Innerhalb des Forschungsprojekts „Lerntypen und Lernerfolg in der strukturierten Diabetesschulung“ (LeLeSU) bin ich unter anderem für die Betreuung der Studienteilnehmer und -teilnehmerinnen und der uns unterstützenden Arztpraxen zuständig. Als Soziologe mit Masterabschluss und Ausbildungsschwerpunkt in der statistischen Datenanalyse habe ich zusätzlich von meinem Vorgänger Sebastian Günther die Aufgabe übernommen, die gesammelten Informationen auszuwerten.
Diabetes Typ-2 verlangt den Betroffenen im Alltag viel ab. Voraussetzung für einen positiven Umgang mit der Erkrankung ist die Aneignung von komplexem Wissen zu den Krankheitsbedingungen. Oftmals müssen nicht unerhebliche Anpassungen im Lebensstil vorgenommen werden, vor allem hinsichtlich Ernährungsgewohnheiten und körperlicher Betätigung. Genau hier leisten strukturierte Diabetesschulungen eine unersetzliche Hilfestellung.
Mir persönlich ist es wichtig, im Rahmen von LeLeSU konkrete Vorschläge formulieren zu können, mit deren Hilfe die Qualität solcher Schulungen noch weiter verbessert werden kann. LeLeSU soll den Schulungsveranstaltenden Wissen in die Hand geben, das dabei hilft, die Betroffenen optimal zu erreichen. Dies gilt gerade und vor allem auch bezüglich derjenigen Personen, die bisher weniger Vorteile aus diesen Schulungen ziehen können.
Im Endeffekt soll mit LeLeSU ein Instrument geschaffen werden, das bei den Betroffenen zu mehr Lebensqualität und Selbstbestimmung im Umgang mit Diabetes führt.