Solidarische Wissenschaft?
Ein Workshop über akademische Hierarchien & solidarische Formen ihrer Überwindung
Workshop mit Constanze Stutz
Unsichtbare Barrieren, spürbare Hierarchien und offener Ausschluss – die Formen akademischer Arbeits- und Forschungsverhältnisse haben sich in den letzten Jahren in ihren institutionellen Tiefenstrukturen kaum bewegt und für viele, gerade für Frauen, People of Colour und LBGTIQ*s bedeutet Zugang zum Wissenschaftsbetrieb immer noch Anpassung, Kompromisse und Demütigung.
Dem Workshop geht es daher um eine gemeinsame Entwicklung von Entwürfen für eine Umgestaltung universitärer Arbeitsverhältnisse im Sinne eines solidarischen Miteinanders. Welche Formen, welche Inhalte finden sich zwischen Akademie und Kritik, wenn an die Stelle von entgrenzter Konkurrenz unbedingte Solidarität tritt? Welche Formen solidarischer Wissenschaft erleben und gestalten wir bereits in unserem eigenen Uni-Alltag?
Über eine Aneignung feministischer Praxis der Selbsterfahrung und der Erinnerungsarbeit gibt die Veranstaltung die Möglichkeit zur Reflexion der eigenen Haltungen, Erfahrungen und Praxis und versucht einen Grenzgang zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und Kritik und ihrer praktisch-politischen Umsetzung hin zu neuen Formen der Solidarität.
Maximal 25 Teilnehmer*innen
Constanze Stutz, MA, ist Soziologin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der TU Dresden, Lehrstuhl für Makrosoziologie. Sie war langjährige Mitarbeiterin im Projekt FEM Power an der Hochschule Merseburg und ist weiterhin im Bereich der Geschlechterforschung und Chancengerechtigkeit an Hochschulen tätig.