Gerade haben wir ein spannendes Seminar, wo es auch darum geht: Wie kann Räumlichkeit inspirieren. Ich meine: Wer würde nicht gerne einmal Mäuschen spielen und einen Blick in die Wohnungen der klügsten Köpfe dieser Welt werfen? Tatsächlich ist relativ viel darüber bekannt, wie Einstein, Gödel oder Oppenheimer zu leben pflegten.
Als Student findet man sich in Situationen wieder, in denen man sich die Frage stellt, welcher Raum am besten für das Lernen geeignet ist. Nicht nur die Lautstärke und das Licht, auch die Geometrie und die Innenausstattung eines Raumes entscheiden darüber, ob komplexe Themen im Kopf bleiben oder schnell wieder verpuffen.
Die Psychologie hinter der Raumwirkung
Es gibt etliche Studien, die klar darlegen, wie die Raumgestaltung die kognitiven Fähigkeiten beeinflusst. Formen, Farben, Materialien und der Umgang mit dem Licht wirken sich auf die Stimmung, die Motivation und die Konzentration aus. Räume sorgen etwa mit warmen Farben, sanftem Licht und weichen Materialien schnell für eine Atmosphäre des Wohlbefindens und der Entspannung. Klare Linien, kaltes Licht und kühle Farben tragen weniger zur Entspannung bei, dafür helfen sie oft bei der Fokussierung. Mit diesem Wissen im Hinterkopf passen sich Studenten ihre Zimmer an oder halten in der Uni-Bibliothek oder in anderen Räumlichkeiten, die gerne zum Lernen benutzt werden, danach Ausschau.
So haben die klügsten Köpfe die Raumwirkung genutzt
Warum ins Wohnzimmer blicken, wo doch die großen Theorien am Schreibtisch entwickelt wurden? Das ist eine berechtigte Frage, die sich einfach beantworten lässt. Heute ist dank etlicher Biografien und Museen viel über Einstein und Co. bekannt und mitnichten haben die gefeierten Denker ihre bahnbrechenden Überlungen nur am Schreibtisch sitzend entwickelt. Vom bereits erwähnten Albert Einstein ist bekannt, dass er seine Gäste gerne in sein gemütliches Wohnzimmer einlud. Natürlich hatte er auch dort einen Schreibtisch, schließlich weiß man nie, wann einen die große Idee überkommt. Das heißt, dass ein Raum nicht per se besser zum Lernen geeignet ist als ein anderer. Die Faktoren sind zahlreich und individuell, sodass die Unterschiede von Student zu Student groß sind.
Klassischer, geradlinig und bequem
Wer zurückblickt und auf die Wohnbereiche vieler Kreativer und Denker einstiger Tage schaut, der findet dort immer wieder das weltbekannte Chesterfield-Sofa. Von England aus hat dieses einst die Welt erobert und auch heute noch ist es praktisch überall dort zu finden, wo auf feines, zeitloses und englisches Design Wert gelegt wird.
Solche zeitlosen Chesterfield-Möbel, strahlen gleichermaßen Eleganz, guten Geschmack und Komfort aus. Sie sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie sich die Inneneinrichtung auf die Raumwirkung und damit auch auf das Denken und das Lernen auswirkt. Nicht immer braucht es bunte Dekoration, um einem Raum eine Seele zu verleihen, weniger ist in diesem Fall wirklich mehr.
Das Wohnzimmer zu einem Denkraum machen
Nicht immer braucht es teure Anschaffungen, um das studentische Zimmer zu einem Ort der feinen Gedanken zu machen. Oftmals reicht es schon, wenn für Ordnung gesorgt wird. Ein aufgeräumter Platz schafft immer Klarheit im Kopf. Etwas, das sich immer als hilfreich erwiesen hat, ist der Fokus auf Naturmaterialien. Dort, wo Holz, Stein und Pflanzen dominieren, ist eine beruhigende und inspirierende Atmosphäre zumeist nicht weit.
Wer noch weiter in das Thema einsteigen möchte und nichts dem Zufall überlässt, der befasst sich in einem weiteren Schritt mit der Akustik, den Düften und den Farben im Raum. Inspiriertes Wohnen ist wirklich eine Wissenschaft für sich und ist auch in der Wohngemeinschaft nicht ausgeschlossen.