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Heute fand die zweite Begleitveranstaltung des ASQ-Moduls statt, welche doch relativ unter dem Motto der bisher getätigten und noch zu erledigenden Schritte statt. Anfangs durften wir uns auch wieder auf das schöne Wolken-Sonne-Gewitter-Stimmungsbarometer eintragen. Dabei schien es auch recht erfreulich das die meisten Punkte im Kurs in Richtung Sonne gingen. Nach einer kurzen, aber recht spaßigen Gruppenarbeit bei der wir den Fortschritt unserer Projekte etwas verallgemeinern sollten, wurden uns noch ein paar guter Tipps mitgegeben, besonders den jenigen die sich momentan in einer Art Tal des Motivationstod befinden. Außerdem wurden uns Möglichkeiten angeboten wie wir unsere Projekte etwas öffentlicher darstellen können, etwas durch Beiträge in Radio, Zeitung oder Unimagazin. Eine Gelegenheit die ich auch gerne nutzen würde.

PS: Ganz nebenbei wurde der Projektor auf den Namen Henning getauft 😉

Da sich die mir vorhandene Zeit im Moment anscheinend indirekt proportional zu den Aufgaben die ich zu erledigen habe verhält, erst jetzt der Beitrag zu Freitag. Glücklicherweise war ich wieder genauso schnell gesund wie ich krank geworden war, daher konnte ich gleich Freitag an einer Führung über den jüdischen Friedhof und durch die Synagoge teilnehmen. Erfreulich war dabei auch das an der Führung auch einige Kommilitonen teilnahmen, sodass doch auch ein paar bekannte Gesichter dort waren. Die Führung war sehr interessant, uns wurden dabei besonders die jüdische Grab- bzw. Totenkultur dargestellt, die Unterschiede zu christlichen Friedhöfen und auch Geschichte des Friedhofs an sich. Auch Details wie bspw. die relativ starke Trennung von Friedhof und Synagoge durch jeweils separate Ein- und Ausgänge, waren dabei sehr interessant und konnten nur durch Einblicke in den jüdischen Glauben erklärt werden.

Ein besonders Erlebnis war für mich auch die Besichtigung der Synagoge, da ich selbst so etwas bisher nur von Bildern kannte. Interessant war für mich dabei die Geschlechtertrennung bei den Sitzplätzen, aber auch die generelle Gestaltung der Synagoge. Dabei ist anzumerken, dass diese wirklich recht klein ist. Gerade einmal 150 Leute sollen darin Platz finden, was allerdings für die Gemeinde in Halle mit ungefähr 650 Mitglieder viel zu klein ist. Man kann sich also gut vorstellen, dass es an bestimmten Tagen ein sehr dichtes Gedränge dort gibt, ähnlich wie in manch einer universitären Veranstaltung.

Leider hatte ich, durch die Kurzfristigkeit der Veranstaltung, vergessen meine Kamera mitzunehmen um ein paar Bilder zu machen, aber mit ein bisschen Glück bekomme ich noch ein paar.

Heute hätte das dritte Seminar geleitet durch die Jüdische Gemeinde mit Synagogen- und Friedhofsbesuch stattgefunden, doch leider bin ich krank geworden, sodass ich daran nicht teilnehmen kann. Zu meiner Freude wurde mir jedoch nach einem Anruf mitgeteilt, dass eine Diskussionsgruppe im Internet eingerichtet werden soll, wo die Informationen dieses Treffens in kurzer Form abrufbar sind. Zudem sollen sich dort auch die Gruppenmitglieder untereinander verständigen können um etwa zusammen zu planen.  Außerdem wurde mir auch angeboten, an einer Führung an einem anderen Tag teilzunehmen, was ich auch machen werde, sobald ich von der Geißel der Krankheit befreit wurde 😉

Gestern fand das zweite Seminar in der jüdischen Gemeinde statt. Dort wurde ich von einer Vielzahl neuer Gesichter überrascht, da die gesamte Gruppe jetzt aus ungefähr 10 Leuten besteht. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde sprachen wir dann über die einzelen Stufen der Verfolgung der Juden im Deutschen Reich und besonders in Halle. Also vom Boykott über die Nürnberger Rassengesetztgebung und der Reichsprogromnacht bis zur Deportation. Zu diesen einzelnen Stufen wurde auch jeweils Hallenser  Juden vorgestellt, welche direkt davon betroffen waren. Anschließend begaben wir uns auf einen kurzen Stolpersteinrundgang, welcher uns von der jetztigen jüdischen Gemeinde zur Stelle der alten Synagoge führte, was trotz Regens sehr interessant war. Das nächste Treffen wird dann in der Synagoge stattfinden, wobei wir uns auch schon Gedanken über unsere eigenen Rundgänge machen sollen, also wo und wie sie ungefähr verlaufen sollen.

Gestern fand ein sogenannter „Stammtisch“ des ASQ-Moduls statt, wobei es aber eigentlich ein Seminar war zum Thema „Projektmanagement“. Das ganze war recht anschaulich aufgebaut, auch wenn die graue Theorie zum Projektmanagement manche wohl etwas gelangweilt haben mag, aber das hat die liebe Theorie nun mal so an sich. Allerdings wurde uns dort praktische Hilfestellungen mit auf dem Weg gegeben, wie man Projekte plant und durchführt und mich beschleicht das leise Gefühl, dass dies  auch in anderen Bereichen wirklich sehr sinnvoll eingesetzt werden kann. Beispielsweise eine Projekthierarchie von einer Vision zu einem Oberziel zu einem Unterziel zu einem Aufgabenpaket zu einzelnen Aufgaben usw…

Abschließend durften wir auch auf lustigen roten(negativ), gelben(geht so) und grünen(positiv) Kärtchen schreiben was uns gefiel und was nicht, wobei ich allerdings nur das grüne benötigt haben. Im Nachhinein fällt mir allerdings auf, dass ich auf das rote doch etwas hätte schreiben sollen: Nämlich das zu einem Stammtisch auch Bier gehört 😉

Heute war das erste Treffen der Projektgruppe. Ja, da steht wirklich Gruppe! Es haben sich doch noch vier andere Personen, allesamt Studenten, gefunden, welche an dem Projekt mitwirken wollen. So haben wir uns dann auch für das erste Seminar in der Böll-Stiftung getroffen. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde schauten wir uns gemeinsam die DVD an. Da ich diese ja bereits gesehen hatte, konnte ich besser auf andere Fakten achten als beim ersten mal schauen. Im Anschluss gab es auch eine sehr interessante Diskussion bezüglich der Fragen zum Film oder auch zu den Stolpersteinen an sich, welche auch kurz (eine gute Stunde ;)) beantwortet werden konnten. Insgesamt kann ich sagen, dass dies eine sehr interessante Veranstaltung war und ich wieder einmal auf das nächste Treffen gespannt bin. Dabei werden wir vorraussichtlich an einem Rundgang teilnehmen, um uns selbst ein Bild davon zu machen, wie so etwas funktionieren kann.

Am Wochenende bekam ich die Nachricht, dass die Seminare stattfinden. Drei Wochen lang jeweils anderthalb Stunden. Wieviele Teilnehmer und ob es auch Studenten sind ließ sich aus der Nachricht nicht entnehmen, aber es klang nach recht vielen, also bin ich einerseits beruhigt, dass sich noch Leute gefunden haben, aber andererseits auch gespannt, wie es dann dort ablaufen wird.

So, heute war genug Zeit fürs DVD gucken. Hat sich auch wirklich gelohnt, da ein guter Überblick über die gesamte Geschichte der Juden in Halle dargestellt wurde. Vom frühen Mittelalter bis in die frühe Neuzeit waren die Juden wie überall in Europa der öffentlichen Diskriminierung, Verfolgung und rechtlichen Minderstellung ausgesetzt, was sich erst im 19. Jahrhundert allmählich änderte. Einen Schwerpunkt setzte die Dokumentation selbstverständlich auf die Zeit des Nationalsozialismus, wobei sehr gut dargestellt wurde, wie die Juden immer weiter ausgegrenzt wurden bis es schließlich zur Deportation kam.

Dabei wurde ein Einzelschicksal kurz besonders dargestellt, was auch sehr bewegend war. So musste der Vater zwei Kinder zuerst von Halle nach Holland fliehen, während seine Frau und die Kinder in Halle blieben. In Holland wurde er dann wieder aufgegriffen und sollte nach Auschwitz deportiert werden. Der Zug fuhr allerdings über Halle, sodass er den Bahnarbeitern in Halle noch einmal einen letzten Gruß an seine Frau zu rufen konnte, da diese genau an der Bahnanlagen wohnte.

Daneben wurde aber auch ein Blick auf die DDR gegeben, in der es so etwas wie Antisemitismus nicht geben sollte, was allerdings nicht den Tatsachen entsprach. Auch wurde die recht aktuelle Situation der Gemeinde am Ende noch eimal kurz dargestellt, wodurch insgesamt wirklich ein sehr umfassender Blick gegeben werden konnte.

Wer also etwas über die Geschichte der Juden in relativ kurzer Zeit erfahren will, sollte sich diese DVD unbedingt einmal anschauen.

Post

Broschüre und DVDHeute bekam ich die versprochene Post. Eine knapp hundertseitige Broschüre über die Stolpersteine in Halle (mit Stadtplan wo diese zu finden sind) und eine DVD mit einem 45-minütigen Dokumentarfilm über die Geschichte der Juden in Halle war der Inhalt, welchen ich mir in nächster Zeit zu Gemüte führen werde.

Heute kam es nach einigen Telefonaten und Emails zum ersten Treffen in der jüdischen Gemeinde zusammen mit Oliver von der Heinrich-Böll-Stiftung. Dort wurde das ganze Projekt mir noch einmal kurz vorgestellt und die weiteren Schritte beschlossen. Da sich noch immer keine weiteren Freiwilligen finden ließen, beschlossen wir, dass jeder noch einmal in seinem Umfeld aktiv werden sollte um Leute zu suchen. Die Frist dafür wurde auf den 31.10. gesetzt. Bleibt also zu hoffen, dass sich noch andere Teilnehmer finden lassen.

Desweiteren wurde auch ein Nebenprojekt vorgeschlagen bei dem ein neuer Stolperstein verlegt werden soll. Dazu soll die gesamte Arbeit also die Recherche, die Organisation und das restliche Drumherum von den Projektteilnehmern durchgeführt werden. Klingt sehr gut und außerordentlich interessant, wie ich finde.

Zudem soll mir per Post eine Broschüre und ein Dokumentarfilm zugesandt werden.

Achja, die halbstündige Verspätung einer Person wird an dieser Stelle bewusst verschwiegen 😉

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