21. Nov 2024
Welche Semesterferienjobs liegen im Trend?
Ein Studium ist häufig mit hohen Kosten verbunden; leider habe ich das selbst auch durchmachen müssen. Wer kein Stipendium oder sonstige Förderung erhält, muss diese Kosten aus der eigenen Tasche zahlen.
Das Semester ist zwar im vollen Lauf, aber Bewerbungen wollen früh geschrieben sein. Denn sie stehen an: Semesterferienjobs. Sie haben nicht nur den Zweck der Studienfinanzierung, sondern ermöglichen es Studenten auch, Einblicke in unterschiedliche Branchen zu erhalten. Gleichzeitig wird das berufliche Portfolio erweitert, wodurch die beruflichen Chancen nach einem erfolgreich absolvierten Studium steigen. Doch welche Jobs eignen sich für die Semesterferien?
Das folgende ist eine ganz persönliche und völlig subjektive Liste:
Klassische Semesterferienjobs
Semesterferienjobs sind zeitlich begrenzte Beschäftigungen, die Studierende während ihrer Semesterferien ausüben. Sie bieten die Möglichkeit, neben dem Studium praktische Erfahrungen zu sammeln, berufliche Kontakte zu knüpfen und zusätzliches Einkommen zu generieren.
Klassische Semesterferienjobs sind Tätigkeiten, die seit Jahren von Studierenden während ihrer Semesterferien ausgeübt werden. Dazu zählen unter anderem Aushilfsjobs im Einzelhandel, in der Gastronomie oder im Lager. Diese Jobs bieten in der Regel eine flexible Arbeitszeitgestaltung und eine relativ einfache Einarbeitung. Allerdings sind sie oft mit geringen Verdienstmöglichkeiten und wenig anspruchsvollen Aufgaben verbunden.
Während der Semesterferien suchen viele Unternehmen nach zusätzlichem Personal, um saisonale Auftragsspitzen abzufangen. Hierbei handelt es sich häufig um Tätigkeiten in der Logistik, im Tourismus oder in der Landwirtschaft. Diese Jobs bieten die Möglichkeit, praktische Erfahrungen in einem bestimmten Bereich zu sammeln und Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche zu gewinnen. Jedoch sind diese Jobs oft mit körperlich anstrengenden Tätigkeiten und unregelmäßigen Arbeitszeiten verbunden.
Einzelhandel, Boutique & Co.
Neben den klassischen Aushilfsjobs im Einzelhandel, der Gastronomie oder der Logistik gibt es auch zahlreiche Möglichkeiten, in den Semesterferien im Bereich der Wissenschaft und Forschung tätig zu werden. Hierbei können Studierende beispielsweise in Laboren arbeiten, an Forschungsprojekten mitwirken oder bei der Betreuung von Studierenden helfen. Diese Jobs bieten die Möglichkeit, wissenschaftliche Erkenntnisse zu vertiefen und praktische Erfahrungen im Forschungsbereich zu sammeln. Allerdings sind diese Jobs oft mit einer hohen Arbeitsbelastung und einem geringen Verdienst verbunden.
Habe ich oft genug gemacht, um zu wissen: Mal nett zum Reinschnuppern, aber bitte nicht dauerhaft!
Gastronomie: Kellner, der Klassiker
Der Beruf des Kellners zählt zu den Klassikern unter den Neben- und Semesterferienjobs. Auch ohne berufliche Vorerfahrung können wir dieser Tätigkeit nachgehen, sofern wir Freude am Umgang mit Menschen haben. Als Kellner können Studenten sowohl im Restaurant als auch im Café oder in einer Bar tätig sein. In der Nähe von Studentenwohnheimen sowie Unis gibt es häufig eine Vielzahl an gastronomischen Lokalen, die händeringend nach Arbeitskräften suchen. Wer als Kellner tätig ist, profitiert zudem doppelt. Einerseits erhalten Servicekräfte einen festen Stundenlohn, andererseits dürfen sich Studenten bei guter Leistung über ein üppiges Trinkgeld freuen. Auf diese Weise wird die Studienfinanzierung um ein Vielfaches vereinfacht. Dennoch sollte allen klar sein, dass das Trinkgeld keine feste Einnahmequelle ist. Die Höhe dieses Bonus hängt stark von den eigenen Leistungen sowie der Bereitwilligkeit der Gäste ab.
Viele Gastronomen zahlen ihren Angestellten und speziell Aushilfen meist einen geringeren Stundenlohn, da sie davon ausgehen, dass dieser mithilfe des Trinkgeldes kompensiert wird. Ein Kellnerjob kann sich als besonders lukrativ erweisen, sollte aber immer vorsichtig betrachtet werden. Insbesondere, wenn wir auf ein festes Einkommen angewiesen sind, können sich andere Tätigkeiten besser eignen.
Meine Meinung: Nur, wenn die Bezahlung stimmt.
Trendige Semesterferienjobs
In den letzten Jahren haben sich neue, trendige Semesterferienjobs entwickelt, die sich durch innovative Arbeitsformen und attraktive Verdienstmöglichkeiten auszeichnen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Jobs im Bereich der digitalen Wirtschaft, der Nachhaltigkeit oder der sozialen Innovation. Diese Jobs bieten die Möglichkeit, an zukunftsorientierten Projekten mitzuwirken und wertvolle Erfahrungen für den späteren Berufsweg zu sammeln. Allerdings sind diese Jobs oft mit einem hohen Konkurrenzdruck und spezifischen Qualifikationsanforderungen verbunden.
Freelancer: Mal Selbstständigkeit probieren
Ein weiterer Trend im Bereich der Semesterferienjobs ist die Zunahme von Freelancer-Tätigkeiten. Hierbei können Studierende ihre Fähigkeiten und Kenntnisse selbstständig vermarkten und Projekte für verschiedene Auftraggeber durchführen. Diese Arbeitsform bietet eine hohe Flexibilität und die Möglichkeit, selbstbestimmt zu arbeiten. Allerdings erfordert sie auch ein hohes Maß an Selbstorganisation und Eigeninitiative.
Meinung: Kann cool sein, wenn man mit den richtigen Leuten arbeitet.
Croupier
Ein bei sehr ungewöhnlicher, aber durchaus spannender Job ist der des Croupiers. Wer als Croupier tätig ist, ist für den spieltechnischen Ablauf verantwortlich. Hierbei handelt es sich um einen Mitarbeiter bspw. in einem Casino in der Schweiz. Das bedeutet, er fungiert als Spielleiter bei Kartenspielen. Zu den klassischen Kartenspielen im Casino gehören Blackjack, Baccara oder Poker. Ferner muss der Croupier die regelgerechten Angelegenheiten am Roulettetisch im Blick behalten. Bei den Kartenspielen trägt der Croupier die Verantwortung für die Ausgabe der Spielkarten. Des Weiteren muss er die Einsätze der Gäste sowie die Gewinnauszahlung an diese kontrollieren. Die Tätigkeit als Croupier eignet sich ideal für Studenten, die nach einem abwechslungsreichen und spannenden Nebenjob suchen und gut im Kopfrechnen sind. Zudem sind die Casinos oftmals erst am Abend geöffnet, sodass sich Studierende tagsüber uneingeschränkt auf ihr Studium konzentrieren können.
Meinung: Habe ich einmal gemacht und war sehr spannend, da in Zürich. Gute Bezahlung, aber schwierige Arbeitsverhältnisse und teils sehr einschüchternde Leute.
Praktikum
Auch Praktika gewinnen in den Semesterferien immer mehr an Bedeutung. Diese bieten die Möglichkeit, Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche zu gewinnen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Allerdings sind diese Praktika oft mit hohen Anforderungen an die Bewerber und eine geringe Vergütung verbunden.
Meinung: Gut für die Vita, nicht immer für den Geldbeutel
Tipps für die Suche nach einem Semesterferienjob
Um einen passenden Semesterferienjob zu finden, ist es wichtig, frühzeitig mit der Suche zu beginnen. Hierbei können verschiedene Kanäle genutzt werden, wie beispielsweise Online-Jobbörsen, Stellenanzeigen in Zeitungen und Zeitschriften oder direkte Bewerbungen bei Unternehmen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, das eigene Netzwerk zu aktivieren und sich von Freunden, Bekannten oder ehemaligen Kommilitonen über mögliche Jobangebote informieren zu lassen.
Suchen wir hingegen eine permanente Tätigkeit, sollten wir vorab eine ausführliche Studienberatung in Anspruch nehmen. Sie unterstützt uns dabei, eine Struktur zu entwickeln und herauszufinden, welche Nebenjobs tatsächlich zeitlich betrachtet infrage kommen. Entscheidend ist auch, dass wir stets den Studienjahresablauf bedenken.