktivität oder bloß ein teurer Lifestyle?
MacOS: Der Apfel der Versuchung: Das ästhetische Versprechen von MacOS. Das Design, die Eleganz, das Versprechen eines nahtlosen Erlebnisses – das ist MacOS. Apple hat die Kunst des Marketings perfektioniert, aber hält die Realität, was die Ästhetik verspricht?
Die Integration von Hardware und Software: Ein Segen oder Fluch?
Mac-Geräte sind berühmt für ihre Integration von Hardware und Software. Aber birgt das nicht die Gefahr, dass man in einem geschlossenen System gefangen ist? Weniger Flexibilität, mehr Kontrolle seitens des Herstellers – ist das wirklich der Weg zu gehen?
Der Preis des Prestiges: Lohnt sich der Apple-Tribut für Studenten?
Das Logo auf dem Laptop mag Prestige bedeuten, aber zu welchem Preis? Apple-Produkte sind in der Regel teurer als ihre Konkurrenten. Lohnt es sich für Studierende, die möglicherweise genauso gut mit weniger glamourösen, aber ebenso funktionalen Optionen auskommen könnten?
Linux: Das Underdog-Betriebssystem
Die Welt jenseits der kommerziellen Giganten: Linux, das Betriebssystem derer, die sich dem Mainstream widersetzen. Es ist kostenlos, es ist offen, aber ist es auch benutzerfreundlich genug für den durchschnittlichen Studenten?
Anpassbarkeit und Kontrolle: Ein Eldorado für Tech-Enthusiasten
Linux ist bekannt für seine Anpassbarkeit. Aber wie viel Kontrolle braucht der Durchschnittsstudent wirklich? Oder ist diese Freiheit nur für die Tech-Enthusiasten von Belang?
Die Lernkurve: Ein Hindernis oder eine lohnende Investition?
Linux erfordert oft ein tieferes Verständnis des Betriebssystems. Das könnte als Lernkurve betrachtet werden, die vielleicht mehr Zeit in Anspruch nimmt als Studierende bereit sind zu investieren. Ist die Freiheit, die Linux verspricht, den Mehraufwand wert? Das muss man selbst entscheiden.
Welche Apps sind für Studierende zu empfehlen?
Anki: Die Wissenschaft hinter den Karteikarten
Anki basiert auf dem Prinzip des aktiven Lernens durch wiederholtes Abfragen. Aber wie effektiv ist diese Methode wirklich? Können digitale Karteikarten traditionelle Lernmethoden übertrumpfen?
Die Community als Schatzkiste: Geteilte Decks für effektives Lernen. Anki profitiert von einer lebendigen Community, die Decks teilt. Doch wie verlässlich sind diese geteilten Ressourcen? Gibt es nicht auch die Gefahr von fehlerhaften oder veralteten Informationen?
Anki erfordert Engagement und Zeit. Doch besteht nicht auch die Gefahr, dass Studierende mehr Zeit mit dem Erstellen von Karteikarten verbringen als mit dem tatsächlichen Lernen?
Citavi: Der Champion des wissenschaftlichen Arbeitens
Citavi, das unbestrittene Schwergewicht der Literaturverwaltung, bietet nicht nur eine umfassende Datenbank für wissenschaftliche Arbeiten, sondern integriert auch Funktionen zur Recherche und Zitation. Es verspricht, den Prozess von der ersten Idee bis zur finalen Bibliographie zu revolutionieren.
Citavis Zitationsfunktion, die wie ein wissenschaftlicher Assistent fungiert, verspricht viel, aber birgt auch Herausforderungen. Automatisierung ist nicht immer fehlerfrei, und die Blindheit für mögliche Fehler könnte zu unangenehmen Überraschungen führen.
Die Cloud-Integration ermöglicht kollaboratives Arbeiten an Projekten in Echtzeit. Doch wie reibungslos gestaltet sich die Zusammenarbeit, wenn mehrere Autoren gleichzeitig am selben Dokument arbeiten? Citavi steht vor der Herausforderung, Gruppenarbeit ohne Reibungsverluste zu ermöglichen.
DER SEMINAR CAMPUS: Die Homeoffice-Cloud für Datenschutzfreunde
DER SEMINAR CAMPUS von ATLAS Bildungskapital ist eine Homeoffice-Cloud und bietet auch spezielle Bildungslizenzen mit günstigen Konditionen. Ähnlich wie Microsoft 365 oder Google Workspace bietet CAMPUS eine ganze Plattform an Funktionen: Office, Notizen, E-Mail, Passwortmanager, Kanban-Planer a la Trello, Umfragetool, Terminplaner und sogar einen Time Tracker bspw. für’s Hausarbeitenschreiben!
Der größte Vorteil: ATLAS Bildungskapital ist ein deutsches Unternehmen und bietet mit CAMPUS eine DSGVO-konforme Produktfamilie an.
Evernote: Das digitale Notizbuch im Hörsaal
Evernote verspricht mehr als bloße Notizen. Mit Funktionen wie der Aufnahme von Sprachnotizen, Bildern und sogar handschriftlichen Skizzen ist es ein Multimedia-Notizbuch. Doch die Frage bleibt, wie viel Vielfalt benötigen Studierende tatsächlich?
Die Möglichkeit, Notizen nahtlos zwischen Laptop, Tablet und Smartphone zu synchronisieren, ist zweifellos ein Vorteil. Doch ist diese ständige Verfügbarkeit auch ein Fluch? Die permanente Erreichbarkeit kann dazu führen, dass die Grenzen zwischen Studium und Freizeit verschwimmen.
Evernote verspricht einen Raum für kreative Gedanken, der über einfache Notizen hinausgeht. Doch wie effektiv ist dieser Raum, wenn er mit einer Vielzahl von Funktionen überfrachtet ist? Die Grenze zwischen kreativer Freiheit und chaotischer Überlastung ist schmal.
LaTeX: Die Herausforderung des professionellen Textsatzes
LaTeX verspricht ästhetisches wissenschaftliches Schreiben. Doch wie relevant ist die Ästhetik in der Wissenschaft wirklich? Ist der Fokus auf das äußere Erscheinungsbild nicht eine Ablenkung von der eigentlichen Forschungsarbeit?
Die Lernkurve von LaTeX: Anfängerfreundliche Alternativen. LaTeX hat eine steile Lernkurve. Aber wie viel Zeit sollten Studierende wirklich in das Erlernen eines Textsatzsystems investieren? Gibt es nicht auch anwenderfreundlichere Alternativen?
LaTeX und Microsoft Word stehen in einem ständigen Wettstreit. Aber welches Tool ist tatsächlich besser für den studentischen Gebrauch geeignet? Geht es wirklich um die Technologie oder eher um persönliche Präferenzen?
LiquidText
LiquidText ermöglicht die benutzerfreundliche Bearbeitung von PDF-Dokumenten. Mit dem Programm kann der Anwender den Inhalt von PDF-Dateien ohne Limitationen mit Zeichnungen und schriftlichen Anmerkungen versehen.
Microsoft 365: Office in der Cloud
Microsoft 365 beinhaltet leistungsstarke Programme wie Word, Excel, OneNote, Powerpoint und Teams. Neue Entwicklungen auf dem Gebiet der computerbasierten Sprachverarbeitung ermöglichen beispielsweise die Aufzeichnung von Audiodateien und anschließende Umwandlung in eine Textform. Dies erleichtert es Studierenden, Vorlesungen oder Interviews aufzuzeichnen und bequem in einen Text zu transkribieren. Größte Gefahr: Deutsche und europäische Datenschützer kritisieren Microsoft-Produkte regelmäßig, weil Microsoft sich nicht an den EU-Datenschutz hält und damit gültiges Recht bricht.
Und obwohl 365 umfassend sein mag: die Kosten könnten für Studierende abschreckend wirken. Gibt es vergleichbare Alternativen, die genauso leistungsfähig sind, jedoch nicht den Geldbeutel belasten?
Todoist: Die Kunst der Selbstorganisation
Todoist verspricht mehr als bloße Checklisten. Doch wie viel Struktur braucht die Selbstorganisation? Besteht nicht die Gefahr, dass eine Überstrukturierung zu einem starren Zeitmanagement führt?
Die Integration von Todoist mit Kalendern verspricht ein effizientes Zeitmanagement. Aber wie flexibel ist die Planung wirklich? Besteht nicht auch die Gefahr, dass spontane Ideen untergehen?
Todoist könnte dazu verleiten, endlose To-Do-Listen zu erstellen. Doch wie effektiv ist eine Liste, die ständig erweitert wird? Besteht nicht auch die Gefahr der Prokrastination durch die ständige Beschäftigung mit der Planung?
Trello: Projektmanagement für Studierende
Trello setzt auf visuelles Projektmanagement mit individuell gestaltbaren Boards. Aber kann die Anpassbarkeit von Trello wirklich auf die vielfältigen Anforderungen unterschiedlicher Studiengänge eingehen?
Die Möglichkeit zur kollaborativen Arbeit an Projekten ist ein Highlight von Trello. Aber wie geht die Plattform mit der zunehmenden Komplexität um, die mit umfangreichen Gruppenprojekten einhergeht?
Trello ist intuitiv, aber bei komplexen Projekten könnten einfache Karten und Boards an ihre Grenzen stoßen. Ist Trello wirklich die Lösung für umfangreiche Forschungsprojekte oder Abschlussarbeiten?
Wondershare
Wondershare EdrawMind ist eine praktische App zum Anfertigen von Mindmaps. Mit ihrem üppigen Funktionsumfang und zahlreichen vorkonfigurierten Vorlagen erleichtert sie die Strukturierung von Gedanken und Ideen.
Zotero: Literaturverwaltung in der Cloud
Zotero als kostenlose Alternative zu Citavi: Vor- und Nachteile: Zotero punktet mit seiner kostenlosen Verfügbarkeit. Doch wie steht es um die Funktionalität im Vergleich zu kostenpflichtigen Alternativen wie Citavi? Gibt es echte Kompromisse?
Die Integration mit verschiedenen Browsern: Forschen und Sammeln leicht gemacht. Zotero ermöglicht die Integration mit verschiedenen Browsern. Aber wie reibungslos funktioniert diese Funktion in der Praxis? Besteht nicht auch die Gefahr von Inkompatibilitäten?