Ein Kurs rund um H5P im Blog-Dienst der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Schritt-für-Schritt Anleitungen

Grundlagen zur Nutzung von H5P

Es gibt zwei grundlegende Fakten, die du zu H5P wissen solltest:

  • Du brauchst eine Webseite, um die erstellten Inhalte online verfügbar zu machen und
  • bei jedem H5P-Inhalt handelt es sich um ein einzelnes „Paket“, das auf einer Seite eingebettet und zwischen Webseiten transportiert werden kann.
  • H5P ist eine frei verfügbare Software und alle erstellten Inhalte stehen der Community zur Verfügung: Create – Share – Reuse.

Anders als andere digitale Anwendungen ist H5P nicht als alleinstehendes Programm nutzbar. Um H5P nutzen zu können, brauchst du eine Webseite, auf der du das H5P-Plugin installieren kannst. Der Blogdienst der Martin-Luther-Universität bietet genau diese Möglichkeit kostenfrei für Lehrende und Studierende an. Im ersten Tutorial wird das Erstellen eines Blogs Schritt für Schritt erklärt.

Um die Aufgabe dann online auf einer Seite anzuzeigen, muss der Shortcode dieses Inhalt-Pakets auf der jeweiligen Seite eingebettet werden. H5P steht für „HTML5-Paket“ und kann als solches in Form einer Datei heruntergeladen und der Inhalt zwischen verschiedenen Webseiten „bewegt“ werden. Das klingt komplizierter, als es ist und wird im zweiten Tutorial ganz genau erklärt.

Tutorial 1: Installation von H5P auf dem Blogdienst
und erstellen erster Inhalte

H5P ist ein Plugin. Das bedeutet, dass es sich um eine optionale Komponente eines WordPress-Blogs handelt, die von den Nutzenden hinzugefügt werden kann. Um sie zu nutzen, muss sie zunächst installiert werden. H5P stellt eine Vielzahl an Inhaltstypen bereit (z.B. interaktive Videos, Multiple Choice, Lückentexte u.v.m.). Es handelt sich hierbei um Vorlagen, die durch die Erstellenden mit eigenen Inhalten gefüllt werden können. Auch diese müssen installiert werden. Im ersten Tutorial erfährst du, wie du H5P-Inhalte auf deiner Website oder deinem Blog im Blogdienst der MLU installierst, Inhaltstypen auswählst und interaktive Inhalte erstellen kannst.

Tipp: Einen guten Einstieg im Umgang mit dem Blogdienst der Martin-Luther-Universität bietet der Selbstlernkurs „Blogs in der Lehre einsetzen“ des Zentrums für multimediales Lehren und Lehren (LLZ) an der MLU. Hier wird Schritt-für-Schritt gezeigt, wie ein Blog oder Homepage aufgesetzt und angepasst werden kann.

Tutorial 2: Einbetten von H5P-Inhalten und
Wiederverwenden auf anderen Webseiten

Wie bereits angesprochen, wird mit jedem H5P-Inhalt ein „Paket“ erstellt. Dieses Paket besteht aus dem gewählten Inhaltstypen, wie z.B. der Funktion „Lückentext“ und dem (fach-)spezifischen Inhalt, der durch die Erstellenden eingefügt wurde. Als solch ein Paket liegt der H5P-Inhalt „verborgen“ auf deiner Website. Erst, wenn du den Inhalt auf einer deiner Seiten oder in deinen Beiträgen einbettest, wird er online sichtbar. Das Einbetten, also das Sichtbar-machen des Inhalts, erfolgt über den Shortcode, den WordPress automatisch generiert.

Wenn du eine weitere Website hast und nun diesen Inhalt auch dort einfügen möchtest, kann dein Paket auch „umziehen“. Dafür muss es als Datei von Webseite 1 runtergeladen, lokal gespeichert und dann auf Webseite 2 hochgeladen werden. Auch hier ist es zunächst verborgen und muss über den Shortcode auf der entsprechenden Seite hochgeladen werden. Viele gute Beispiele aus der Community findest auch auf der Homepage von H5P (https://h5p.org/).

Da H5P eine freie und quelloffene Software ist, steht dahinter auch der Gedanke des Teilens und Weiternutzens im Sinne einer offenen Bildungsressource (engl.: Open Educational Ressources, OER). Das bedeutet, dass du H5P-Inhalte von anderen Webseiten runterladen und selbst nutzen darfst. Gleichzeitig können auch deine Inhalte von anderen weiterverwendet werden. Achte also unbedingt darauf, dass du offen lizensierte Medien in deinen Inhalten nutzt! Wenn dieses Thema für dich noch neu ist, bietet der Kurs „Einsteiger in OER“ von Nele Hirsch einen guten ersten Einblick.


Hier geht es weiter zu den Einsatzszenarien.