Der Bauprozess.

Von der Vergangenheit bis in die Gegenwart.

Der Grundgedanke zum Bau einer neuen Synagoge in Magdeburg gehe zurück bis in die 1990er Jahre. Treibende Kraft des Unterfangens war der ehemalige Vorsitzende der Synagogengemeinde Wadim Laiter, indem er engen Kontakt mit dem 1999 gegründeten Förderverein „Neue Synagoge Magdeburg e.V.“ pflegte. Dies ermöglichte in den Jahren 2014/15 erste konkrete Planungen des Bauprojektes. 2019 schenkte die Stadt Magdeburg der Synagogengemeinde das hiesige Grundstück in der Julius-Bremer-Straße 3, mit einem Marktwert von ca. 600.000 Euro. 2021 wurden dem Bauvorhaben durch einen Beschluss des Landtags Sachsen-Anhalt Fördermittel in Höhe von 2,8 Millionen Euro zugesprochen. Im Zuge dessen wurde das Bauvorhaben im 2021 ausgeschrieben, im Dezember desselben Jahres der Bau beantragt und im April des Folgejahres zugelassen.

Nun war es so weit. Am 5. Mai 2022 erfolgte der erste Spatenstich. Am 14. September 2022, fast 85 Jahre nach der Zerstörung der alten Synagoge im Zuge der Novemberpogrome 1938, fand die feierliche Verlegung des Grundsteins statt, bei der eine Kapsel versenkt wurde, mit wichtigen Zeitzeugnissen und Dokumenten der Gemeinde. Im November 2023 soll die Neue Synagoge voraussichtlich fertiggestellt sein und eröffnet werden.

Informationsnachweise:

Interview durch die Studiengruppe am 16. November 2022 mit VertreterInnen der Synagogengemeinde und des Fördervereins

Ein Beitrag der Ottostadt Magdeburg: Erster Spatenstich für die Neue Synagoge in Magdeburg (Datum des letzten Aufrufs: 19. November 2022)