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Ein Tick anders

Die siebzehnjährige Eva leidet unter dem Tourette-Syndrom. Im Kreise ihrer Familie und im gewohnten Umfeld hat sie ihre motorischen und vokalen Tics halbwegs im Griff. Der neue Job des Vaters setzt allerdings einen Umzug in die Großstadt voraus – eine Herausforderung, der Eva sich nicht stellen möchte. Sie nimmt das Zepter selbst in Hand und schmiedet durchgeknallte Pläne, um sich ein Leben im Heimatort auch ohne Eltern finanzieren zu können: das Chaos ist vorprogrammiert.

Die Komödie „Ein Tick anders“ kann vor allem dank der Hauptdarstellerin Jasna Fritzi Bauer punkten, der eine anrührende, energiegeladene und unverkrampfte Darstellung der tourettekranken Eva gelingt. Ein sensibles Thema wird mit viel Charme, Witz und Spannung bearbeitet, ohne dabei den Tick Ernsthaftigkeit zu verlieren.


 

Ein Tick anders
DE 2010; 85 min
Regie: Andi Rogenhagen
Darsteller: Jasna Fritzi Bauer, Waldemar Kobus, Victoria Trauttmansdorff

Prof. Dr. Bernd Leplow ist Inhaber des Lehrstuhls für Klinische Psychologie des Instituts für Psychologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u.a. Verhaltensneurowissenschaften und Verhaltensmedizin. Zudem ist er Vorsitzender des Komitees „Strategic Planning“ der „International Society of Behavioral Medicine“.

 

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