Ende Juli 2022 ging es dann an die konkreten Dreharbeiten mit der eigenen Panasonic Lumix G81 und Canon EOS 700D. Für eine bessere Tonqualität bei den Interviews verwendeten wir die Sennheiser EW100, die wir uns vom MMZ ausliehen. Wir entschieden uns bewusst für ein Ansteckmikrofon, da dieses auf unserer Aufnahme nicht zu sehen ist und es für weniger Irritation bei den Befragten sorgt, wie es durch ein großes Standmikrofon beispielsweise passieren kann. Die Aufnahmen fanden in den Wohnungen der Befragten statt, wieder mit der Intention, dass sie möglichst entspannt in dieser doch fremden Situation sein können. Wir erklärten den Personen anhand einer mündlichen Einleitung, was genau wir aufnehmen werden, wie ihre Anonymität sichergestellt und was mit dem fertigen Produkt passieren wird. Sie hatten zu diesem Zeitpunkt und auch während des Interviews die Möglichkeit, etwaige Verständnisfragen zu stellen. Das Thema wurde nur kurz erklärt, um möglichst natürliche Antworten zu erhalten. So stellten wir unsere sechs vorbereiteten Fragen und reichten den Befragten bei der Frage zu potentiellen körperlichen und psychischen Auswirkungen von Überlastung durch die Arbeit den Zettel mit möglichen Symptomen. Wir selbst stellten auch Anschluss- oder Verständnisfragen, falls die Antwort der Gruppe nicht ganz klar erschien. Nach Abschluss der Interviews begannen die Dreharbeiten der B-Roll in der Innenstadt von Halle (Saale) und Leipzig, um den Stress der Stadt und des modernen Lebens einzufangen. Des Weiteren fertigte Denise Vinzelberg mehrere Aufnahmen in verschiedenen Einstellungen an, die wieder das Motiv “Stress” veranschaulichen.
Als die Dreharbeiten beendet waren, sichteten und sortierten wir das Material. Hier wurde auch entschieden, welche Fragen wir schlussendlich in das Video einbringen wollen. Mithilfe des Videoschnittprogrammes “HitFilm Express” entstand eine erste grobe Form des Projektes. Außerdem schrieben wir ein Voice-Over für die Sprecherin (Denise Vinzelberg), welche den Zuschauer durch die Dokumentation führt. Die Kommunikation zwischen der Gruppe erfolgte per Whatsapp und bildschirmübertragenden Sprachanrufen. Der Schnitt des Projektes stellte sich zu dieser Zeit als sehr aufwendig dar, deshalb würden wir hier gerne Denise Vinzelberg aus unserer Gruppe danken, die diesen komplett übernommen und sehr viel daran gearbeitet hat. Nach langen Schnittnächten, vielen Telefonaten und einigen Reshoots war das Video dann fertig.