LICHTBILD

Fehler

Scheitern
Manchmal klappt es einfach nicht, wie man es sich vorgestellt hat. Auch wenn eine Analogkamera lange nicht so technisch komplex ist, wie eine Digitalkamera, kommt es oft zur fehlerhaften Handhabung. Einige Filme haben mich schon an den Rand der Verzweiflung getrieben. Nichts ist schlimmer, als den Kamerarücken zu öffnen, weil man der festen Überzeugung ist, dass kein Film mehr eingelegt war. Der belichtete Film, denn ich danach in den Händen hielt fühlt sich an, als würde man ein Messer mitten ins Herz rammen. Vielleicht ist das leicht übertrieben, aber es ist wirklich ein sehr trauriger Moment. Alle Bilder auf dem Film werden nämlich, sobald sie belichtet sind unbrauchbar und es ist nicht mehr möglich den Film entwickeln zu lassen. Also erinnere ich mich an Motive, die ich auf diesem Film festgehalten habe und welche ich nie sehen werde.
Der Schmerz sitzt aber eben so tief, wenn man den fertigen Film entwickeln lässt und dann stellt man fest, dass alle Bilder durch eine falsche Einstellung der Kamera verwackelt sind. Es gibt nicht einen Film, denn ich entwickeln lassen habe, auf dem nicht mindestens ein Bild war, dass unscharf oder verwackelt war. Allerdings sehen diese Fotos gar nicht so schlecht aus und haben etwas malerisches an sich. Es ist also nicht immer schlecht mal einen Fehler zu machen und man lernt auch besser auf seine Kamera achtzugeben, wenn einem die Fehler im Nachhinein einfallen.


Kamera: Praktica Nova & Minolta Riva Zoom 105EX
Film: Kodak Gold 200

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