Dawid Bomba
Dawid Bomba ist Student an der Universität Wrocław, Polen. Er forscht zu Themen aus der Kulturwissenschaft, Filmwissenschaft, gesellschaftliche Aspekte im Film und Literatur, Geschichte.
Hendrik Chudoba
Hendrik Chudoba ist Student der Digital Humanities an der Universität Trier und Teil des studentischen Teams des Projekts „Zerstörtes Kulturgut“.
Dr. Claudia Dathe
Claudia Dathe ist eine der bekanntesten Übersetzerinnen der ukrainischen Gegenwartsliteratur in Deutschland. Sie übersetzte die Werke erfolgreicher ukrainischer Autoren wie Marija Matios, Andrij Kurkow, Tanja Maljarschuk, Serhij Zhadan und andere ins Deutsche. 2021 wurde Claudia Dathe in Kyjiw mit dem Drahomán-Preis ausgezeichnet. 2022 wurde ihr der Wilhelm-Merton-Preis für Euro-päische Übersetzungen verliehen. Seit 2021 ist Dathe Koordinatorin des Forschungsverbundprojek-tes European Times an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder.
Wichtige Publikationen: Deutschsprachiger Raum, in: Hrsg. Schamma Schahadat, Štěpán Zbyto-vský: Übersetzungslandschaften. Themen und Akteure der Literaturübersetzung in Ost- und Mittel-europa (Interkulturalität. Studien zu Sprache, Literatur und Gesellschaft, Bd. 9), Bielefeld, 2016, S. 247-263; Das deutsch-ukrainische literarische Feld: Akteure und Asymetrien, in: Hrsg. Claudia Dathe, Renata Makarska, Schamma Schahadat: Zwischentexte. Literarisches Übersetzen in Theo-rie und Praxis, Berlin 2013, S. 255–286; Der russisch-ukrainische Sprachkontakt im 20. Jahrhun-dert: Probleme der Übersetzung ukrainischer Literatur ins Deutsche, in: Hrsg. Christine Engel, Birgit Menzel: Kultur und/als Übersetzung. Russisch-deutsche Beziehungen im 20. und 21. Jahrhundert, Berlin 2011, S. 299–318.
Übersetzungen:
Senzow, Oleg. Haft. Notizen und Geschichten. Aus dem Russischen von Claudia Dathe, Berlin 2021;
Assejew, Stanislaw. In der Isolation. Aus dem Ukrainischen und Russischen von Claudia Dathe und Sofija Onufriv, Berlin 2020;
Zhadan, Serhij. Antenne. Gedichte. Aus dem Ukrainischen von Claudia Dathe, Berlin 2020;
Zhadan, Serhij. Die guten schlechten Bücher. In: Hrsg. Katharina Raabe, Frang Wegner: Warum lesen. Mindestens 24 Gründe. Aus dem Ukrainischen von Claudia Dathe, Berlin 2020, S. 182-195;
Kurkow, Andrej: Kartografie der Freiheit. Aus dem Russischen von Claudia Dathe, Innsbruck 2018.
Natalia Grinina
Natalia Grinina ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slawistik und Hungarologie an der Humboldt-Universität in Berlin. Sie hat ihren Bachelor am Peter-Szondi-Institut für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin und ihren Master an der Hum-boldt-Universität im Studiengang „Kulturen und Literaturen Mittel- und Osteuropas“ im Jahre 2020 absolviert. Zu ihren Forschungsinteressen zählen Literatur und Raum (Architektur) und die Kulturge-schichte der Melancholie in Literatur, Poesie und postkolonialer Theorie. In ihrer Dissertation be-schäftigt sie sich mit dem Insel-Topos und den Insel-Sujets in der russischen Literatur des 19.- 21. Jahrhunderts.
Publikation: Slova, sozdajuščie architekturu. Metafory v architekturnom kontekste i sposoby ich ana-liza [dt.: Worte, die Architektur erschaffen. Über Metaphern im Architekturkontext und Formen ihrer Analyse], in: Hrsg. T. Malinina: Chudožestvennye miry XXI veka. Puti integracii architektury i art-praktik [Dt.: Künstlerische Welten des 21. Jahrhunderts. Formen der Integration von Architektur mit anderen Künsten], Moskau 2020, S. 234-245.
Dr. Cornelia Ilbrig
Cornelia Ilbrig ist wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Goethe-Wörterbuch an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Arbeitsstelle Hamburg. Sie studierte Germanistik, Philosophie und Psychologie an den Universitäten Leipzig und Zürich und wurde 2006 mit einer Studie über literari-sierte Skepsis bei Johann Karl Wezel an der Universität Paderborn promoviert. Seitdem hat sie an zahlreichen Editionen und Ausstellungen mitgewirkt. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen: Lite-ratur der Spätaufklärung, medien- und kulturwissenschaftliche Perspektiven auf die Frühromantik, Formen des Nationalismus und Kolonialismus in der mittleren und Spätphase der Romantik, Literari-sche und publizistische Skandale zwischen 1789 und 1848, Skandalrhetorik, Heinrich Heine als am-bivalenter Romantiker, Gattungsinnovationen von Autorinnen: Karoline von Günderrode, Rahel Le-vin-Varnhagen, Annette von Droste-Hülshoff, Gisela von Arnim-Grimm, Else Lasker-Schülers poe-tisches Schreiben über Flucht, Verfolgung und Krieg, Sprachlicher Wandel in Krisenzeiten, Die nicht mehr schönen Künste: Satire, Karikatur und Groteske, Literaturausstellungen, Diversität und Partizi-pation im Literaturmuseum, Soziomuseologie und Wörterbücher.
Letzte Publikationen: Schatzhäuser der Romantik. Ein Wegweiser zu Gedenkstätten, Museen und Wohnhäusern, Hrsg. Anne Bohnenkamp, Wolfgang Bunzel, Cornelia Ilbrig, Stuttgart 2021; Zwischen Karikatur und Groteske: die nicht mehr schönen Künste bei Johann Karl Wezel, in: Wezel-Jahrbuch. Studien zur europäischen Aufklärung 16, 2020/2021, S. 73-92; Stufen der Besucheraktivierung. Ein Ausstellungsentwurf zur frühromantischen Programmzeitschrift Athenaeum, in: Hrsg. Matteo A-nastasio, Jan Rhein: Transitzonen zwischen Literatur und Museum, Berlin/Boston 2021, S. 65-91; Die Geburt der Frühromantik aus dem Geiste des Skandals, in: Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft 30-32, 2018-20, S. 129-156; Karikierte Arabeske oder arabeske Karikatur? Brentanos paratextuelle und zeichnerische Philistersatire, in: Internationales Jahrbuch der Bettina-von-Arnim-Gesellschaft 30-32, 2018-20, S. 65-80; Aufbruch ins romantische Universum: August Wil-helm Schlegel. Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, Hrsg. Claudia Bamberg, Cornelia Ilbrig, Göt-tingen 2017.
Univ.-Prof. Dr. habil. Maria Ivanytska
Univ.-Prof. Dr. habil. Maria Ivanytska ist Professorin an der Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität in Kyjiw. Ihre Forschungsschwerpunkte sind translation studies, ukrainisch-deutsche Lite-raturübersetzung und die Persönlichkeit eines Übersetzers.
Wichtigste Publikationen zum Thema der Tagung: Die Entwicklung der deutsch-ukrainischen Litera-turbeziehungen und der Beitrag von Anna-Halja Horbatsch, in: Welt der Slaven. Internationale Halb-jahresschrift für Slavistik 59, Heft 2/2014, S. 268- 292; Osobystist perekladacha v ukrainsko-nimetskykh literaturnykh vzaiemynakh. Monohrafiia [The personality of the translator in Ukrainian-German literary relations. Monograph], Chernivtsi 2015; Alterität und Übersetzung im ukrainisch-deutschen Kontext, in: Hrsg. Schamma Schahadat, Stepán Zbytovsky: Übersetzungslandschaften. Themen und Akteure der Literaturübersetzung in Ost- und Mitteleuropa, Bielefeld 2016, S. 55-78; Ukrainische Identität, nach außen vermittelt: zum Ukraine-Bild in deutschen Literaturübersetzungen und in der Literaturwissenschaft, in: Hrsg. Olena Novikova, Oleksandr Pronkevyč, Leonid Rudnyc’kyj, Ulrich Schweier: Ukraine und ukrainische Identität in Europa: Beiträge zur Standortbe-stimmung aus/durch Sprache, Literatur und Kultur, München 2017, S. 67-80; Maria Ivanytska, A. Perminova: Anthologies of Ukrainian Literature in Germany as a Reflection of the Struggle for Natio-nal Identity, in: Hrsg. Lucyna Harmon, Dorota Osuchowska: National Identity in Translation (Studies in Linguistics, Anglophone Literatures and Cultures, Bd. 22), Frankfurt am Main 2019, S. 127-136.
Aleksandra Jaworska
Aleksandra Jaworska ist Doktorandin an der Universität Wrocław. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich vor allem mit Literaturwissenschaft, österreichischer Literatur und den gesellschaftlichen Aspek-ten in der Literatur.
Nadiia Koval
Nadiia Koval ist außen- und sicherheitspolitische Analystin, derzeit Leiterin des Bereichs Forschung und Analyse am Ukrainischen Institut und Dozentin für europäische Integration an der Kyiwer School of Economics. Zuvor war sie in verschiedenen Positionen beim Außenpolitischen Rat „Ukrainisches Prisma“, der Diplomatischen Akademie der Ukraine, dem Nationalen Institut für Strategische Studien und dem Ukrainischen Institut für die Zukunft tätig. Sie hat sich auf Europastudien und die ukraini-sche Außenpolitik spezialisiert, insbesondere auf die verschiedenen Dimensionen der Beziehungen zu Polen, Frankreich und Griechenland. In den letzten Jahren hat sie ihren Forschungsschwerpunkt auch auf die Kulturdiplomatie verlagert, insbesondere auf die Wahrnehmung der Ukraine und der ukrainischen Kultur im Ausland, auf Diskurse und Interpretationen der Ursachen und Folgen des russisch-ukrainischen Krieges in den intellektuellen Kreisen der verschiedenen westlichen Länder, auf die russischen Institutionen der Kulturdiplomatie usw.
Ausgewählte Publikationen:
Nadiia Koval, Maryna Irysova, Serhii Tytiuk, Denys Tereshchenko: Rossotrudnichestvo: The Un-bearable Harshness of Soft Power, Ukrainian Institute, 2022; Yulia Masiyenko, Kateryna Zahryven-ko, Nadiia Koval, Denys Tereshchenko: “The Russian flag will be flown wherever Russian is spo-ken”: “Russkiy Mir” Foundation, Ukrainian Institute, 2022; Nadiia Koval, Volodymyr Kulyk, Mykola Riabchuk, Kateryna Zarembo, Marianna Fakhurdinova: „Morphological Analysis of Narratives of the Russian-Ukrainian Conflict in Western Academia and Think-Tank Community”, in: Problems of Post-Communism, 2022; “Russia as an Alternative Security Provider: The Greek Perspective on the “Ukraine Crisis”, in: The Ideology and Politics Journal “EU Member States’ National Perspectives on the “Ukraine Crisis”, Heft 1(7), 2017, S. 131-167; “Three Faces of Federalism in the Foreign Policy: Russian and German Approaches to the Ukraine Crisis”, in: Hrsg. H. Shelest und M. Rabinovych: Decentralization, Regional Diversity, and Conflict: The Case of Ukraine, o.O. 2020, S. 187-210
Małgorzata Ławrowska – von Thadden
Małgorzata Ławrowska – von Thadden ist Historikerin und Kunsthistorikerin, Gründerin und Vor-standsvorsitzende von OBMIN – Plattform ukrainischer Museen. Sie war viele Jahre im internationa-len Bereich u.a. in der Aufbauphase im Deutsch-Polnischen Jugendwerk, als Diplomatin: Bot-schaftsrätin in der Polnischen Botschaft in Berlin, als Geschäftsführerin in der Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit, im polnischen Parlament als Beraterin und Pressesprecherin vom Par-laments Marschall, stellvertretende Direktorin im Museum für Moderne Kunst in Warschau tätig.
Dr. Oxana Matiychuk
Dr. Oxana Matiychuk ist Wissenschaftlerin an der Jurij-Fedkowytsch-Universität in Tscherniwzi/Czernowitz (Ukraine). Ihr Arbeitsschwerpunkte umfassen deutschsprachige Literatur der Bukowina, Textgenese, literarische Mehrsprachigkeit und ukrainische Exilliteratur.
Deutschsprachige Publikationen der letzten Jahre: Mikrolithen: Jenseits von Celan. Microlite: Dincolo de Celan. Мікроліти: потойбіч Целана, Spiegelungen-Preis für Minimalprosa 2020. Premiul Spie-gelungen pentru proză scurtă. Премія для мініпрози 2020, hrsg. Enikő Dácz, Florian Kührer-Wielach, Oxana Matiychuk, 2022; Rose Ausländers Leben im Wort, Ulm 2021; In der Nussschale der Lyrik: Die Geschichte in narrative poems von Rose Ausländer, in: Hrsg. Anna-Maria Pălimariu, Wolfgang Müller-Funk: Narrative des Peripheren in posthabsburgischen Literaturen des zent-ral(ost)europäischen Raumes [Jassyer Beiträge zur Germanistik XXII], Konstanz 2019, S. 129-137; „Wir reichen uns der Liebe rote Beeren“: Rose Ausländers frühe Liebesgedichte, in: Hrsg. Albrecht Classen, Wolfgang Brylla, Andrey Kotin: Eros und Logos. Zu Sexualitätsbildern in der (deutschspra-chigen) Literatur, 2018, S. 223-235.
Dr. Jana-Katharina Mende
Jana-Katharina Mende ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung Komparatistik des Ger-manistischen Instituts der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2017 promovierte sie zum Konzept des Messianismus in der polnischen, französischen und deutschen Literatur der Romantik an der Universität Vechta. Danach arbeitete sie als Lektorin für Deutsche Literatur und Sprache in Wrocław und Liège.
Zu ihren Forschungsinteressen zählen: Mehrsprachige Literatur(-geschichte), Mehrsprachigkeit und Literatur, Europäische Romantikforschung, Digitale Methoden in der Komparatistik und Polnisch-französische Literaturbeziehungen.
Neueste Publikationen: Das Konzept des Messianismus in der polnischen, französischen und deut-schen Literatur der Romantik, Heidelberg 2020; Einsprachigkeit, Fremdsprachigkeit, Mehrsprachig-keit und Transsprachigkeit in der sprachhistorischen Forschung zu Text und Diskurs. Eine Reflexion, in: Jahrbuch für germanistische Sprachgeschichte 11, 2021, S. 48–60. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1515/jbgsg-2020-0005; Polnisch-deutsche Mehrsprachigkeiten: Die polnische Übersetzung und Rezeption von Katja Petrowskajas / Katia Petrowskas Vielleicht Esther / Może Es-tera, in: Hrsg. Matthias Aumüller, Weertje Willms: Migration und Gegenwartsliteratur, Paderborn 2020, S. 163-187.
Prof. Dr. Beata Mikołajczyk
Beata Mikołajczyk ist Professorin für Sprachwissenschaft und Lehrstuhlinhaberin am Institut für Germanistik an der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań. Zu ihren Interessenschwerpunkten zäh-len vergleichende Text- und Pragmalinguistik, Soziolinguistik, Hochschulforschung und Wissen-schaftstheorie.
Letzte Publikationen: Beata Mikołajczyk/ Karolina Waliszewska: „Was hat Europa mit mir zu tun?“ Europa in den Augen junger Politiker_innen – eine diskurslinguistische Analyse von Twitter-Beiträgen ausgewählter polnischer Jugendorganisationen, in: Linguistische Treffen in Wrocław 22, Heft 2/2022, S. 165-178; Beata Mikołajczyk/ Jarosław Aptacy: Gendern in der Politik. Weibliche Per-sonenbezeichnungen in deutschen und polnischen Partei-Tweets, in: Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen 2022, S. 50-82; Beata Mikołajczyk/ Anja Ballis: Europa słowem kluczem w dyskursie młodych, zaangażowanych politycznie Polaków i Niemców w mediach społecznościowych (Twitter i TikTok) [Europe – a keyword in the Discourse of polish and german youth engaged in politics on social media (twitter and tiktok)], in: Socjolingwistyka XXXVI 2022, S. 177-200; Waldemar Czachur/ Beata Mikołajczyk/ Roman Opiłowski: Museum communication. The current state of research and challenges for linguistics, in: Stylistyka XXXI, 2022, S. 47-68; Text als Forschungsobjekt – interdis-ziplinäre Grenzräume und disziplinäre Randzonen, in: Hrsg. Bettina M. Bock, Steffen Pappert, Tanja Škerlavaj: Grenzgänge. Eine Spritztour durch Text-, Stil- und Zeichengefilde, Festschrift für Ulla Fix, 2022, S. 169-174.
Katharina Raabe
Katharina Raabe ist Lektorin für osteuropäische Literaturen im Suhrkamp Verlag. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt in der Entdeckung und Durchsetzung osteuropäischer Autorinnen und Autoren und Themen im deutschsprachigen Raum.
Mitherausgeberin: Aus dem Nebel des Krieges: Die Gegenwart der Ukraine, Hrsg. Kateryna Miščenko und Katharina Raabe, Berlin 2023; Gefährdete Nachbarschaften – Ukraine, Russland, Europäische Union, Göttingen 2015; Testfall Ukraine: Europa und seine Werte, Hrsg. Katharina Raabe und Manfred Sapper, Berlin 2015.
Prof. Dr. David Römer
David Römer ist Professor für Sprachwissenschaft und Semantik und Lexikologie des Neuhoch-deutschen an der Universität Kassel. Seine Forschungsinteressen sind Angewandte und kulturwis-senschaftliche Linguistik, Sprachverwendung in der Gegenwart (öffentlicher und politischer Sprach-gebrauch), Neuere Sprachgeschichte, Linguistische Diskursforschung (Diskurssemantik, -geschichte, -lexikografie), lexikalische Semantik und Pragmatik, Korpuslinguistik, Argumentations-theorie und -analyse, Sprachkritik und Sprache in Verschwörungstheorien.
Neueste Publikationen: Sprache in Verschwörungstheorien. Konturen eines Forschungsvorhabens, in: Muttersprache 132, Heft 4/2022, S. 299-313; Verschwörungstheorien als argumentative Narrati-ve, in: Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik 51, Heft 2/2021, S. 1-18; Wahlkampfspra-che 2021, hrsg. David Römer, Martin Wengeler, Themenheft der Zeitschrift Aptum, Zeitschrift für Sprachkritik und Sprachkultur 17, Heft 3/2021; Argumentationstopoi in der Text- und Diskursanalyse – alte Pfade, neue Wege, in: Tekst i dyskurs – Text und Diskurs, Heft 11/2018, S. 117-135; Wirt-schaftskrisen. Eine linguistische Diskursgeschichte, Berlin/Boston: 2017.
Dr. Olena Saikovska
Olena Saikovska ist Dozentin am Lehrstuhl für allgemeine und slawische Linguistik an der Philoso-phischen Fakultät der National I.I. Metschnikow Universität in Odesa. Derzeit ist sie als DAAD-Fellow im Rahmen eines Programms für ukrainische WissenschaftlerInnen an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte beinhalten folgende Themen: Slavische Literaturen, Bulgarische Literatur, moderne ukrainische Literatur, Intermediale Studien, Krieg und Literatur und Erinnerung in der Literatur.
Publikationen:
Der postkoloniale Weg der Ukraine, in: Autonomie, Newsletter des Cassandra-Projektes, Nr. 4. 2022, S. 7-9; Hell und Dunkel, in: Literatur & Krise, Newsletter des Cassandra-Projektes, Nr. 3 2022, S. 7-8; Intermediality сodes in «A Ballad for Georg Henig» by Victor Paskov, in: Ezikov Svyat, 2022, Heft 3/20, S. 396-402; Codes of intermediality in the Bulgarian fantastic literature of the ХХ–ХХІ centuries, in: Hrsg. Bibliotekarz Podlaski Ogólnopolskie Naukowe Pismo Bibliotekoznawcze i Biblio-logiczne: Proza fantastyczna XX i XXI wieku, Fantasy prose of the 20th and 21st centuries, N 3/2021 (LII), S. 177-188; Fundamentals of National Identity in Bulgarian and Rusinian Literature (Based on the Works by Hristo Botev and Alexander Dukhnovych), in: Rusin 66, 2021, S. 67-85; Intermediality of Pavel Vezhinov’s prose, in: Ezikov Svyat, 2019, Heft 1/17, S. 126-131.
Prof. Dr. Schamma Shahadat
Schamma Schahadat ist Professorin für Slavische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Univer-sität Tübingen. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen Literatur- und Kulturtheorie, Gender Stu-dies, Translation Studies und Fotografie und Film.
Neueste Publikationen: Central and Eastern European Literary Theory and the West, hrsg. Michał Mrugalski, Schamma Schahadat, Irina Wutsdorff, 2023; Weltliteratur in der longue durée, hrsg. Schamma Schahadat und Annette Werberger, 2021. In Vorbereitung: Alles ist teurer als ukrainisches Leben. Texte zum Westplaining und zum Krieg, hrsg. Aleksandra Konarzewska, Schamma Schahadat, Nina Weller, erscheint Feb 2023.
Volodymyr Sheiko
Volodymyr Sheiko ist Generaldirektor des 2017 gegründeten Ukrainischen Instituts, Kulturmana-ger, Spezialist für Marketing und Kommunikation. Er nahm jahrelang leitende Positionen in der ukra-inischen Mission des British Council ein und organisierte zahlreiche kulturelle Veranstaltungen, Ausstellungen, Filmfestivals, Konzerte usw. im Vereinigten Königreich sowie in anderen europäi-schen Ländern ein. Volodymyr Sheiko ist Mitglied der Summer School of Global Governance 2016, des internationalen Netzwerks der Bucerius Summer School (ZEIT-Stiftung, Hamburg, Deutsch-land), sowie Mitglied des IETM International Professional Performing Arts Network und des Total Theater Network.
Prof. Dr. Joanna Szczęk
Joanna Szczęk hat ihr Studium der Germanistik im Jahre 2000 am Institut für Germanistik der Uni-versität Wrocław in Polen abgeschlossen. 2004 promovierte sie auf dem Gebiet der Linguistik und 2015 habilitierte sie sich. 2022 erlangte sie den Professorentitel im Bereich der Sprachwissenschaft. Seit 2004 arbeitet sie an der Philologischen Fakultät der Universität Wrocław am Institut für Germa-nistik, wo sie seit 2013 den Lehrstuhl für Angewandte Sprachwissenschaft leitet. In den Jahren 2004–2010 war sie auch als Dozentin an der Angelus Silesius Berufshochschule in Wałbrzych tätig, wo sie in den Jahren 2004–2007 Leiterin des Instituts für Fremdsprachen war. Sie ist Mitglied der Verbände SGP, MGV, PTLS, PTN und Europhras. Seit 2021 ist sie Präsidentin des Mitteleuropäi-schen Germanistenverbandes (MGV). Darüber hinaus ist sie Mitglied der Redaktionsausschüsse der Linguistischen Treffen in Wrocław und der Zeitschrift für Mitteleuropäische Germanistik, in den Jah-ren 2009–2018 war sie Schriftleiterin der Zeitschrift Germanica Wratislaviensia. Sie ist auch Gründe-rin der internationalen wissenschaftlichen Schriftenreihen: Studia Phraseologica et Phraseologica (Verlag Dr. Kovač), Doktorandenforum. Auslandsgermanistik (Leipziger Universitätsverlag), Fields of Linguistics (V&R Verlage) und Studia Culinaria Interdisciplinaris (Verlag Dr. Kovač).
Ihre wissenschaftlichen Leistungen umfassen über 210 wissenschaftliche Publikationen, darunter vier Monographien, ein Wörterbuch, 206 wissenschaftliche Artikel und Kapitel, in denen wissen-schaftliche Überlegungen angestellt werden, sowie Forschungsergebnisse zur deutschen, polni-schen und deutsch-polnischen Phraseologie, Pragmalinguistik, Textlinguistik, Kulinarik, Überset-zungswissenschaft, Didaktik im Bereich der Didaktik des Deutschen als Fremdsprache (DaF), Sprachlandschaften u.a., 23 Herausgaben und Mitherausgaben von nationalen Zeitschriften, sieben Herausgaben und Mitherausgaben von internationalen Zeitschriften und elf Herausgaben und Mit-herausgaben von Sammelbänden in ausländischen Verlagen. Sie ist Autorin von über 85 Rezensio-nen und Berichten sowie Autorin und Co-Autorin von fünf DaF-Lehrbüchern. Sie nahm aktiv an über 150 internationalen und nationalen wissenschaftlichen Konferenzen teil. Prof. Joanna Szczęk publi-ziert auf Deutsch und Polnisch.
Vivien Wolter
Vivien Wolter ist Studentin der Digital Humanities an der Universität Trier und Teil des studentischen Teams des Projekts „Zerstörtes Kulturgut“.
Prof. Dr. Monika Wolting
Monika Wolting ist ordentliche Professorin am Lehrstuhl für deutsche Literatur und Kultur nach 1945 am Germanistischen Institut der Universität Wrocław. Sie promovierte nach ihrem Masterstudi-um an der Universität Gdańsk 2005 zum Thema des Motivs des Brunnens und des Brunnenwassers in der deutschen Literatur von der Sturm- und Drang-Epoche bis zur Moderne an der Universität Warschau. 2010 folgte die Habilitation an der Universität Warschau zum Thema: „Der Garten als Topos im Werk von Marie Luise Kaschnitz, Undine Gruenter und Sarah Kirsch“. Ihre Schwerpunkte in der Lehre und Forschung sind: Deutschsprachige und polnische Literatur des 20. und 21. Jahr-hunderts, Literaturästhetik und Kulturpolitik, Narratologie und Gedächtnis, Neues historisches Schreiben, Intellektuellenforschung, Engagierte Literatur und Kriegsliteraturforschung.
Letzte Publikationen: Wenn Krieg in postheroischer Gesellschaft ausbricht. Überlegungen zu „Cassandra-Rufen“ der Literatur, Colloquia Germanica Stetinensia 31, 2022; Der Krieg um den Berg Karabach in Olga Grjasnowas. Der Russe ist einer, der Birken liebt (2012), in: Hrsg. Carolin Führer: Umbruch – Bild – Erinnerung, Göttingen 2022, S. 291-306; Freiheitssuche versus politische Zäsuren in der deutschen Gegenwartsliteratur, in: Hrsg. Ewa Pytel-Bartnik, Magdalena Kardach: Dreißig Jah-re danach. Mauerfall und deutsche Einheit in Literatur, Kultur und Politik, Wiesbaden 2022, S. 67-85; Die Macht der Kriegsbilder im globalen Kontext der Medienwirksamkeit, in: Hrsg. Monika Wolting, Ewa Wojno-Owczarska: Grenzerfahrungen und Globalisierung im Wandel der Zeit, Göttingen 2021, S. 53-73; Grenzerfahrung und Globalisierung im Wandel der Zeit, hrsg. Monika Wolting, Ewa Wojno-Owczarska, 2021; Der Heimkehrerroman der Gegenwart, in: Oxford German Studies 49, Heft 3/2020, S. 305-327, Link: https://www.tandfonline.com/doi/pdf/10.1080/00787191 .2020.1809151?needAccess=true