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Die Lebenden reparieren (Réparer Les Vivants) – OmU

Der junge Simon – gerade erst siebzehn Jahre alt – ist nach einem Autounfall Hirntod. Ein junger Assistenzarzt muss einfühlsam und taktvoll eine dringende Frage stellen. Simons Eltern stehen vor der wohl schwersten Entscheidung. Sollen seine Organe zur Spende freigegeben werden? Derweil läuft der zweifachen Mutter Claire die Zeit davon. Sie benötigt dringend ein Spenderherz, da ihres zu versagen droht.

Das bewegende Drama „Die Lebenden reparieren“ basiert auf dem gleichnamigen Roman von Maylis de Kerangal. Der Grenzbereich zwischen pulsierendem Leben und unwiderruflichem Tod wird in seiner Vielschichtigkeit aufgefächert und wirkt in den verschiedenen Rollen – Eltern, Mediziner, Spender und Empfänger – gleichzeitig anrührend, poetisch und emotional aufwühlend. Die Kamera beherrscht es, Blicke und Gesten einzufangen und so Intimität zu verleihen. Herzlose Gerätemedizin? Fehlanzeige! Diese präzise und einfühlsame Romanverfilmung schafft es, die moderne Transplantationsmedizin mit Schicksalen und Beziehungen zu verknüpfen und so sowohl die Wucht der Verzweiflung als auch die Kraft der Hoffnung darzustellen.

Weitere Informationen zum Film unter http://www.wildbunch-germany.de/movie/die-lebenden-reparieren.

Wir zeigen „Die Lebenden reparieren“ (Réparer Les Vivants) im Rahmen der französischen Filmwoche Sachsen-Anhalt im Original mit Untertiteln.

Die Lebenden reparieren (Réparer Les Vivants)
F, B 2017; 104 min
Regie: Katell Quillévéré
Darsteller: Tahar Rahim, Emmanuelle Seigner, Anne Dorval


Referent:

Stephan Dammköhler ist seit 2012 als Koordinator für Organspende bei der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) – Region OST tätig. Die DSO koordiniert im Auftrag des Transplantationsgesetzes die postmortale Organspende in Deutschland. Sie sieht sich dem Willen und der Würde Verstorbener ebenso verpflichtet wie den Empfänger*innen und deren Chance auf ein neues Leben.

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