Eröffnung mit Grußworten und Statements
Moderation: Sabine Wöller (Präventionsstelle Diskriminierung und sexuelle Belästigung der Universität Halle)
Programm:
Begrüßung durch die Organisatorinnen:
- Sabine Wöller (Präventionsstelle Diskriminierung und sexuelle Belästigung, Universität Halle)
- Dr. Andrea Ritschel (stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte, Universität Halle)
- Anja Wiegner (Referentin für Gleichstellung, Universität Halle)
- Annika Sominka (wissenschaftliche Mitarbeiterin Projekt FEM POWER, BURG Giebichenstein Kunsthochschule Halle)
- Katja Labow (Gleichstellungsbeauftragte der Verwaltung, Hochschule Merseburg)
- Morena Groll (Koordinatorin FEM POWER Netzwerk, Koordinierungsstelle Genderforschung und Chancengleichheit Sachsen-Anhalt)
Grußworte von:
- Prof. Dr. Christian Tietje (Rektor der Universität Halle)
- Dr. Andrea Blumtritt (Landesbeauftragte für Frauen- und Gleichstellungspolitik Sachsen-Anhalt)
- Eva von Angern (Vorsitzende Landesfrauenrat Sachsen-Anhalt)
Videostatements von:
- Prof. Dr. Katja Nebe (Professorin an der Universität Halle)
- Michaela Frohberg (Koordinierungsstelle Genderforschung und Chancengleichheit Sachsen-Anhalt)
- Lukas Wanke (Studierendenrat der Universität Halle)
- Robin Luge (Studierendenrat der Hochschule Harz)
- Thao (Studentin aus Sachsen-Anhalt)
- Cara-J. Kather (Studentin der Universität Halle, Verfasserin eines Offenen Briefs gegen sexuelle Belästigung an Hochschulen)
- Tara (Studentin aus Sachsen-Anhalt)
Organisatorische Hinweise und Hintergrundinformationen zur Themenwoche
Im Anschluss:
Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an Wissenschaftsinstitutionen.
Prävalenz, Formen und Auswirkungen eines globalen Phänomens
Referentin: Dr. Heike Pantelmann (Margherita-von-Brentano-Zentrum, Freie Universität Berlin)
Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt kommt in allen gesellschaftlichen Bereichen vor. Auch und gerade Wissenschaftsinstitutionen als Studien- und Arbeitsorte mit einer hierarchischen, von Abhängigkeiten geprägten Struktur sind nicht frei von solchen Übergriffen. Solche Vorkommnisse werden jedoch häufig negiert, da sich die Institutionen selbst als weitestgehend diskriminierungsfreie Orte der Forschung, Lehre und kritischen Reflektion verstehen. Gerade deswegen fällt eine Thematisierung und Sichtbarmachung des Problems schwer. Um das Phänomen besser verstehen und bekämpfen zu können, ist eine Untersuchung des spezifischen Kontexts der Organisation und ihrer Funktionsweisen notwendig. Das transnationale Forschungsprojekt „Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext“ erforscht Prävalenz, Formen und Auswirkungen von sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext sowie strukturelle Implikationen. Dazu kooperiert das Margherita von Brentano Zentrum der Freien Universität Berlin mit Partneruniversitäten aus Costa Rica, Ecuador, Indien, Japan, Kolumbien, Mexiko, Peru und Südkorea. Neben den jeweiligen nationalen Kontexten soll im Rahmen der Forschungskooperation sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an Hochschulen insbesondere auch als globales Phänomen in den Blick genommen werden. An allen Partneruniversitäten werden Umfragen zum Thema durchgeführt und die Ergebnisse in regelmäßigen Projekttreffen diskutiert. Anliegen des Projekts ist es auch die Sichtbarkeit des Themas an der Universität zu erhöhen. Der Vortrag gibt Einblicke in das Themenfeld des Forschungsprojektes: Welche Prävalenz, Formen und Auswirkungen von sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt gibt? Welche gesellschaftlichen und organisationalen Handlungsoptionen und Herausforderungen bestehen?
Dr. Heike Pantelmann ist Geschäftsführerin des Margherita von Brentano Zentrums (MvBZ) der Freien Universität Berlin (seit 2019), Frauenbeauftragte des MvBZ (seit 2015) und Mitglied des Frauenrates der FU Berlin (seit 2015). Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Gender, Diversity und Diversity Management; Geschlechterverhältnisse, Macht und Herrschaft in Organisationen sowie sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt im Hochschulkontext.